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Schule
„Rhapsody in School“ vermittelt klassische Musik hautnah

Seitdem er vier Jahre alt ist, spielt Felix Klieser das Horn mit den Füßen. Er wurde ohne Arme geboren. | Foto: epd-bild/Steven Haberland
  • Seitdem er vier Jahre alt ist, spielt Felix Klieser das Horn mit den Füßen. Er wurde ohne Arme geboren.
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Magdeburg (red) - Das vom Pianisten Lars Vogt begründete Projekt »Rhapsody in School« begleitet bundesweit Kontakte zu Künstlern, die Kindern und Jugendlichen durch ehrenamtliches Engagement eine hautnahe Berührung mit Musik ermöglichen. Die Musiker vermitteln dabei sehr persönlich ihre Begeisterung und Leidenschaft für die Musik, wecken Neugier und schüren Interesse für ihre außergewöhnliche Kunst.

Ein besonders engagierter „Rhapsode“ ist auch der Hornist Felix Klieser, der im Vorfeld seiner Auftritte mit der Magdeburgischen Philharmonie, mit der er am 30. und 31. Januar als Solist im 1. Hornkonzert von Richard Strauss zu erleben ist, bereits am 29. Januar das Magdeburger Domgymnasium besuchen wird. Dort erwarten den Ausnahmemusiker ab 10.45 Uhr rund 30 Schüler und Schülerinnen der 5. Klasse, die sich bereits im Vorfeld über ihren Gast informiert und sich Fragen an Felix Klieser überlegt haben.

„Ausnahmemusiker“ – für den 1991 in Göttingen geborenen Klieser trifft das in der Tat in mancher Hinsicht zu, denn der kommunikationsfreudige Künstler wurde ohne Arme geboren und verfolgte dennoch bereits seit seinem 4. Lebensjahr konsequent das Ziel, Horn zu spielen. Seither hat er sich eine ganz und gar eigene Spieltechnik mit den Füßen entwickelt, die er derart brillant beherrscht, dass die Auszeichnungen mit renommierten Klassik-Preisen in den letzten Jahren nur so purzelten. Bewertet wird Klieser dabei stets nach rein musikalischen Kriterien und unabhängig von körperlichen Kriterien – und Fachleute loben durch die Bank die wunderbare Klarheit und Wärme seines Hornspiels.

Von den Schülern des Domgymnasiums will Felix Klieser dann auch zuallererst als Musiker wahrgenommen werden. Einige Kostproben seines Könnens auf dem Instrument hat er natürlich im Gepäck; er wird zudem auch erzählen, warum gerade das Horn stets sein Wunschinstrument gewesen ist und wie es sich als Musiker auf Reisen so lebt. Für seine jungen Zuhörer erfüllt er dabei gerne auch in doppelter Hinsicht eine Vorbildfunktion: indem er für sie die herrlichste Musik auf dem Horn ins Klassenzimmer zaubert, aber auch indem er den Schülern Mut macht, eigene Träume und Ziele – auch gegen scheinbare Widerstände – nie aufzugeben.

Autor:

Katja Schmidtke

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