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Magdeburg - Eine Welt

Beiträge zur Rubrik Eine Welt

Hilfswerk: Klimawandel führt zu Kinderarbeit

Osnabrück (epd) – Der Klimawandel und seine Folgen führen laut »terre des hommes« zu mehr Ausbeutung von Kindern in Entwicklungsländern. So hätten beispielsweise in Burkina Faso die Wetterextreme dazu geführt, dass die Böden ausgelaugt seien und die Menschen von den Ernteerträgen nicht mehr leben könnten, hieß es. Deshalb müssten immer mehr Kinder unter unmenschlichen Bedingungen in den Goldminen arbeiten, um zum Familieneinkommen beizutragen. Grundsätzlich sollten die beiden Politikfelder...

  • Weimar
  • 21.07.17

Afghanistan: Mehr getötete Zivilisten

Kabul/Genf (epd) – In Afghanistan sind laut UN-Hochkommissa- riat für Menschenrechte in der ersten Jahreshälfte 1 662 Zivilisten getötet worden, zwei Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2016. Auffällig sei die Zunahme der Zahl getöteter und verletzter Frauen und Kinder: Mindestens 174 Frauen wurden getötet und 462 verletzt, eine Zunahme um 23 Prozent. Mindestens 436 Kinder seien getötet und 1 141 Minderjährige verletzt worden, bei den Todesfällen eine Zunahme um neun Prozent. Alle in dem...

  • Weimar
  • 20.07.17

Lutheraner fordern Schutz der Flüchtlinge

Genf (epd) – Der Lutherische Weltbund (LWB) hat anlässlich des Weltflüchtlingstags die Regierungen vor dem Errichten von Mauern der Isolation und Angst gewarnt. Staatenlenker müssten Flüchtlinge schützen, heißt es in einer Erklärung. Christen und alle Menschen guten Willens sollten Flüchtlinge willkommen heißen, so der Präsident des LWB, Musa Panti Filibus. Die Zahl der Menschen auf der Flucht hat nach UN-Angaben einen neuen Höchststand erreicht. Ende 2016 hätten 65,6 Millionen Männer, Frauen...

  • Weimar
  • 20.07.17
Foto: Screenshot

Sekt und Knabberzeug als Bonus für Gläubige

Spoleto (GKZ) – Gianfranco Formenton, Pfarrer im mittelitalienischen 1 500-Seelen-Dörfchen Trignano bei Spoleto, hat damit begonnen, seine »Schäfchen« mit Alkohol (für die Erwachsenen) und Chips (für die Kinder) in den Gottesdienst zu locken. Voraussetzung dafür ist die Teilnahme an einem »Treueprogramm«, wie man es aus Supermärkten kennt. Dabei werden jeden Sonntag nach dem Gottesdienst sogenannte »Messa Cards« (Messe-Anwesenheitskarten) abgestempelt. Im Gegenzug gibt es Prosecco aus Venetien...

  • Weimar
  • 20.07.17

Hilfslieferungen gestohlen

Genf/Abuja (epd) – Rund die Hälfte der Hilfen für hungernde Flüchtlinge im Norden Nigerias wird nach Regierungsangaben abgezweigt, bevor sie die Bedürftigen erreicht. Das erklärte der amtierende Präsident des westafrikanischen Staates, Yemi Osinbajo, im britischen Rundfunksender BBC. Er sicherte besseren Schutz der Lieferungen zu. Nach UN-Angaben sind 8,5 Millionen Menschen, die vor dem Terror von Boko Haram geflohen sind, dringend auf Hilfen angewiesen.

  • Weimar
  • 20.07.17

Hauptgewinn: Tipp in Kreuzform

Koblenz (idea) – Ein bekennender Christ aus Rheinland-Pfalz hat den Euro-Jackpot in Höhe von 50,3 Millionen Euro gewonnen. Die Zahlen (3, 11, 13, 15, 23 sowie die Eurozahlen 1 und 9) hatte er so gewählt, dass sie die Form eines Kreuzes ergaben. Nachdem er von dem Geldsegen erfuhr, habe er erst mal ein Vaterunser gesprochen, berichtete der Mann nach Angaben von Lotto Rheinland-Pfalz. Dennoch konnte er anschließend einige Nächte nicht schlafen: »Das war ein enormer positiver Schock, den ich...

  • Weimar
  • 20.07.17
Ziyad Sefiya (18 Monate) wartet auf eine Augenuntersuchung. Das Trachom wird durch Fliegen übertragen. Sie sind fast überall, vor allem auf Kindergesichtern. | Foto: epd-bild

Äthiopien: Kampf gegen das Trachom

Von Elvira Treffinger In Äthiopien grassiert das Trachom, eine infektiöse Augenkrankheit, die zur Erblindung führen kann. Dabei ist es vermeidbar und behandelbar. Es zählt zu den vernachlässigten Krankheiten, deren Bekämpfung auf die Agenda des G20-Gipfels soll. Auch Shega Bomeda Nademu war betroffen: »Meine Augen tränten und brannten«, sagt die 50-jährige Witwe, »Ich hatte solche Schmerzen, es war zu viel für mich.« So entschloss sie sich vor ein paar Tagen zu dem ambulanten Eingriff im...

  • Weimar
  • 20.07.17
Ein gefährlicher Weg zur Schule für Wilson und seine Mitschüler. Der Eingang wird von einer hohen Mauer mit Stacheldraht gesichert. »Sobald du hier ankommst, denkst du: ›Gott sei Dank. Alles ist gut gegangen.‹ Dann kannst du dich auf den Unterricht konzentrieren«, so Wilson. | Foto: Andreas Boueke
3 Bilder

Bleistift trifft auf Revolver: Wilson und sein Schulweg der Angst

Den Anblick der Leiche seiner Tante wird der Neuntklässler Wilson nie vergessen. Sie lag blutend auf dem Asphalt, ermordet von Auftragskillern. Von Andreas Boueke In den Armenvierteln von Guatemala-Stadt werden Schulkinder häufig Zeugen von Verbrechen und Gewalt. Viele trauen sich nicht mehr auf die Straße und brechen die Schule ab, weil der Weg dorthin zu gefährlich ist. Wilson macht weiter. Aber bevor er morgens aus dem Haus geht, gibt er seiner Mutter immer einen zärtlichen Kuss. »Ich weiß...

  • Weimar
  • 20.07.17
Nachbau aus Legosteinen: Der Pfarrer der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Gemeinde in Windhuk, Achim Gerber, mit Ehefrau Katja vor einem Modell »ihrer« Christuskirche. | Foto: epd-bild

Reifenwechseln muss man können

Er muss es wissen: Zur Grundausstattung eines Pfarrers in Namibia gehören neben dem Gesangbuch ein Geländewagen mit Wasser- und Benzin- reserven, Ersatzreifen und ein GPS-fähiges Handy – Achim Gerber ist seit sieben Jahren als Seelsorger in dem afrikanischen Land. Von Christiane Ried Nicht zu wissen, wie man einen Autoreifen wechselt – da wäre man in Namibia schön aufgeschmissen. Vor allem als Pfarrer. Denn selbst zum Sprengel der Hauptstadt Windhuk mit seinen 320 000 Einwohnern gehören auch...

  • Weimar
  • 20.07.17

Wittenberg liegt in Amerika

Wittenberg (GKZ) – Im Reforma­tionsjahr kommt die Welt nach Wittenberg. Doch es gibt nicht nur ein Wittenberg auf der Welt, sondern gleichnamige Orte finden sich auch anderswo – zum Beispiel im Nord­osten des Bundesstaats Wisconsin (USA). Das amerikanische Wittenberg hat rund 1 000 Einwohner. Und während der Reformator der Stadt Wittenberg in »Old Germany« zu Ansehen und Bekanntheit verhalf, war es ebenfalls ein aus Europa stammender Pfarrer – Reverend E. J. Homme –, der die namensgleiche...

  • Wittenberg
  • 20.07.17
Mahnmal: Seit vergangener Woche treibt auf dem Wittenberger Schwanenteich ein libysches Flüchtlingsboot. | Foto: epd-bild

Libysches Flüchtlingsboot in Wittenberg gestrandet

Von Christina Özlem Geisler Die Weltausstellung Reformation in den Wittenberger Wallanlagen hat ihren letzten Torraum vervollständigt. Für den Themenbereich »Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung« am Schwanenteich wurde jetzt ein Boot aus Sizilien angeliefert, das vor vier Jahren 244 Flüchtende unversehrt von Libyen auf die italienische Insel gebracht hatte. Gemeinsam mit weiteren aus Esche-, Pappel- und Lärchenholz geflochtenen Booten, die auf dem Teich treiben, will die Installation...

  • Weimar
  • 20.07.17
Pastoren im Doppelpack: Nora Steen und Leif Mennrich teilen sich die Pfarrstelle für die deutsche Evangelische Kirchengemeinde in Portugals Hauptstadt – sie gehört zu den ältesten Auslandsgemeinden der EKD. | Foto: Rainer Breda
2 Bilder

Oase mitten in Lissabon

Auslandsgemeinde: An der vierspurigen Avenida Columbano, auf der die Autos im Sekundentakt vorbeirauschen, alle fünf Minuten übertönt vom Dröhnen eines Flugzeugs im Landeanflug, inmitten von Hochhäusern, soll die deutsche Evangelische Kirchengemeinde zu finden sein? Von Rainer Breda Das Umfeld der »Oase mitten in Lissabon«, wie es auf einem der Flugblätter der Kirchengemeinde heißt, stellt man sich anders vor. Doch sobald der Besucher das Grundstück der Igreja Evangélica Alemã betreten hat,...

  • Weimar
  • 20.07.17

Kirchen-Truck auf »Christopher Street Day«

Trau Dich! Berliner Protestanten werben bei Lesben und Schwulen für kirchliche Trauung Die evangelische Kirche schickt erstmals einen eigenen Truck auf die Berliner Homosexuellen-Parade »Christopher Street Day« (CSD). Unter dem Motto »Trau Dich!« wird sich der 140 Menschen fassende Sattelschlepper am 22. Juli in den bunten Umzug von Lesben und Schwulen vom Kurfürstendamm über die Siegessäule bis zum Brandenburger Tor einreihen. Das Ganze sei eine Aktion des evangelischen Sprengels Berlin, sagte...

  • Eisenach-Gerstungen
  • 14.07.17
Foto: Twitter

Rätselraten: Gebetspult vor Geldautomaten

Berlin (epd) – Ein Gebetsstuhl vor einem Kassenautomaten: Die Berliner Polizei staunte am Montag nicht schlecht über das ungewöhnliche Arrangement im U-Bahnhof Güntzelstraße. Vor einem EC-Automaten war ein hölzerner Gebetsstuhl mit roter Kniebank abgestellt, links und rechts vom Automaten prangten in die Wand gedübelte Kerzenhalter mit Elektroleuchten. Die Berliner Polizei twitterte zu einem entsprechenden Foto: »Ungläubige Blicke der Streife« nach Anzeige dieser »Entweihung« eines...

  • Weimar
  • 14.07.17
  • 1
Kleiner Bildschirm, große Wirkung:
In einem 
Flüchtlingslager im Nahen Osten schauen Kinder den Sender SAT-7; bald soll hier ein eigenes Schulfernsehen ausgestrahlt werden. | Foto: DMG/SAT-7

Naher Osten: Schulfernsehen für Flüchtlingskinder

Der christliche Fernsehsender SAT- 7 plant, ab September rund um die Uhr ein eigenes Schulfernsehen für Kinder in den Flüchtlingslagern des Nahen Ostens zu senden. Von Benjamin Lassiwe »Wir wollen acht bis zehn Stunden am Tag Mathematikunterricht, Englisch oder Naturwissenschaften für Kinder im Grundschulalter ausstrahlen«, so der Europa-Referent des Senders, Kurt Johansen (Christiansfeld/Dänemark). In den Flüchtlingslagern des Nahen Ostens gebe es kaum Schulen. Aber fast in jedem...

  • Weimar
  • 13.07.17
Kaum auf Hilfe hoffen können diese Frauen und Kinder im Transitlager in Mubi (Nigeria). Sie blicken angesichts der mangelhaften Organisation einer unsicheren Zukunft entgegen. | Foto: epd-bild
3 Bilder

Rückkehr ins Ungewisse

Erst der Schrecken, dann das Chaos: Mehr als zwei Millionen Menschen wurden im Nord­osten Nigerias durch die Terrorgruppe Boko Haram vertrieben. Nun befreit die Armee nach und nach Städte und Dörfer, die Flüchtlinge kehren zurück. Doch die Behörden sind nicht darauf vorbereitet. Von Andrea Stäritz Mohamed Buba Hakim kann es nicht erwarten, zurück nach Ngala zu kommen. Mit mehreren Familien ist er aus der ehemals 300 000-Einwohner-Stadt in Nigeria vor der Terrorgruppe Boko Haram ins Nachbarland...

  • Weimar
  • 13.07.17

»Amal, Berlin!« bedeutet Hoffnung

Sie kommen aus Ägypten, dem Irak, Iran, Syrien und Afghanistan: zehn Frauen und Männer, die in ihren Heimatländern als Journalisten gearbeitet haben und nun in Deutschland an »Amal, Berlin!«, einem Fortbildungsprojekt der Evangelischen Journalistenschule in Berlin, teilnehmen. Von Monika Herrmann Auf dem großen Konferenztisch lagert die Technik: Laptops, Fotoapparate, Smartphones. Die Journalisten – manche sind erst seit ein paar Monaten in Berlin, andere schon seit zwei, drei Jahren –...

  • 06.04.17

Inklusion auf Afrikanisch

Sein rostiger Rollstuhl fährt durch enge Gänge und über kleine Stufen. Der fünfzehnjährige Kisekka rollt flink durch das kirchliche Krankenhaus am Rand der ugandischen Kleinstadt Mbarara. Von Andreas Boueke Kisekkas grüner Rollstuhl ist eine Gebrauchtspende aus Europa. Auf den Schotterpisten der Umgebung des Krankenhauses kommt das alte Modell an die Grenzen seiner Belastbarkeit. Die Gummischicht der kleinen Vorderräder ist fast völlig abgenutzt. Die Hinterräder haben kein Profil mehr, der...

  • 03.02.17
Konfirmation in der Hosianna-Kirche von Windhuk – festlich gekleidete Jugendliche, umrahmt von zweitausend betenden Gemeindemitgliedern. | Foto: Paul-Josef Raue

Luthers Erben in Namibia

Der Lutherische Weltbund lädt im 500. Jahr der Reformation zu seiner Vollversammlung nach Namibia ein. Ein Land, das eng mit der deutschen Geschichte verbunden ist. Von Paul-Josef Raue Für Gewehre gibt es einen eigenen Schalter auf dem internationalen Flughafen von Windhuk. Die Großwildjäger, laut und schulterklopfend, hatten schon auf dem Zehn-Stunden-Flug nach Namibia von der Lodge geschwärmt, die so schön sei und romantisch wie im Film »Jenseits von Afrika«. Als sie in die Halle des...

  • 02.01.17
Eine schöne Bescherung: Johnny und Marlene Shahwan verteilen jedes Jahr Tausende von Geschenkpäckchen, die im Rahmen der Aktion »Weihnachten im Schuhkarton« weltweit gepackt wurden, an palästinensische Kinder in und um Bethlehem. | Foto: Johnny Shahwan

Weil Jesus hier geboren wurde

In Bethlehem ist immer Weihnachten. Menschen aus aller Welt besuchen die kleine Stadt in den Bergen Judäas, weil Jesus hier zur Welt kam. Von Johnny und Marlene Shahwan Die Geburtskirche und die Hirtenfelder werden täglich von Hunderten besichtigt, und die palästinensische Bevölkerung lebt vom Tourismus. Viele Muslime haben das Geschäft mit dem Kind in der Krippe für sich entdeckt. Jahr für Jahr ziehen mehr aus den umliegenden Dörfern nach Bethlehem. Sie bauen Hotels, gründen Souvenirgeschäfte...

  • 02.01.17

Beiträge zu Eine Welt aus

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