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Grabstelle für Ungeborene
Mondsichel für Sternenkinder
Von Petra Wozny
Eigentlich bringt Pfarrer Jürgen Pillwitz so schnell nichts aus der Ruhe. Im Klinikum Burgenlandkreis Naumburg-Zeitz ist er ob seiner besonnenen und ruhigen Arbeit als Klinikseelsorger geschätzt. Nun aber ist er aufgewühlt. Er denkt an die erste Beisetzung von Sternenkindern auf dem evangelischen Friedhof St. Othmar in Naumburg. "Das ist hoch emotional", sagt der 59-Jährige. Mit der katholischen Gemeindereferentin Franziska Scherf hatte er eine Art Steckkissen mit 40 winzigen Leichnamen von Kindern, die viel zu früh auf die Welt gekommen waren, der Erde übergeben.
"Bislang gab es für diese Frühchen, die weniger als 500 Gramm wogen und häufig kleiner als zehn Zentimeter waren, keine Bestattungspflicht.
Autor:Katja Schmidtke |
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