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Sonneberg - Eine Welt

Beiträge zur Rubrik Eine Welt

Mehr Diskriminierung von Gläubigen weltweit

Washington (epd) – Angehörige von Religionen werden einer US-Studie zufolge weltweit zunehmend benachteiligt. In 105 von 198 Nationen hätten im Jahr 2015 bestimmte Glaubensgruppen »weitverbreitete Schikane von der Regierung« erfahren, so das Meinungsforschungsinstitut Pew Research Center. Die Staaten mit den schwersten staatlichen Restriktionen gegenüber Gläubigen seien Ägypten, China, der Iran, Russland, Usbekistan, Malaysia und Saudi-Arabien. 79 Prozent der Weltbevölkerung lebten in Ländern...

  • Weimar
  • 03.08.17

Exorzismus in der Schweiz gefragt

Zürich (idea) – Immer mehr Menschen bitten in der Schweiz die römisch-katholische Kirche sowie evangelikale Freikirchen um eine Teufelsaustreibung. Aktuell sollen es mindestens 1 400 Menschen jährlich sein. Nach Angaben des Bischofsvikars und Exorzisten Christoph Casetti aus Chur melden sich auch vermehrt Katholiken aus Deutschland, »weil die Diözesen dort offiziell eher zurückhaltend sind im Befreiungsdienst«.

  • Weimar
  • 03.08.17
Bischof Thabo Makgoba wird beim Festgottesdienst in Wittenberg die Abschlusspredigt halten. | Foto: epd-bild

Beharrlich unbequem: Der Prediger für Wittenberg

Von Natalia Matter Er sieht Einmischung als eine seiner wichtigsten Aufgaben. Die Kirche müsse für Chancengleichheit kämpfen und die Wahrheit sagen. So hat sich Bischof Thabo Makgoba, Erzbischof von Kapstadt und Oberhaupt der Anglikanischen Kirche in Südafrika, mit keinem Geringeren angelegt als mit dem Präsidenten seines Landes: In seiner Weihnachtspredigt las er Jacob Zuma und dessen Regierung die Leviten. Besonders erbost war er über Zumas Aufruf an den Klerus, sich aus der Politik...

  • Wittenberg
  • 03.08.17
Der Glockenturm der Deutschen Evangelischen Kirche, »Umschlagplatz der Güte und Güter Gottes« für Deutschsprachige in der äthiopischen Hauptstadt, wird noch von Hand geläutet. | Foto: Georg Meusel

Klein-Deutschland in Äthiopien

Eine Nachfahrin der Königin von Saba, Königin Taytu, ließ sich 1888, aus den rauen Bergen kommend, an einer warmen Quelle im Tal ein Haus bauen, gründete eine Stadt und gab ihr den Namen »Addis Abeba« – die Neue Blume. Kürzlich hatte die Deutsche Evangelische Kreuzkirche Besuch vom katholischen Seelsorger aus Sambia. Von Georg Meusel Auf dem Altarplatz der Deutschen Evangelischen Kreuzkirche in Addis Abeba ein ungewohntes Bild: Neben Pastorin Anja Jacobi im lutherisch-schwarzen Talar der...

  • Weimar
  • 03.08.17

Akute Lebensgefahr für halbe Million Kinder

Genf (epd) – Die Situation im Jemen ist nach Worten von UN-Generalsekretär António Guterres eine Tragödie von unfassbarem Ausmaß. Die Bevölkerung des Bürgerkriegslandes leide unter der größten Hungersnot weltweit. Nach seinem eindringlichen Appell sagten Deutschland und andere Länder am Dienstag auf einer Geberkonferenz rund 1 Milliarde Euro an Hilfen zu. Besonders betroffen sind laut UN-Kinderhilfswerk Unicef die Kinder in dem Land auf der arabischen Halbinsel: Fast 2,2 Millionen Mädchen und...

  • Weimar
  • 03.08.17

Neue Schulen durch »Sternsinger«-Aktion

Aachen/Kathmandu (epd) – In Nepal sollen rund zwei Jahre nach dem verheerenden Erdbeben mit Unterstützung der »Sternsinger« 20 neue erdbebenfeste Schulgebäude eröffnet werden. Es handelt sich um 18 Grund- und zwei Sekundarschulen für insgesamt rund 2 500 Kinder. Das Kindermissionswerk unterstützt die Bauarbeiten gemeinsam mit der Nepal-Hilfe Aachen, die etwa ein Zehntel zu den 800 000 Euro Kosten beitrug. Der Wiederaufbau wurde laut Hilfswerk durch die politische Situation verzögert: So dauerte...

  • Weimar
  • 03.08.17

Verschlechterung für Christen befürchtet

Frankfurt (idea) – In der Türkei wird sich die Situation für Christen und andere religiöse Minderheiten nach Einschätzung der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) künftig verschärfen. Nach dem Ja zur umstrittenen Verfassungsreform sei das ganze Land jetzt auf die Allmacht seiner Person zugeschnitten. Erdogan verweigere Christen, Kurden, Aleviten, Jesiden und anderen Minderheiten die Gleichberechtigung, und es sei abzusehen, dass er sich bei Problemen passende Sündenböcke...

  • Weimar
  • 03.08.17
Foto: Vogelpark Heiligenkirchen

Kakadu »Cleo« als gefiederter Liebesbote

Detmold (epd) – Mit Hilfe eines Papageis hat ein 63-jähriger Mann am Ostermontag in einem Detmolder Vogelpark seiner Freundin einen Heiratsantrag gemacht. Der Weißhauben- Kakadu »Cleo« (Foto) übergab mit dem Schnabel ein Päckchen mit dem Ring an die überraschte Lebensgefährtin von Hermann Kochskämper, Christine Madzgala. Tierpfleger hätten dafür einige Tage vorher mit »Cleo« geübt, teilte der Vogelpark mit. Den Angaben zufolge war es der erste Heiratsantrag in der fast 48-jährigen Geschichte...

  • Weimar
  • 03.08.17
Zwei Beispiele für von den Studenten ins Portugiesische übersetzte Poster einer deutschen Luther-Ausstellung | Foto: Hanfried Victor
2 Bilder

Madeira: Reformation auf Portugiesisch

Von Hanfried Victor Als eine Gruppe von 27 Kirchenzeitungs-Lesern aus Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen erlebten wir eine Märzwoche in guter Gemeinschaft auf der Frühlings- und Blumeninsel im Atlantik. Neben touristischem Besichtigungsprogramm, das uns die herrliche Natur und die subtropische Vegetation nahe brachte, waren wir auch einen Nachmittag lang in der kleinen Deutschen Evangelischen Kirchengemeinde in Funchal, der Hauptstadt Madeiras, zu Gast. Auf der ganzen Insel leben etwa...

  • Weimar
  • 03.08.17

Nicht ganz Trumps Amerika

100 Tage im Amt: Am 20. Januar wurde Donald Trump als 45. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt – ein erstes Resümee. Von Konrad Ege Präsident Trump verwirrt. Erst war er skeptisch wegen des US-Militäreinsatzes in Syrien, dann schickte er Marschflugkörper. Im Konflikt um das nordkoreanische Atomprogramm setzt er auf eine verstärkte Präsenz seines Militärs im Pazifik. Russland mutierte zum »Bad Guy« (bösen Buben). Doch viel wirklich Superneues gibt es nicht in den USA: Zur Person Donald...

  • Weimar
  • 03.08.17

Weibliche Imame gegen Kinderehen

Jakarta/Frankfurt am Main (epd) – In Indonesien haben sich weibliche Imame mit einer Fatwa, einem islamischen Rechtsgutachten, für einen Bann von Kinderehen ausgesprochen. Sie fordern die Regierung des größten muslimischen Landes der Welt auf, das Alter von Mädchen bei ihrer Verheiratung von derzeit 16 auf 18 Jahre anzuheben. Indonesien gehört zu den Ländern mit den meisten verheirateten Mädchen weltweit. Laut einer Unicef-Studie von 2016 wird mehr als jedes fünfte Mädchen verheiratet, bevor es...

  • Weimar
  • 03.08.17

Suche aus der Luft rettet Bootsflüchtlinge

Berlin (epd) – Die zivile Seenotrettungsinitiative Sea-Watch hat mit dem Einsatz eines Flugzeugs nach eigenen Angaben die Rettung von mehreren Hundert Flüchtlingen im Mittelmeer ermöglicht. »Wir konnten der Rettungsleitstelle in Italien inzwischen mehr als zehn Boote melden. Dadurch verhinderten wir, dass die Flüchtlinge ertrinken«, sagte Projektkoordinator Ruben Neugebauer. Am Karfreitag hatte die gemeinnützige Organisation gemeinsam mit der Humanitarian Pilots Initiative die...

  • Weimar
  • 03.08.17

Bibel auf Sorani

Erbil/Colorado (idea) – Die komplette Bibel ist nun erstmals auch in der kurdischen Sprache Sorani erhältlich, die von rund sechs Millionen Menschen gesprochen wird und als am weitesten verbreitete Form des Kurdischen im Iran und im Irak gilt. Rund drei Jahrzehnte arbeiteten Experten der Bibel- und Missionsgesellschaft Biblica (Colorado Springs) sowie der Kirchlichen Missionsgesellschaft (Oxford) an der Übersetzung. Die permanente politische Instabilität in der Region habe das Projekt...

  • Weimar
  • 03.08.17
Auslagevitrine vor einem Königreichsaal der Zeugen Jehovas | Foto: epd-bild

Oberstes Gericht in Russland verbietet »Zeugen Jehovas«

Von Benjamin Lassiwe An Bahnhöfen oder Verkehrsknotenpunkten stehen sie mit ihren Handwägelchen und verteilen den »Wachtturm«. Zuweilen klingeln sie an den Haustüren oder sprechen Passanten auch direkt an. Die Angehörigen der Religionsgemeinschaft von Jehovas Zeugen sind im deutschen Straßenbild präsent. Zu ihren Gottesdiensten versammeln sie sich in sogenannten »Königreichsälen«. Und ab und an füllt die Gruppe mit ihren Großveranstaltungen ganze Stadien, etwa die Hamburger Barclaycard Arena...

  • Weimar
  • 03.08.17
Unter Palmen: Die evangelisch-lutherische Christuskirche in Windhuk. In der namibischen Hauptstadt kommt in Kürze der Lutherische Weltbund zusammen. Vor wenigen Wochen hat die EKD die namibischen Volksgruppen der Herero und Nama um Verzeihung für den Völkermord in Deutsch-Südwestafrika zwischen 1904 und 1908 gebeten. | Foto: epd-bild

Heilung der Erinnerung

Im Vorfeld der 12. Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB) in Namibia (11. bis 16. Mai) hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) die Nachfahren des Völkermords im früheren Deutsch-Südwestafrika um Vergebung gebeten. Von Adrienne Uebbing Von 1884 bis 1915 war das heutige Namibia eine deutsche Kolonie. Die afrikanische Bevölkerung, besonders die Herero und die Nama, setzte sich gegen die zunehmende Entrechtung und Enteignung sowie rassistische Diskriminierung zur Wehr. Ihr...

  • Weimar
  • 03.08.17
Protestaktion zum Jahrestag der Tragödie: 2014 legten sich Demonstranten auf den Berliner Kurfürstendamm – bedeckt von Pappschildern mit den Namen der Unternehmen, die im Rana Plaza produzieren ließen. Der Welthandelsorganisation zufolge kommen mehr als 70 Prozent der EU-Textil- und Bekleidungsimporte aus Asien. Auftraggeber sind weltweit vertretene Markenhersteller auf der Suche nach niedrigen Preisen und kurzen Produktionszeiten. | Foto: epd-bild
2 Bilder

Billig ist nicht der Maßstab

Die Bilder rüttelten auf: Beim Einsturz des Rana-Plaza-Hochhauses in Bangladesch starben vor vier Jahren 1 129 Textilarbeiter, etwa doppelt so viele wurden verletzt. Mit dem Europaabgeordneten Arne Lietz (SPD), einem der Initiatoren für ein Gesetz, das Modeunternehmen zu einem verantwortlicheren Handeln zwingen soll, sprach Adrienne Uebbing. Was hat sich an den Produktionsstandorten verändert? Gibt es Unterschiede in den Ländern? Lietz: In Bangladesch hat sich seit dem Unglück recht viel getan....

  • Wittenberg
  • 28.07.17
Die zwölf Sterne auf der Europaflagge stehen für die Werte Einheit, Solidarität und Harmonie zwischen den Völkern Europas. | Foto: Wandersmann / pixelio.de

Europa: Kirchen wollen in Brüssel mitmischen

Von Tilman Asmus Fischer Die Kirchen haben eigene Strukturen bei der Europäischen Union (EU) entwickelt, um ihre Stimme in den europapolitischen Diskurs einzubringen. So sind nicht nur die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) in Brüssel präsent, sondern auch einzelne Kirchen und Kirchenbünde. Hinzu kommen Institutionen wie der Weltkirchenrat und die Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft, die gleichfalls...

  • Weimar
  • 28.07.17
Der »Gebetomat« in Aktion | Foto: epd-bild

Gebete auf Knopfdruck

Stuttgart (epd) – Ein kurzes Gebet vor dem Besteigen des Flugzeugs: Dazu verhilft in den kommenden Monaten in Terminal 3 des Stuttgarter Flughafens ein »Gebetomat«. Das Gerät, das äußerlich einem Passbildautomaten ähnelt, ist technisch so versiert, dass er Gebete für fünf Weltreligionen – Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam und Judentum – bereithält. Nutzer können aus rund 300 Gebeten auswählen. Dabei handelt es sich den Angaben zufolge um »authentische Gebete gläubiger Menschen,...

  • Weimar
  • 28.07.17

Trump verspricht mehr Religionsfreiheit

Washington (epd) – US-Präsident Donald Trump hat ein Dekret zur »Förderung von Redefreiheit und Religionsfreiheit« unterschrieben, das Kirchen »ihre Stimme zurückgeben« soll, wie er im Beisein von Geistlichen sagte. Das Dekret, das als »Dankeschön« an die Evangelikalen gilt, richtet sich gegen ein seit 1954 geltendes Gesetz, demzufolge Kirchen, religiöse Verbände und steuerbefreite Organisationen nicht parteipolitisch aktiv sein dürfen. Rund 80 Prozent der weißen Evangelikalen haben Trump...

  • Weimar
  • 28.07.17

Kirche vermittelt Waffenruhe

Genf/Juba (epd) – Rebellen und die Regierung des Südsudan haben sich unter Vermittlung der evangelischen Kirche auf eine Waffenruhe im Südwesten des Landes geeinigt. Damit werden dringend benötigte Hilfslieferungen in der Region Yei ermöglicht. Das Abkommen gilt als Hoffnungsschimmer für die von Dürre und mehr als drei Jahren Bürgerkrieg geplagte Bevölkerung.

  • Weimar
  • 28.07.17

Protestanten für Macron

Paris (idea) – 67 Prozent der französischen Protestanten haben bei der Präsidentschaftswahl vor einer Woche dem parteiunabhängigen Kandidaten Emmanuel Macron ihre Stimme gegeben. Von den »regelmäßig praktizierenden Katholiken« stimmten 71 Prozent für Macron, von den »gelegentlich praktizierenden Katholiken« waren es 54 Prozent. Am höchsten war die Zustimmung für den neuen Präsidenten mit 92 Prozent unter den Muslimen. Insgesamt haben 65 Prozent der wahlberechtigten Franzosen gewählt...

  • Weimar
  • 28.07.17

Bischof fordert: Erdogan soll Christ werden

Piräus/Istanbul (idea) – Ein griechisch-orthodoxer Bischof hat den türkischen Präsidenten und strengen Muslim Recep Tayyip Erdogan aufgefordert, zum Christentum überzutreten. Wie erst jetzt bekannt wurde, wandte sich der Metropolit Seraphim von Piräus bereits zu Ostern mit einem 37-seitigen Brief an das türkische Staatsoberhaupt. Darin schreibt er, Erdogan solle sich in Istanbul – dem früheren Konstantinopel, das die Metropole und Wiege der Ostkirchen war – taufen lassen. Taufpate könne der...

  • Weimar
  • 28.07.17

GEPA: Fairer Handel boomt weiter

Wuppertal (epd) – Das kirchennahe Fairhandelshaus GEPA bleibt auf Wachstumskurs. Der Großhandelsumsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 7,2 Prozent und überschritt mit 74 Millionen Euro erstmals die 70-Millionen-Grenze. Vor 42 Jahren ging die GEPA als erstes Unternehmen im Marktsegment für fairen Handel mit armen Ländern an den Start. Handelspartner sind Genossenschaften und Kleinbauern aus Lateinamerika, Asien und Afrika. Träger sind Misereor, Brot für die Welt, die katholischen und...

  • Weimar
  • 28.07.17

Lutherischer Weltbund unterstützt Versöhnung

Windhuk (epd) – Der Lutherische Weltbund (LWB) will Deutschland und Namibia bei ihrem Versöhnungsprozess im Zusammenhang mit dem Völkermord an Herero, Nama und anderen Ureinwohnern unter deutscher Kolonialherrschaft unterstützen. Schmerzhafte Erinnerungen verschwänden erst, wenn sie ausgesprochen seien. Es gebe keine standardisierten Lösungen. Namibier und Deutsche müssten daher gemeinsam klären, »wie Geschichte weitergetragen werden wird, wie Gerechtigkeit gefunden wird und wie Versöhnung...

  • Weimar
  • 28.07.17

Beiträge zu Eine Welt aus

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