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Denkmäler
Einigung im Streit um Naumburger Cranach-Triegel-Altar

Cranach-Triegel-Altar im Naumburger Dom (Foto vom Juli 2022) | Foto: epd-bild/Rico Thumser
  • Cranach-Triegel-Altar im Naumburger Dom (Foto vom Juli 2022)
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Magdeburg (epd) -  Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra (CDU) hat ein vorläufiges Ende des Streits um den Cranach-Triegel-Altar im Naumburger Dom verkündet. Der Altar, der sich derzeit auf Reisen in Österreich befindet, kehre im November nach Naumburg zurück und werde bis Juli 2025 im Westchor des Naumburger Doms zu sehen sein, erklärte Robra. Das Welterbe-Zentrum der Unesco habe dem in einem Schreiben an die Bundesregierung zugestimmt. Die Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz zeigten sich erleichtert über die Rückkehr des Altarretabels. Der Dom gehört seit 2018 zum Unesco-Welterbe.

Die Aufstellung des von dem Leipziger Maler Michael Triegel vervollständigten Altarretabels im Westchor des Naumburger Doms hatte zu kontroversen Diskussionen geführt. Die Beratungsgesellschaft Icomos, die im Auftrag der Unesco Welterbestätten begutachtet, hatte kritisiert, dass der Altaraufsatz die Sichtachsen auf die zwölf Stifterfiguren im Westchor beeinträchtige. Für die Titelvergabe als Welterbestätte waren die Stifterfiguren demnach ausschlaggebend.

Robra sprach von einem wichtigen Zwischenschritt, der Zeit verschaffe, Ideen verschiedener Sachverständiger auszuprobieren. Unter anderem habe es Überlegungen gegeben, die Flügel des Cranach-Triegel-Altars zu verschließen und nur zu besonderen Anlässen zu öffnen. «Ich bin erleichtert, dass mit dieser Entscheidung eine aufgeregte Phase, in der auch der Welterbe-Status des Doms infrage gestellt wurde, beendet ist», betonte Robra.

Autor:

Katja Schmidtke

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