Diakonie gehört zur Gemeinde
Magdeburg (G+H) – Als Diakonie-Beauftragte im Reformierten Kirchenkreis hat die Frühjahrssynode Karin Schmid aus Halberstadt gewählt. Damit folgten die Synodalen zum einen einer Aufforderung der Landeskirche, zum anderen dem eigenen Anspruch: »Eine Gemeinde ohne Diakonie ist keine Gemeinde«, formulierte der Synodale Jan-Wout Vrieze. Diakonieausschüsse der Kirchenkreise sollen die diakonische Gemeindearbeit vernetzen.
Von den fünf Reformierten Gemeinden haben derzeit Halberstadt und Burg Diakoniebeauftragte. Der Kirchenkreis pflegt eine Partnerschaft in die Slowakei. Die anderen Kirchenkreise hätten Diakonische Werke, die Reformierten verfolgten viel mehr den Ansatz der ehrenamtlichen Arbeit in den Gemeinden, so Jan-Wout Vrieze. Und Präses Ute Gabriel-Betzle ergänzte, dass eine enge Zusammenarbeit von Kirchenkreis und Diakonischem Werk die Gefahr berge, dass Diakonie nicht mehr als Aufgabe der Gemeinde wahrgenommen wird.
Karin Schmid will nun schauen, welche diakonische Arbeit in den Gemeinden geleistet wird, zum Teil ohne sich des diakonischen Profils bewusst zu sein. Zur Herbstsynode will sie berichten. Dann werde es auch möglich sein, konkreter zu definieren, was künftig zu tun ist.
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