Sachsen-Anhalts Kulturstaatssekretär Gunnar Schellenberger (CDU) hat zur Teilnahme an einem Soforthilfeprogramm des Bundes zu Ausbau und Erhalt sakraler Bauten auf dem Land aufgerufen. Kaum eine andere Region habe eine so hohe Dichte an Sakralbauten wie Sachsen-Anhalt zu bieten, erklärte er laut einer Mitteilung der Staatskanzlei in Magdeburg.
Gerade im ländlichen Raum seien sie "Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens und identitätsstiftend", betonte Schellenberger. Das Programm sollte daher genutzt werden, "ehemalige Klosteranlagen und Sakralbauten auszubauen und für Kulturangebote zu öffnen, um somit das Gemeinwesen zu stärken", erklärte er.
Das Programm richtet sich an öffentliche, zivilgesellschaftliche und private Träger von Sakralbauten und Klosteranlagen in ländlichen Gemeinden mit weniger als 20 000 Einwohnern. Gefördert werde es von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU), die finanziellen Mittel stammten aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium. Für die Umsetzung zuständig ist das Berliner Unternehmen "Wider Sense TraFo".
Nach Angaben des Unternehmens können Interessierte seit Mitte April Förderanträge einreichen. Die jeweils zu fördernden Maßnahmen werden mit bis zu drei Vierteln aus dem Programm bezuschusst. Die maximale Fördersumme pro Antragsteller liegt demnach bei 25 000 Euro.
Gefördert werden können unter anderem Veranstaltungen zur Kulturvermittlung und die Erstellung von Materialien, die die Geschichte und Bedeutung der Bauten zielgruppengerecht aufbereiten. (epd)
www. widersense.org/trafo-ggmbh/kirchturmdenken
Autor:Online-Redaktion |
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