Aufarbeitung
Erinnerung an Maueropfer
Magdeburg (epd) – Sachsen-Anhalts Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die Theologin Birgit Neumann-Becker, hat an die Todesopfer der Berliner Mauer erinnert, deren Baubeginn sich am 13. August zum 58. Mal jährte. Neumann-Becker sagte, nach aktuellen Kenntnissen seien zehn Menschen aus dem heutigen Sachsen-Anhalt an der Berliner Mauer gestorben. Darüber informiert eine Wanderausstellung, die aktuell im Amtsgericht Zeitz zu sehen ist. Dort hält Neumann-Becker am 20. August um 15.30 Uhr einen Vortrag. Sie sprach sich zugleich dafür aus, dass Opfer der SED-Diktatur weiter ihre Ansprüche auf Entschädigung geltend machen können. Dazu zähle auch das laufende Gesetzesverfahren zur Aufhebung der Fristen der SED-Unrechtsbereinigungsgesetze. Neumann-Becker tritt für eine Entfristung und Verbesserung dieser Gesetze ein. Zudem fordert sie eine Erleichterung bei der Anerkennung gesundheitlicher Folgeschäden.
Autor:Katja Schmidtke |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.