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Spanien: 8 000 Protestanten beim Reformationsgedenken

Großer Andrang beim »Fest der Hoffnung« am 15. Juli im Herzen von Madrid anlässlich des Jubiläums. | Foto: Ekkehart Vetter/Facebook
  • Großer Andrang beim »Fest der Hoffnung« am 15. Juli im Herzen von Madrid anlässlich des Jubiläums.
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  • hochgeladen von Adrienne Uebbing

Von Christian Starke

Tausende Protestanten – vorwiegend Evangelikale – haben in Spanien an den Beginn der Reformation vor 500 Jahren erinnert. Eine Gedenkveranstaltung, an der laut dem Nachrichtenportal »Evangelical Focus« rund 8 000 Personen teilnahmen, war Teil des 8. »Evangelischen Kongresses« vom 12. bis 15. Juli in Madrid. Das Treffen stand unter dem Motto: »Die Zeiten ändern sich, die Reformation geht weiter«. Veranstalter war die Vereinigung der evangelischen Kirchen in Spanien (FEREDE). Der Koordinator des Treffens, Juan Carlos Escobar, rief die Christen des Landes zur Einheit auf: »Spanien verdient eine sichtbare, bedeutsame und einflussreiche Kirche.« Er zeigte sich überzeugt: »Wir können Spanien nur verändern, wenn wir zusammenhalten.« Auf dem Kongress sprach auch der spanische Justizminister Rafael Catalá. Nach seinen Worten ist das Datum des 500. Jahrestags der Reformation nicht nur wichtig für Protestanten, sondern für alle, die sich für Freiheit und Toleranz einsetzten. Die spanische Gesellschaft profitiere von der Arbeit der evangelischen Kirchen.
Die Bürgermeisterin von Madrid, Manuela Carmena, plädierte dafür, mehr Wissen über die Reformation zu vermitteln. Es mangele in Spanien an Kenntnissen über die Geschichte dieses Ereignisses.
An dem Kongress nahm auch der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Pfarrer Ekkehart Vetter, teil. In einem Grußwort sagte er: »Die evangelische Christenheit in Spanien, das erlebe ich hier, ist lebendig, hoffnungsvoll und christuszentriert.«
Während des Treffens feierten am 15. Juli rund 7 000 Christen im Zentrum von Madrid ein »Fest der Hoffnung« unter freiem Himmel. Von den 46,4 Millionen Einwohnern Spaniens sind 69 Prozent Katholiken, drei Prozent Protestanten (meist zugewandert) und vier Prozent Muslime.(idea)

Autor:

Adrienne Uebbing

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