Unbekannter Gott und verehrte Heilige
Schloss Neuenburg: Sonderausstellungen als Teil des Verbundprojekts »Glaube. Orte. Zeugnisse«
Im hoch über der Stadt Freyburg (Unstrut) gelegenen Museum Schloss Neuenburg sind seit dem 1. April zwei neue Sonderausstellungen zu besichtigen: »Der unbekannte Gott. Rätselhafte Glaubenswelten« (im Bergfried »Dicker Wilhelm«) und »Die verehrte Heilige. Die Neuenburger Doppelkapelle und Elisabeth von Thüringen« (Museum in der Kernburg). Sie sind Bestandteil des Verbundprojekts »Glaube. Orte. Zeugnisse« des Vereins »Die fünf Ungleichen« (Museum Burg & Schloss Allstedt, Kulturhistorisches Museum Merseburg, Film-Burg Querfurt, Museum Schloss Neu-Augustusburg und Museum Schloss Neuenburg) in Kooperation mit dem Museum Schloss Moritzburg Zeitz.
Natürlich gab das Reformationsjahr den »inhaltlichen Anstoß« zur Projektidee, »die aber ganz bewusst nicht nur Luther und die Reformationszeit in den Blick nimmt«, erläutert Museumsdirektor Jörg Peukert die Konzeption. Das Erkunden und Präsentieren diverser »Glaubensspuren« reiche von der Ur- und Frühgeschichte über das Hoch- und Spätmittelalter bis in den Barock hinein. Besonders reizvoll sei dabei, dass die inhaltliche Beschäftigung mit einzelnen Themen an konkrete Orte gebunden ist und sich damit durch eine hohe Authentizität auszeichnet. In vorgeschichtliche Glaubenswelten entführt der rätselhafte »Haingott« auf der Neuenburg. Darüber hinaus ist sie untrennbar verbunden mit der heiligen Elisabeth von Thüringen. (G+H)
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