Jan Lemke geht zur Landeskirche Braunschweig
EKM Synodaler wird Leiter der Rechtsabteilung
Wolfenbüttel/Braunschweig. Dr. Jan Lemke (52) aus Magdeburg wird neuer Leiter der Rechtsabteilung der Landeskirche Braunschweig. Er setzte sich mit 33 Stimmen gegen Prof. Dr. Christoph Goos (44) aus Halberstadt im ersten Wahlgang bei einer Wahl der Landessynode am 21. September in Wolfenbüttel durch. Goos erhielt 11 Stimmen.
Als Oberlandeskirchenrat wird Lemke Mitglied des Kollegiums des Landeskirchenamtes. Das Kollegium ist neben der Landessynode, der Kirchenregierung und dem Landesbischof eines der vier Leitungsorgane der Landeskirche. Lemke folgt in seinem neuen Amt Hans-Peter Vollbach, der Kirchenamtspräsident der sächsischen Landeskirche in Dresden geworden ist.
In seiner Vorstellungsrede vor der Landessynode sprach sich Lemke für eine gesellschaftspolitisch aktive Kirche aus. So sei die Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zu unterstützen, ein Schiff zur Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer zu ermöglichen. Die Aufgabe von Kirchengesetzen sei es, die Arbeit der Gemeinden und die Verkündigung des Evangeliums zu ermöglichen. Eine Fusion der Landeskirche Braunschweig mit anderen Kirchen in Niedersachsen lehnte er ab.
Dr. Jan Lemke ist seit 1995 Richter am Landgericht Magdeburg und zuständig für Zivil- und Strafsachen. Vor seinem Referendariat in Oldenburg studierte er Jura an den Universitäten Kiel und Trier. Lemke ist seit 2015 Mitglied der 12. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Vollversammlung der Union Evangelischer Kirchen (UEK). Außerdem ist er Mitglied der Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und wirkte in deren Verfassungskommission mit. Der in Kiel und Wilhelmshaven aufgewachsene Jurist ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Michael Strauss
Autor:Willi Wild |
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