Männer-Dialog über Schicksalsschläge
Magdeburg (G+H) – »Liebe Artgenossen«, begann Jürgen Mette seinen Vortrag »Spurwechsel«. Er bildete den Auftakt zum Thementag »Männer« beim Kirchentag auf dem Weg in Magdeburg. Der Pfarrer, Autor und Referent bei der Stiftung Marburger Medien, berichtete, wie ihn vor acht Jahren die Diagnose Parkinson aus der Spur geworfen hat. Und wie er es schaffte, eine neue Spur zu finden.
Die etwa 30 Männer, vor allem mittleren Alters und darüber, hingen gebannt an seinen Lippen. Mucksmäuschenstill war es in der großen gotischen Petrikirche. Jürgen Mettes Bekenntnis, dass er jahrelang auf der Überholspur lebte und über wirtschaftlichen Überlegungen als Geschäftsführer seine eigentliche Berufung, nämlich Theologe zu sein, vernachlässigt habe, scheint den meisten nicht fremd zu sein. Mette habe erkannt, wie wichtig es ist, mit allen Einschränkungen frohgemut zu leben. Wer das könne, den bezeichne er als gesund. Andächtig-bekräftigendes Nicken in der Runde.
Die Einladung zum Gespräch nahmen die Männer gern an. Mit einem reden, der auch Schicksalsschläge erleiden musste. Das gibt Kraft.
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