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Köthen - Eine Welt

Beiträge zur Rubrik Eine Welt

Die »Grüne Linie« in der geteilten Stadt Nikosia wird seit 1983 von Friedenstruppen der Vereinten Nationen überwacht. | Foto: Katharina Wieland  Müller/pixelio.de

Zypern: Ein Funke Hoffnung bleibt

Von Giorgio Tzimurtas Es gibt wieder Hoffnung auf eine Wiedervereinigung der geteilten Insel Zypern. Aber die Chancen auf einen Erfolg der Verhandlungen sind gering. Eine erste Runde der Gespräche zwischen den Vertretern der griechischen und türkischen Zyprer Anfang Januar in der Schweiz verlief ohne greifbare Ergebnisse. Nun werden die Treffen in der zyprischen Hauptstadt Nikosia unter UN-Ägide fortgesetzt. Als kaum zu überwindende Hürde erweist sich dieses Problem: Es gibt beim Thema...

  • Weimar
  • 14.09.17
Keine Berührungsängste mehr: Früher wurden Kinder mit Behinderung in Uganda stigmatisiert, heute lernt Kisekka (Mitte) Seite an Seite mit seinen Klassenkameraden. Ein Bewusstseinswandel hat eingesetzt. | Foto: Andreas Boueke
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Inklusion auf Afrikanisch

Sein rostiger Rollstuhl fährt durch enge Gänge und über kleine Stufen. Der fünfzehnjährige Kisekka rollt flink durch das kirchliche Krankenhaus am Rand der ugandischen Kleinstadt Mbarara. Von Andreas Boueke Kisekkas grüner Rollstuhl ist eine Gebrauchtspende aus Europa. Auf den Schotterpisten der Umgebung des Krankenhauses kommt das alte Modell an die Grenzen seiner Belastbarkeit. Die Gummischicht der kleinen Vorderräder ist fast völlig abgenutzt. Die Hinterräder haben kein Profil mehr, der...

  • Weimar
  • 14.09.17

Kenia: Aus für Plastiktüten

Frankfurt a. M. (epd) – Im Kampf gegen Umweltverschmutzung verbannt Kenia Plastiktüten: Seit Montag sind Benutzung, Herstellung und Einfuhr von Einkaufstaschen oder Müllbeutel verboten. Verstöße können mit bis zu 38 000 Dollar Strafe oder vier Jahren Gefängnis bestraft werden. Die Kenianer wurden aufgerufen, zum Einkauf langfristig einsetzbare Stoff- oder Sisaltaschen zu benutzen. Laut UN-Umweltprogramm (UNEP) wurden in Kenia jeden Monat rund 24 Millionen Plastiktüten ausgegeben. In Afrika...

  • Weimar
  • 31.08.17

Turban statt Helm

Mannheim (epd) – Ein Angehöriger der Sikh-Religion will aus religiösen Gründen beim Motorradfahren keinen Helm tragen. »Der Konstanzer klagt unter Berufung auf die Religionsfreiheit auf eine Ausnahmegenehmigung«, teilte ein Sprecher des Verwaltungsgerichts Mannheim am Dienstag zum Prozessauftakt mit. Der seit etwa zwölf Jahren als praktizierender Sikh lebende Mann argumentiert den Angaben zufolge, dass er aus Respekt vor der Schöpfung seine Haare wachsen lässt und einen Turban trägt. Diese...

  • Weimar
  • 31.08.17
Gottesdienst im Gemeindehaus Swetlyj, miterbaut von freiwilligen Helfern aus der Partnergemeinde Niederfrohna. Foto: Brigitte Lehnhoff | Foto: Brigitte Lehnhoff

Kaliningrad: Reformation in der Diaspora

Die russische Exklave Kaliningrad (früher Königsberg) ist flächenmäßig fast so groß wie Schleswig-Holstein. Über dieses Gebiet verstreut leben etwa 500 evangelische Christen. Auch sie feiern das Reformationsjubiläum, allerdings viel bescheidener als die Glaubensgeschwister in Deutschland. Geschuldet ist das der besonderen Situation in der Diaspora. Von Brigitte Lehnhoff Wie schwierig die Lage evangelischer Christen im ehemaligen Königsberger Gebiet ist, zeigt sich bei jeder Gelegenheit, auch...

  • Weimar
  • 31.08.17
Strahlen um die Wette: Suhai Ismael Abuker mit einer Kundin in ihrem Friseursalon. | Foto: LWB/Cornelia Kästner
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Zukunft mit Kamm und Schere

Perspektiven gegen die Hoffnungslosigkeit: Langzeitflüchtlinge aus Somalia schaffen sich durch ein Projekt des Lutherischen Weltbundes eine neue Existenzgrundlage in Äthiopien. Von Cornelia Kästner »Wenn ich alles gelernt habe, werde ich eine Schneiderei aufmachen, um meine Familie zu ernähren«, sagt Faiza Mahmud Said. Die ältere Frau mit dem gelben Kopftuch schneidet unterschiedlich geformte Stücke aus weißem Papier. Es ist einer der ersten Tage der Schneiderausbildung für die somalischen...

  • Weimar
  • 31.08.17

USA: Ein offener Brief an den Präsidenten Donald Trump

Der promovierte lutherische Pfarrer Jeffrey Myers stammt aus dem US-Bundesstaat Kansas und ist derzeit stellvertretender Beauftragter für die Reformationsdekade in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Er hat sich in dieser Woche mit einem offenen Brief an den US-Präsidenten Donald Trump gewandt: Dear Mr. President, zusammen mit zahlreichen anderen Amerikanern im Ausland wie »at home« mache ich mir zunehmend große Sorgen wegen der wachsenden Spannungen zwischen unserem Land und anderen...

  • Weimar
  • 24.08.17

Kenia: Vielen Kindern droht Hungertod

Genf/Nairobi (epd) – Fast 73 000 Kindern droht nach einer monatelangen Dürre im Norden Kenias der Hungertod. Das ist das Ergebnis einer Erhebung, die neun Hilfsorganisationen zusammen mit Unicef und den lokalen Gesundheitsbehörden erstellt haben. Wichtig sei jetzt, dass Kenias vor zwei Wochen gewählte Regierung und die Provinzregierungen umgehend Geld für Nahrungsmittel bereit stellten. Demnach sind außerdem rund 40 000 Schwangere und Mütter unterernährt.

  • Weimar
  • 24.08.17
Foto: Facebook/mallorcaoutreach

Strandgottesdienste am Ballermann

Arenal (idea) – Auf großes Interesse ist ein evangelistischer Einsatz des Missionswerks Gospeltribe (Karlsruhe) und der Jugendmissionsgemeinschaft Bielefeld auf der Ferieninsel Mallorca gestoßen, wo rund 50 Christen jeden Abend Strandgottesdienste in Arenal anboten. Der Ort ist ein beliebtes Party-Ziel. Moderne Lobpreismusik, kurze Predigten und Lebensberichte lockten zwischen 200 und 400 Interessierte pro Gottesdienst. »Wir versuchen einfach den Menschen zu vermitteln, dass Jesus heute hier am...

  • Weimar
  • 24.08.17
Foto: driveinchurch.net

Zur Kirche gehen, ohne das Auto zu verlassen

Dayton-Beach (GKZ) – Andere Länder, andere Sitten: In Florida (USA) können Autofahrer in der Daytona Beach Drive In Christian Church (Foto unten) in ihrem Auto nicht nur zum Gottesdienst fahren, sondern ihn auch in ihrem Fahrzeug feiern. »Es ist ein ganz einfaches Konzept«, heißt es auf der Homepage der Kirche: Besucher werden am Eingang zum Gottesdienstgelände von einem Mitglied der Gemeinde begrüßt, das ihnen einen Ablaufplan und ein »Kommunions-Set« (pre-packaged communion set) in Form eines...

  • Weimar
  • 22.08.17
Seit 1974 eine Institution mit christlichen Wurzeln: 
Das Greenbelt-
Festival Nort-
hamptonshire. Dieses Mal werden dort auch Muslime ihren Glauben vorstellen. | Foto: Facebook

England: Muslimische Gesänge bei christlichem Festival

Besucher des größten christlichen Musik- und Kulturfestivals Europas – des Greenbelt-Festivals in England – werden in diesem Jahr auch die Möglichkeit haben, islamische Gesänge zu erlernen. Von Matthias Pankau So wird an dem Festival vom 25. bis 28 August auf dem Boughton-Anwesen bei Geddington (Grafschaft Northamptonshire) auch eine gemeinnützige und international tätige geistliche Organisation namens »Ansari Qadiri Rifai Tariqa« teilnehmen und eine Einführung in muslimische Sufi-Gesänge...

  • Weimar
  • 22.08.17
Kreuz mit südkoreanischer Flagge vor der Yoido Full Gospel Church in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Die Pfingstkirche auf der Insel Yoido, dem Finanzzentrum Seouls, ist die weltgrößte Kirche und bietet den Gläubigen 15 000 Sitzplätze. Jeden Sonntag werden nacheinander sieben Gottesdienste gefeiert. | Foto: epd-bild

Süd-Nord-Gefälle

Christ sein – das macht in wenigen Ländern einen so großen Unterschied aus wie in Nord- und Südkorea. Die einen werden in ihrer Religionsfreiheit beschränkt, die anderen stellen seit kurzem die Mehrheitsreligion. Gerüchte über christliches Leben und Sterben in Nordkorea gibt’s viele – Bibelverbote, Umerziehungslager, Fake-Gottesdienste, um nur ein paar zu nennen. So sieht das alltägliche protestantische Christentum auf der koreanischen Halbinsel aus. Von Lena Ohm Montag, fünf Uhr morgens in...

  • Weimar
  • 22.08.17
Ruth Pfau | Foto: epd-bild

Die »Mutter der Leprakranken« ist tot

Ruth Pfau: Die deutsche Ärztin und katholische Ordensfrau starb am 11. August Die deutsche Lepra-Ärztin und katholische Ordensfrau Ruth Pfau ist tot. Sie starb am 11. August im Alter von 87 Jahren in Pakistan, wie die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe in Würzburg mitteilte. Pfau kümmerte sich seit den 1960er-Jahren um Lepra- kranke in Pakistan und arbeitete eng mit der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe zusammen. Nach Angaben der Hilfsorganisation wurden dank Pfau mehr als 50 000 Menschen...

  • Weimar
  • 18.08.17

USA: Trumps Entscheidung widerspricht dem Evangelium

Von Konrad Ege Unamerikanisch, unbiblisch: Die Kritik kam hart und schnell, nachdem US-Präsident Donald Trump nach nur wenigen Tagen im Amt das Einreisedekret unterzeichnet hatte: Programme zur Aufnahme von Flüchtlingen werden ausgesetzt, syrische Flüchtlinge gar nicht mehr aufgenommen, und mindestens 90 Tage lang gibt es keine Einreisevisa für Bürger aus sieben mehrheitlich muslimischen Ländern. Inzwischen läuft das juristische Tauziehen um die Umsetzung, nachdem ein US-Bundesgericht das...

  • Weimar
  • 11.08.17

»Pastor to go«

Sülfeld (epd) – Ein Pastor der Nordkirche will nicht länger darauf warten, dass die Menschen aus Eigeninitiative in seine Kirche kommen. Steffen Paar geht auf die Leute zu – und bietet dabei seine Arbeitskraft an. Der 36-jährige evangelische Theologe bindet sich auch die Küchenschürze um oder schlüpft in den Blaumann, wenn er Menschen in seiner Kirchengemeinde im schleswig-holsteinischen Sülfeld und Umgebung besucht. »Pastor to go – Leih dir den Pastor« heißt die Aktion. Dabei können sich die...

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  • 11.08.17

Angeklagte freigelassen

Lahore (idea) – Ein Gericht in Pakistan hat über 100 Angeklagte freigesprochen, die beschuldigt wurden, 2013 in einem von Christen bewohnten Stadtteil über 100 Häuser angezündet zu haben. Zeugen hatten die Täter nicht zweifelsfrei identifizieren können. Den Unruhen vorausgegangen war damals ein Streit über Glaubensfragen. Dabei soll sich ein 28-jähriger Christ beleidigend über den Propheten Mohammed geäußert haben. Dafür gab es allerdings keine Beweise. Wie das Internetportal »World Watch...

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  • 11.08.17

Schließung der Route keine Lösung

Berlin (GKZ) – »Brot für die Welt« warnt die Europäische Union vor schweren Menschenrechtsverletzungen, sollte die EU die Zusammenarbeit mit Libyen und Ägypten zur Schließung der Mittelmeerroute ausbauen. Dies erspare zwar hässliche Bilder von kenternden Booten vor der eigenen Küste, so Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin der Hilfsorganisation. »Es erspart den Flüchtlingen aber nicht Bedrohungen für Leben, Würde und Rechte.«

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  • 11.08.17

Mehr Seelsorge für Auslands-Soldaten

Frankfurt a. M. (epd) – Die evangelische Militärseelsorge will ihre Seelsorge-Projekte für Soldaten, die aus Kriegseinsätzen zurückkehren, ausbauen. »Menschen sind für Kriege nicht gemacht, selbst wenn sie sich noch so hart und männlich geben – es bleibt etwas zurück«, sagte der Militärbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Sigurd Rink, dem Magazin »Junge Soldaten«. Derzeit würden rund 60 Seminare im Jahr angeboten.

  • Weimar
  • 11.08.17

Christliches Hilfswerk zieht sich zurück

Neu-Delhi (epd) – Nach langem Streit mit der indischen Regierung will sich die christliche Hilfsorganisation Compassion International aus Indien zurückziehen. Angesichts der neuen staatlichen Beschränkungen könne man nicht mehr arbeiten, erklärte die Organisation. Compassion ist das internationale Hilfswerk mit der umfangreichsten Arbeit in Indien. Pro Jahr flossen umgerechnet um die 50 Millionen US-Dollar in etwa 500 Projekte für Kinder.

  • Weimar
  • 11.08.17

Unterwegs auf dem Stationenweg

Der Europäische Stationenweg zum Reformationsjubiläum knüpft ein Band zwischen 68 Orten. In dieser Ausgabe machen wir Station bei den osteuropäischen Nachbarn. Von Silviu Mihai Von Böhmen über Siebenbürgen bis nach Polen – die Ideen von Martin Luther, Jan Hus und vielen anderen beeinflussen Menschen und Gesellschaften auch östlich der heutigen Grenzen Deutschlands. ■ Praha (Prag): Schon mehr als 100 Jahre vor Martin Luther, fingen viele Theologen der Prager Universität an, den damaligen Stand...

  • Weimar
  • 11.08.17

Südsudan: Lage ist katastrophal

Juba/Frankfurt a. M./Genf (epd) – Angesichts der immer katastrophaleren Lage werden im von Bürgerkrieg und Dürre schwer geplagten Südsudan 1,6 Milliarden US-Dollar (rund 1,5 Milliarden Euro) für Lebensmittel und andere Güter benötigt, teilte das Büro für Nothilfe der Vereinten Nationen (UN) in der Hauptstadt Juba mit. In diesem Jahr gebe es eine noch nie dagewesene Not in einer noch nie dagewesenen Anzahl von Orten. Rund 7,5 Millionen Menschen, mehr als 60 Prozent der Bevölkerung, sind auf...

  • Weimar
  • 11.08.17

Jemen: UN warnen vor Hungersnot

Genf (epd) – Die Vereinten Nationen haben vor einer schweren Hungersnot im Bürgerkriegsland Jemen gewarnt. Millionen Jemeniten bräuchten sofortige Unterstützung mit Nahrungsmitteln und Medikamenten, erklärte der UN-Nothilfekoordinator Stephen O’Brien in Genf. Insgesamt seien mehr als zwei Drittel der Bevölkerung auf Hilfslieferungen angewiesen. Seit März 2015 herrscht im Jemen Bürgerkrieg zwischen Huthi-Rebellen und der Regierung, die von einer arabisch-westlichen Militärkoalition unterstützt...

  • Weimar
  • 11.08.17

Mennoniten: Dekade der Erneuerung

Augsburg (epd) – Rund 90 Vertreter der Mennonitischen Weltkonferenz (MWK) eröffneten in Augsburg die Dekade »Renewal 2027« (»Erneuerung 2027«). Die auf zehn Jahre angelegte Veranstaltungsreihe soll an die Anfänge der Mennoniten vor 500 Jahren erinnern. Sie diene gleichzeitig der »Erneuerung und Vertiefung des von der Täuferbewegung geprägten christlichen Glaubens«, teilte das Exekutivkomitee der Weltkonferenz mit. Die Mennoniten gehen auf die Täuferbewegungen der Reformationszeit zurück. Diese...

  • Weimar
  • 11.08.17
Ortsschild 
von Gross, 
Population: 3 | Foto: Brian Kell

Gross – ganz klein

Von Jeffrey Myers Im US-Bundesstaat Nebraska gibt es große wie kleine – und sehr kleine – Städte. Die wohl kleinste darunter, mit nur drei Einwohnern, dürfte Gross sein. Der Ort (noch nicht einmal ein Dorf) wurde im Jahr 1893 nach dem Siedler Ben Gross und seiner Frau benannt, die dort einen Gemischtwarenladen eröffneten. Viele Einwohner im Mittleren Westen des Landes tragen heute noch Namen deutscher Herkunft. Ja, irgendwie schön, diese Weite, diese Einsamkeit und dieser endlose blaue Himmel....

  • Weimar
  • 11.08.17
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