Mit Gott und Sonnenschein
Kommentar von Willi Wild
Siehe, wie fein und lieblich ist’s, dass Schwestern und Brüder einträchtig beieinander wohnen! (Psalm 133) Es war Anhalts Kirchenpräsident Joachim Liebig wichtig, dass wir bei der Berichterstattung über das erste gemeinsame Interview der beiden mitteldeutschen evangelischen Bischöfe die herzliche Atmosphäre und das gute Miteinander nicht unerwähnt lassen. Landesbischöfin Ilse Junkermann schob nach, dass das natürlich auch für das Verhältnis mit den katholischen Bischöfen in Erfurt und Magdeburg gelte. Und das nicht erst im Reformationsjahr.
Die gute, fast schon geschwisterliche Zusammenarbeit zwischen Kommune und Kirche wird in Eisenach sowie in Wittenberg von beiden Seiten hervorgehoben. Nicht nur das. Die Oberbürgermeister beider Lutherstädte betonen freudig, dass in diesem Jahr das Interesse an Reformation und Kirche unter den kirchenfernen Teilen der Bevölkerung stark zugenommen habe.
Sicher, nicht alle hochgesteckten Erwartungen erfüllten sich. Aber es ist Neues entstanden und das Reformationsjahr hat Menschen zusammengebracht. Die Marktplätze und Fußgängerzonen wurden zu Begegnungsorten. Landesbischöfin Ilse Junkermann wollte, dass sich die Kirche als »gute Gastgeberin« präsentiert. Das ist an vielen Orten gelungen.
Der positive Eindruck wird nachwirken. Zu danken ist er einmal mehr den vielen engagierten ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden und letztlich dem gütigen Gott, der nicht nur schönes Wetter schenkte, sondern auch, wie es am Ende des Psalms 133 heißt, der verträglichen Gemeinschaft seinen Segen und Leben bis in Ewigkeit verheißt. Das ist ein fester Grund auch für die nächsten 500 Jahre. Reformation geht weiter.
Autor:Adrienne Uebbing |
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