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Ökumenisches Domgymnasium
Gipfel, Gletscher, Grenzerfahrungen und jede Menge Schnee

Unmengen von Restschnee machten Wege und Trails  zu abenteuerlichen Herausforderungen. Die Heidelberger Hütte konnte trotz großer Bemühungen nicht öffnen und die Touren zur Heilbronner und Wiesbadener Hütte glichen eher wilden Expeditionen als flowigen Wanderungen. | Foto: Schule
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  • Unmengen von Restschnee machten Wege und Trails zu abenteuerlichen Herausforderungen. Die Heidelberger Hütte konnte trotz großer Bemühungen nicht öffnen und die Touren zur Heilbronner und Wiesbadener Hütte glichen eher wilden Expeditionen als flowigen Wanderungen.
  • Foto: Schule
  • hochgeladen von Kirchenzeitungsredaktion EKM Nord

Zum 14. Mal fand das Sommersportprojekt am Ökumenischen Domgymnasium (ÖDG) statt.  Natur erleben, Grenzen erfahren – das Motto des Wander- und Mountainbikeprojektes im österreichischen Ischgl wurde wohl noch nie so wahrhaftig erlebt, wie in diesem Jahr. Unmengen von Restschnee machten Wege und Trails zu abenteuerlichen Herausforderungen. Die Heidelberger Hütte konnte trotz großer Bemühungen nicht öffnen und die Touren zur Heilbronner und Wiesbadener Hütte glichen eher wilden Expeditionen als Wanderungen.  Letztlich haben 59 Schüler diese Herausforderung gemeistert und können stolz auf die eigene Leistung sein. Die Erkenntnis, dass die Natur unsere Wege bestimmt und der Mensch nicht beliebig schalten und walten kann, ist bei allen Teilnehmern sehr eindrücklich hängen geblieben.

Die Schüler der achten Klassen haben ihre Erlebnisse täglich zusammengefasst, hier ein Auszug:
Dienstag, 18.06.2019  Aus Sicht der Wanderer
Langweiliger Klassenausflug? Fehlanzeige!!!Nach einer erholsamen Nacht und einem schmackhaften Frühstück begaben wir uns mit dem Bus zum Startpunkt in Galtür. In zwei Gruppen eingeteilt traten wir den Weg zum ersten Teilziel an. Dort erwartete uns ein türkis-glitzernder Bergsee. Anschließend wurden wir zur Benutzung der Trekkingstöcke belehrt, bevor wir auf einem steilen Pfad in Richtung Heilbronner Hütte wanderten. Wir setzten unsere Wanderung nach mehreren Zwischenstopps und vermehrten Auf- und Abstiegen fort. Der vorletzte Anstieg war nun in Sicht, doch als wir den Berg schon größtenteils überwunden hatten, stellte sich diese Route als Sackgasse heraus. Jeder dachte schon, dass wir gezwungen wären zu unserem letzten Rastplatz zurückzukehren. Unserer Lehrer dachten jedoch gar nicht daran, sondern wagten gemeinsam mit uns das Abenteuer: den Abstieg über den menschenleeren, verschneiten Abhang. Also wateten wir im Gänsemarsch durch die  Schneemassen. Manche Schüler schafften es, einen beachtlichen Teil der Strecke auf ihrem Hinterteil rutschend zurückzulegen. Jetzt bestand die große Hürde darin, den reißenden Bach zu überqueren. Dazu wurden wir mit Hilfe eines Seiles über eine „Schneebrücke“ gelotst. Erleichtert darüber, dass alle wohlbehalten am anderen Ufer angelangt waren, konnten nun auch die letzten aufatmen. Trotz der vorherigen Angst ist der turbulente Abstieg sicherlich für jeden zu einer bleibenden Erinnerung geworden. Mit unserem Ziel vor Augen hatte jeder den Ansporn die letzten Kilometer zur Hütte zu bezwingen. Wir wussten jedoch nicht, wie kräftezehrend die letzten Meter sein würden. 

Aus der Sicht der Biker
Es waren noch nicht mal die ersten zehn Kilometer gefahren und schon gab es Unzulänglichkeiten beim Gebrauch der hochwertigen Mountainbikes. Die Ketten flogen uns um die Ohren... Doch sonst verlief alles sehr entspannt. Grüne Wiesen, saubere Bäche, hohe schöne Berge und eine kleine Brise von Kuhmist. Alles lief gut. Doch dann, es waren nur noch wenige Kilometer. Die Hütte ragte schon von einem Vorsprung hervor und alle wussten, dass es noch ein langer, anstrengender und verschwitzter Anstieg sein würde. Schneewände ragten neben uns empor. Nun wehte ein eisiger Wind. Es war wie im tiefsten Winter. Nach einem qualvollen letzten Anstieg erreichten wir aber alle gut gelaunt und gesund die Hütte. Am Abend erwartete uns ein sehr leckeres 4-Gänge Menü.

Unmengen von Restschnee machten Wege und Trails  zu abenteuerlichen Herausforderungen. Die Heidelberger Hütte konnte trotz großer Bemühungen nicht öffnen und die Touren zur Heilbronner und Wiesbadener Hütte glichen eher wilden Expeditionen als flowigen Wanderungen. | Foto: Schule
Auch die Mountainbiker vom Domgymnasium fühlten sich zeitweise wie im tiefsten Winter. | Foto: Schule
Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Nord

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