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Magdeburg
Pfadfinder übergeben Friedenslicht an Haseloff

Das "Friedenslicht von Bethlehem" wird seit 1994 auch an zahlreiche Orte in Deutschland weitergereicht, hier im Freiburger Münster. | Foto: epd-Bild/Heike Lyding
  • Das "Friedenslicht von Bethlehem" wird seit 1994 auch an zahlreiche Orte in Deutschland weitergereicht, hier im Freiburger Münster.
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Magdeburg (epd). Am Dienstag werden Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem an Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) übergeben. Der Regierungschef werde die Jugendlichen dazu in seinem Amtssitz in Magdeburg empfangen, teilte die Staatskanzlei am Montag mit.

Im Anschluss ziehen die Pfadfinder zum sachsen-anhaltischen Landtag weiter. Das Licht, das traditionell in der Geburtsgrotte Jesu entzündet und in die ganze Welt ausgesendet wird, werde dort von einer Abordnung des Diözesanverbandes Magdeburg der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg an Landtagspräsident Gunnar Schellenberger (CDU) übergeben, teilte die Landtagsverwaltung mit.

In diesem Jahr steht die Friedenslicht-Aktion unter dem Motto „Vielfalt leben, Zukunft gestalten“. Mit diesem Motto laden die Pfadfinder nach eigenen Angaben dazu ein, mit ihnen von einer Welt zu träumen, in der bei Begegnungen zuerst Verbindendes anstelle von Unterschieden und Trennlinien gesehen und gesucht werde, hieß es.

Diesmal kein Licht aus Nahost

Das Friedenslicht soll demnach ein Symbol der Hoffnung auf Frieden und Gemeinschaft für alle Menschen sein. Das Symbol soll in der Advents- und Weihnachtszeit in Wohnzimmern, aber auch in Kirchengemeinden, Krankenhäusern, Kindergärten, Seniorenheimen, Asylbewerberunterkünften, Rathäusern und Justizvollzugsanstalten strahlen.

Die Aktion geht auf die Initiative „Licht ins Dunkel“ des Österreichischen Rundfunks (ORF) im Jahr 1986 zurück. In Deutschland findet diese seit 1994 statt.

Die in Bethlehem entzündete Flamme wird gewöhnlich zunächst per Flugzeug nach Wien gebracht und von dort aus in Europa verteilt. Wegen des Konflikts im Nahen Osten war dies in diesem Jahr so nicht möglich. Stattdessen wurde die Flamme in der Wallfahrtskirche Christkindl im österreichischen Steyr das gesamte Jahr über aufbewahrt.

Am dritten Adventssonntag fand den Angaben zufolge ein ökumenischer Aussendungsgottesdienst in der Pax-Kirche in Leipzig-Gohlis statt, der von zwei Pfadfinderverbänden gestaltet wurde.

Autor:

Oliver Gierens

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