Auszeichnung
Ehrennadel für Ex-Geschäftsführer des Welterbevereins Saale-Unstrut
Schulpforte (epd). Der ehemalige Geschäftsführer des Welterbevereins Saale-Unstrut, Roland Thrän, ist mit der Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet worden. Der 65-Jährige war von 2008 bis 2018 Geschäftsführer des Vereins und "trug maßgeblich dazu bei, dass der Naumburger Dom im vergangenen Jahr in das Weltkulturerbe der Unesco aufgenommen wurde", sagte Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra (CDU) am Samstag bei der Ehrung in der Klosterkirche Schulpforte.
Thrän sei "ein wichtiger Motor des bürgerschaftlichen Engagements in der Region" gewesen. Mit seinem unermüdlichen Einsatz habe er "vor Ort eine Identifikationswirkung ohne Beispiel" erreicht. Der Verein Welterbe an Saale und Unstrut rief in der Amtszeit Thräns zahlreiche Projekte ins Leben, unter anderem die jährlichen "Welterbe-Wandertage".
Die Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt wurde am 19. April 2000 durch den damaligen Ministerpräsidenten Reinhard Höppner (SPD) als staatliche Auszeichnung gestiftet und dient seitdem als Anerkennung für hervorragende ehrenamtliche Tätigkeiten für alle Bürger des Landes Sachsen-Anhalt.
Für die Aufnahme des Naumburger Doms in die Unesco-Welterbeliste hatte es drei Anläufe gebraucht. 2015 und 2017 waren die vorangegangenen Bewerbungen gescheitert. Nach jahrelangen Bemühungen war die Anerkennung als Unesco-Welterbe dann 2018 geglückt. Der Naumburger Dom zählt zu den bedeutendsten Kathedralbauten des Hochmittelalters. Die spätromanisch-frühgotische Architektur ist bis heute weitgehend unverändert geblieben. Weltbekannt sind etwa die Stifterfiguren des sogenannten Naumburger Meisters im Westchor des Doms, darunter die Uta von Naumburg.
Autor:Katja Schmidtke |
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