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Merseburg - Eine Welt

Beiträge zur Rubrik Eine Welt

Klima: Bischof beklagt fehlende Fairness

Tuvalu/Bonn (epd) – Der Bischof des vom Klimawandel bedrohten Tuvalu, Tafue M. Lusama, hat mit einem eindringlichen, nahezu resignierten Appell die Weltgemeinschaft zu mehr Einsatz bei der Begrenzung des Temperaturanstiegs aufgefordert. Im Pazifik drohe der Klimawandel ganze Inseln auszulöschen, sagte er vor der EKD-Synode. Der Staatengemeinschaft warf er »fehlende Fairness« vor und beklagte die Leugnung des Klimawandels, insbesondere bei den reichen Industriestaaten, die mit ihrem CO2-Ausstoß...

  • Weimar
  • 21.11.17
Foto: Penny

Zipfelmännchen statt Nikoläuse

Köln (idea) – Auf ein geteiltes Echo stößt ein Angebot des Lebensmittel-Discounters Penny. Die Supermarktkette hat neben traditionellen Nikolaus-Figuren aus Schokolade auch solche in Regenbogenfarben –  dem Symbol der Homosexuellenbewegung – im Angebot. Das Unternehmen nennt die Figur »Zipfelmännchen«. In Facebook heißt es dazu: »Unser neues Design steht für Vielfalt, Toleranz und Liebe!« Penny-Manager Stefan Magel: »Den zwei Regenbogen-Varianten haben wir die kulturübergreifende Botschaft für...

  • Weimar
  • 21.11.17

Reformation auf amerikanisch

Reisenotizen: Akademiedirektor Michael Haspel begab sich Anfang Oktober zu einer Vortragsreise in die USA. Für die Kirchenzeitung schildert er einige Eindrücke seines Weges »von Martin Luther zu Martin Luther King«. Von Michael Haspel Startpunkt meiner Reise ist Dallas. Die Stadt boomt. Texas ist zwar ein Trump-Staat, aber ich treffe niemanden, der ihn unterstützt. Selbst die konservativen Christen, denen ich begegne, sind entsetzt – nicht nur über seine vulgäre Sprache, sondern auch über...

  • Weimar
  • 21.11.17

Südsudan: Ernte reicht nicht aus

Juba/Frankfurt a. M. (epd) – Im Bürgerkriegsland Südsudan reicht die diesjährige Ernte nicht aus, um den Hunger zu beenden. Fruchtbare Gebiete seien durch Kämpfe zerstört, erklärte das UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsprogramm (FAO). Etwa 4,8 Millionen Südsudanesen hätten nicht genug zu essen. Die anhaltenden Kämpfe in weiten Teilen des Landes und eine Hyperinflation erschwerten die Lage zusätzlich, hieß es in einem Bericht von FAO, dem Welternährungsprogramm, Unicef und weiteren...

  • Weimar
  • 10.11.17

USA: Kirchen kritisieren Waffengesetze

Washington/Genf (epd) – Nach einem der schlimmsten Angriffe auf Kirchgänger in den USA, bei dem am Sonntag in der »First Baptist«-Kirche in Sutherland Springs (Texas) mindestens 26 Menschen getötet und weitere 30 verletzt worden waren, gab es von kirchlicher Seite neben Trauerbekundungen auch die Forderung nach restriktiveren Gesetzen für Waffenbesitz in den USA. Der Vorsitzende der römisch-katholischen Bischofskonferenz, Kardinal Daniel DiNardo, sprach von einem »fundamentalen Problem« der...

  • Weimar
  • 10.11.17

Alle Gesangbuchlieder nonstop gesungen

Prenzlau (epd) – Bei einem Nonstop-Konzert mit mehreren Hundert Teilnehmern in der Prenzlauer Nikolaikirche sind anlässlich des Reformationstages bei einem Weltrekord-Versuch alle 535 Lieder des Evangelischen Gesangbuches ohne größere Unterbrechungen gesungen worden. Das Konzert mit stündlich wechselnden Chören dauerte mehr als 40 Stunden. Ob der Weltrekord allerdings in der neu angemeldeten Rubrik »Dauersingen christlicher Choräle« auch vom Büro von »Guinness World Records« anerkannt werde,...

  • Weimar
  • 10.11.17
Eine Ehre: Prof. Pumla Gobodo-Madikizela mit Uni-Präsident Prof. Walter Rosenthal (li.) und dem Dekan der Theologischen Fakultät Prof. Manuel Vogel (re.) bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde. | Foto: Doris Weilandt

Ehrendoktorwürde für eine Versöhnerin

Pumla Gobodo-Madikizela hat am eigenen Leib erfahren, was Apartheid bedeutet. Blickwechsel von Doris Weilandt Die südafrikanische Psychologin wuchs in einem schwarzen Viertel in Kapstadt auf, dem Langa Township. Dieser Stadtteil war das erste Ghetto in der Millionenmetropole, das nur für die schwarze Bevölkerung geplant wurde mit der Absicht, dort alles leicht kontrollieren zu können. Diskriminierende Passgesetze und andere Einschränkungen folgten. Ab 1960 gab es dagegen Aufstände, die brutal...

  • Jena
  • 10.11.17
Im Fokus: die beiden Lnder Eritrea und Jemen, die in diesem Jahr ins Zentrum des »Weltgebetstages 
für verfolgte Christen« rücken. | Foto: jameschipper/Karte: Open Doors/Gestaltung: Adrienne Uebbing

Verfolgte Christen weltweit

Religionsfreiheit: Die Zahl der verfolgten Christen lässt sich nicht exakt erfassen. So sind die genannten 200 Millionen durchaus umstritten. Fakt ist aber: Christen werden in vielen Ländern ihres Glaubens wegen diskriminiert, verhaftet, manchmal sogar getötet. Der Weltgebetstag rückt diese Tatsache am 12. November ins Blickfeld. Von Adrienne Uebbing Als das evangelikale Hilfswerk Open Doors im Januar seinen Weltverfolgungsindex veröffentlichte, stellten Kritiker die Verdoppelung der Zahl...

  • Weimar
  • 10.11.17

Hoffnungsträger: Pastor lobt US-Präsidenten

Dallas (idea) – Wie Robert Jeffress, Pastor der Megakirche »First Baptist Church« in Dallas (Bundesstaat Texas), in einem Interview mit »Spiegel-Online« sagte, ist US-Präsident Donald Trump in der Lage, den moralischen Verfall in den USA zu stoppen. Trump wisse, wie wichtig Themen wie Religionsfreiheit oder der Schutz des ungeborenen Lebens für Christen seien. Die Kritik an dem geplanten Bau einer Mauer zu Mexiko – etwa durch Papst Franziskus – hält Jeffress für heuchlerisch: »Gott ist nicht...

  • Weimar
  • 07.11.17

Fortschritt: Aufruf gegen Kinderehen

Dakar (epd) – Kinderrechtler begrüßen Fortschritte im Kampf gegen Kinderehen in Afrika: Der Aufruf einer Konferenz zur Erhöhung des Mindestalters für die Heirat auf 18 Jahre sei ein entscheidender Schritt, erklärte die Kinderschutzorganisation Save the Children. An der Konferenz in Senegals Hauptstadt Dakar hatten Vertreter aus 24 afrikanischen Ländern teilgenommen. Nach Angaben von Save the Children wird ein Drittel aller Mädchen in West- und Zentralafrika in minderjährigem Alter verheiratet....

  • Weimar
  • 07.11.17

Kleidung »Made in Europe«: Armutslöhne für Näherinnen

Praktisch, strapazierfähig, dabei gar nicht teuer – Berufsbekleidung »Made in Europe«, das klingt vertrauenerweckend. Getragen wird sie auch in Deutschland, beispielsweise von Polizisten. Doch wo und unter welchen Bedingungen werden Textilien wie diese hergestellt? Von Tomas Gärtner Bettina Musiolek schaut seit Jahren gemeinsam mit anderen Aktivistinnen der deutschen »Clean Clothes Campaign« (CCC), der Kampagne für sauber produzierte Kleidung, genauer hin. Armutslöhne in der Textilindustrie...

  • Weimar
  • 07.11.17
Lutherrose für die Pfarrerin: Nicole Oehler bekommt ein selbst gestaltetes Geschenk von den Schülerinnen des Colegio Belén O’Higgins | Foto: Versöhnungsgemeinde Santiago de Chile
6 Bilder

Luther bei den Katholiken

Chile: 12 000 Kilometer von Wittenberg entfernt wird nicht nur das Reformationsjubiläum groß gefeiert. Der 31. Oktober ist sogar seit mehreren Jahren staatlicher Feiertag. Von Pfarrer Johannes Merkel Es mag verwundern, dass der Reformationstag in einem sehr katholisch geprägten Land wie Chile im Feiertagskalender steht. Und in der ersten Verfassung des Landes aus dem Jahr 1812 wird auch betont, dass Chile katholisch ist »und für immer sein wird«. Doch wenige Jahrzehnte später brachten deutsche...

  • Weimar
  • 07.11.17

Australien: Kirchen mit Graffiti besprüht

Melbourne (idea) – Im australischen Melbourne haben Unbekannte zwei Kirchen beschmiert. Hintergrund ist die mögliche Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe und eine damit verbundene Volksbefragung der Regierung. An der Wand einer anglikanischen Kirche hinterließen die Täter »Vote Yes, bash bigots« (Stimmt mit Ja, verprügelt Fromme) und Hakenkreuze, an der Baptistenkirche in derselben Straße die Worte »crucify No voters« (Kreuzigt Nein-Wähler) und »Vote Yes« (Stimmt mit Ja). Anlässlich der...

  • Weimar
  • 25.10.17

Hunderte Millionen Kinder ohne Bildung

Bonn (epd) – Die Kultur- und Bildungsorganisation der Vereinten Nationen warnt vor einem weltweiten eklatanten Mangel an Schulbildung: 264 Millionen Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 17 Jahren hätten keinen Zugang dazu, teilte die Deutsche Unesco-Kommission mit. Bei Kindern, die eine Schule besuchten, seien die Abschlussraten weiterhin gering, heißt es im Unesco-Weltbildungsbericht. Zwischen 2010 und 2015 lagen die Abschlussraten demnach im Grundschulbereich bei lediglich 83 Prozent. Im...

  • Weimar
  • 25.10.17
Christen aus aller Welt feierten im Mai beim Re-
formationsgedenken im Rahmen der LWB- Vollversammlung in Windhuk (Namibia). | Foto: epd-bild

Der Reformationstag – vor Ort und weltumspannend

Blickwechsel von Adriennen Uebbing Dass der Reformationstag weit mehr ist als die perfekte Gelegenheit für einen Kurzurlaub (»Sie brauchen 2017 nur einen Brückentag!«, wie kürzlich z. B. ein Reiseveranstalter lockte), versteht sich von selbst. Und so war 500 Jahre nach dem Thesenanschlag auch die Zeit für eine Sonderregelung gekommen: Der 31. Oktober ist 2017 in ganz Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. Im nächsten Jahr geht es dann weiter wie bisher: Der Reformationstag ist dann wieder...

  • Weimar
  • 25.10.17
Begegnung: Papst Franziskus bei seinem Besuch in der evangelischen Christuskirche mit Pfarrer Kruse | Foto: epd-bild
3 Bilder

Ökumene in der »Ewigen Stadt«

Ein Protestant in Rom: Hier ist Jens-Martin Kruse seit 2008 Pfar- rer der evangelischen Christuskirche. Vor seinem Amtsantritt als Hauptpastor der Hamburger Petrikirche stellte er sich den Fragen von Willi Wild. Wie sieht Ihre persönliche ökumenische Bilanz im Reformationsjahr aus? Kruse: Die Ökumene ist die entscheidende Dimension 2017 gewesen. Es hat angefangen mit dem großen ökumenischen Gottesdienst in Lund am 31. Oktober 2016 mit Papst Franziskus und Bischof Younan vom Lutherischen...

  • Weimar
  • 25.10.17

Osteuropa: Immer mehr HIV-Neuinfektionen

Berlin (epd) – Die Vereinten Natio­nen haben die europäischen Staa- ten aufgerufen, gemeinsam gegen die Ausbreitung von HIV vorzugehen. Europa stehe heute vor einer größeren Herausforderung als Afrika, wenn es um die Bekämpfung von HIV und Aids gehe, sagte der stellvertretende Direktor des UN-Aidsprogramms (UNAIDS), Luiz Loures. Dabei verwies er auf den enormen Anstieg der Neuinfektionen in Osteuropa und Zentralasien, insbesondere in Russland. Der Anstieg verlaufe gegen den weltweiten...

  • Weimar
  • 20.10.17

Russland: Protestanten erhalten Kirche zurück

Moskau (epd) – Zum 500. Reformationsjubiläum gibt Russland der dortigen Evangelisch-Lutherischen Kirche die Kathedrale St. Peter und Paul in Moskau zurück. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der sich als Außenminister gemeinsam mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für die Rückgabe eingesetzt hatte, wird die Kathedrale bei seiner bevorstehenden Reise in die russische Hauptstadt besuchen. Begleitet wird er dabei vom EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm. Die Kirche St....

  • Weimar
  • 20.10.17

Wildcamper warteten auf Jesus

Wernau (idea) – Der Versuch, die Wiederkunft Jesu auf den Tag genau zu berechnen, nimmt manchmal skurrile Züge an. Am 23. September trafen sich beispielsweise 13 Franzosen mit ihren Wohnwagen auf dem Gelände eines Sportvereins in Wernau (Neckar). Auf Nachfrage der Polizei begründeten sie ihre Anwesenheit mit einer zu erwartenden Erscheinung von Christus. Sie waren an dem Tag nicht die Einzigen. Besonders in den USA erfreuten sich Videos und Texte zu dem Thema unter manchen Christen großer...

  • Weimar
  • 20.10.17
Weinberg in Südafrika | Foto: epd-bild

Südafrika: Kritik an Billigwein für deutsche Supermärkte

Die Entwicklungsorganisation Oxfam hat katastrophale Arbeitsbedingungen auf Weintrauben-Plantagen in Südafrika beklagt. Deutsche Supermärkte seien für die Zustände mitverantwortlich, erklärte Oxfam zu einer in Berlin veröffentlichten Studie. Arbeiterinnen auf südafrikanischen Trauben-Plantagen würden ohne Schutzkleidung giftigen Pestiziden ausgesetzt, litten unter Hungerlöhnen und mangelnder gewerkschaftlicher Vertretung. Oxfam beklagt einen enormen Preisdruck deutscher Supermarktketten auf...

  • Weimar
  • 20.10.17
Luftsprünge: Dennis Kailing in der Salar de Uyuni in Bolivien – mit mehr als 10 000 Quadrat­kilometern die größte Salzpfanne der Erde. | Foto: Dennis Kailing
2 Bilder

»Die Welt ist ein schöner Ort«

Abenteuerliche Reise: Dennis Kailing hat 41 Länder auf zwei Rädern durchquert und viel über andere Menschen und sich selbst gelernt. Von Uta Grossmann Eine Reise von 1 000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt, sagt Laotse. Oder in Dennis Kailings Fall: mit dem ersten Tritt. Am 24. Juni 2015 hat er seinen Eltern im hessischen Gelnhausen Tschüss gesagt, sich auf sein Fahrrad gesetzt und ist losgefahren: mit 30 Kilo Gepäck, verteilt auf sechs Taschen, einmal um die ganze Welt. Gut zwei Jahre...

  • Weimar
  • 20.10.17

Gratis: Jedem Luther (s)eine Bibel!

Stuttgart (epd) – Zum Reforma­tionsjubiläum macht die Deutsche Bibelgesellschaft allen, die mit Nachnamen Luther heißen, ein besonderes Geschenk: eine Jubiläumsausgabe der Lutherbibel. Bis zum Reformationstag können sich Träger des berühmten Namens melden. Einen entsprechenden Aufruf hat die Bibelgesellschaft über Soziale Netzwerke und ihre Internetseite gestartet. Die Empfänger werden gebeten, ihren Namen nachzuweisen und eine Frage zu beantworten: »Was macht heute einen echten Luther aus?«...

  • Erfurt
  • 20.10.17
Friedensnobelpreisträger: Beatrice Fihn (Mitte), ihr Mann Will Ramsay (re.) und Daniel Hogsta freuen sich über die Auszeichnung. | Foto: picture alliance/dpa

Friedensnobelpreis: Stoppschild für Atommächte

Als bei den Aktivisten der Internationalen Kampagne für ein Atomwaffenverbot (ICAN) nach der Bekanntgabe als diesjährige Friedensnobelpreisträger die Sektkorken knallten, war es das zweite Mal innerhalb weniger Wochen: Erst am 21. September hatte ICAN-Direktorin Beatrice Fihn ihren bislang größten Erfolg am Rand der UN-Vollversammlung in New York gefeiert. Bei einer Feierstunde zur Unterzeichnung des von ihr maßgeblich mit erstrittenen Atomwaffenverbotsvertrags brachte sie ihre Motivation auf...

  • Erfurt
  • 20.10.17
»Morcolade«: Der Israeli Mordechai Barak (37) in seinem Café in Frankfurt am Main | Foto: epd-bild

Das gelobte Land?

Junge Israeli haben die Auswanderung nach Deutschland entdeckt, so scheint es. Von Jens Bayer-Gimm Gut 70 Jahre nach dem Holocaust leben Schätzungen zufolge rund 20 000 zugewanderte Israeli im Land der Täter. »Israeli kommen wegen der Uni, dem Beruf oder der Liebe nach Deutschland«, sagt Adi Hagin. Bei der Wirtschaftsjournalistin war es Letzteres. Sie lernte einen Deutschen kennen und zog nach zwei Jahren Fernbeziehung vor drei Jahren aus Tel Aviv nach Frankfurt am Main. Die junge Frau war...

  • Erfurt
  • 20.10.17

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