Hugenottentag in Magdeburg
Mit der Vergabe des 50. Hugenottentages (23. bis 25. Juni) nach Magdeburg in die Wallonerkirche wird der hugenottischen und wallonischen Tradition der Stadt Referenz erwiesen: Magdeburg beherbergte einst die zweitgrößte Hugenottenkolonie im Gebiet des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.
Einige Programmpunkte sind öffentlich: Am Freitag geht es in einem Vortrag von Dr. Margit Scholz um »Hugenotten, Pfälzer und Wallonen – reformierte Glaubensflüchtlinge in Magdeburg« (16.15 Uhr). Anschließend werden die restaurierten Kirchenbücher der Magdeburger Reformierten vorgestellt und die Wanderausstellung »Die andere Reformation – Johannes Calvin und die Reformierten in Mitteldeutschland« wird eröffnet. Um 18.30 Uhr spricht Dr. Mieste Hotopp-Riecke über das Thema »Ein Hugenotte aus Magdeburg – Mehmed Ali Pascha«. Am Sonnabend hält Dr. Achim Detmers, Generalsekretär des Reformierten Bundes in Deutschland, einen Vortrag über »Calvin und die deutsche Reformation« (10.30 Uhr). Unter dem Titel »Komm, Seele sing, ihr Sinne feiert mit« singt der Chor der Französischen Kirche Potsdam (Hugenotten-)Psalmen (20 Uhr). Am Sonntag wird in die Wallonerkirche zum Festgottesdienst eingeladen (10.30 Uhr). Pfarrerin Dr. Jutta Noetzel predigt. Sie ist Senior des Reformierten Kirchenkreises der EKM, zu dem die Gemeinden Aschersleben, Burg, Halberstadt, Halle und Magdeburg gehören. (G+H)
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