Offen für andere
Gemeindehaus der Reformierten rege genutzt
Von Renate Wähnelt
Der Plan ist aufgegangen: Mit dem Neubau ihres Gemeindehauses, das im großen Schiff der Wallonerkirche entstand, ist die Reformierte Gemeinde Magdeburg auch Gemeinde für andere geworden. Verschiedene Institutionen und Gruppen nutzen die Wallonerkirche gerne als Veranstaltungsraum, zum Teil in Zusammenarbeit mit der Gemeinde, zum Teil als Gäste. So heißt es im Gemeindebrief. Beispielsweise war das Schauspielhaus zu Gast, der evangelische Hochschulbeirat lud zum Akademischen Gottesdienst ein. Die Reformierte Synode tagte zuletzt ebenfalls im Gemeindehaus. Außerdem nutzt natürlich die Gemeinde selbst ihr Gemeindehaus rege.
Thomas Böttcher als Vorsitzender des Presbyteriums berichtete der Synode zudem von einer neuen Form der Nutzung, die mehrmals angefragt wurde: Trauerfeiern für Gesellschaften, die einen Raum zwischen Friedhofskapelle und den Angeboten des Bestattungsunternehmens mit ihrem Abschiedsraum suchten.
»Für die Ökumenischen Höfe erarbeiten die benachbarten katholische Petrigemeinde, die evangelische Altstadtgemeinde und wir ein gemeinsames Konzept«, berichtete Thomas Böttcher. Die Petrigemeinde und die Prämonstratenser geben mit ihren Bauplänen für das angrenzende Areal dafür den Anstoß. Auf der an die Kirche grenzenden Fläche wollen die Prämonstratenser ein kleines Kloster und eine Herberge errichten. Mit der Nutzung des seit längerem leer gezogenen Grundstücks und durch die Kooperation mit den benachbarten drei Gemeinden soll in diesen Bereich des Stadtzentrums mehr Leben einziehen. Die Pläne sind noch am Reifen.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.