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13. Juni - geburtstag
Indiana Jones

die Archäologen Jones Senior & Junior

Ja - genau! Nicht vergessen - Indiana Jones’ Geburtstag. Hier ist die Musik dazu - von John Williams. Indiana Jones ist jener Mann, welcher den Heiligen Gral sucht, findet und natürlich wieder verliert. Jedoch nicht, ohne vorher - vom Auge eines der letzten Tempelritter aufmerksam beobachtet - einige Schluck daraus getrunken zu haben - was ihm nun natürliche Unsterblichkeit verleiht. Indiana Jones ist es, der die Bundeslade ausgräbt und eine okkulte Nazitruppe damit besiegt, einem Kristallschädel nachjagte und ein paar heilige Steine ausfindig macht, mit denen es politische Sonderbewandtnisse hat, denn auch die Russen sind mit im Spiel. Schöne Frauen sowieso - und der Vater des Helden (Prof. Jones Senior) mit Regenschirm und seinem kleinen Notizbüchlein, in welchem das Lebenswerk des passionierten Archäologen verzeichnet ist, auch wieder. India Jones wird durch Harrison Ford gespielt - und der wurde am 13. Juli 1942 in Chicago geboren. Also mit pünktlicher Verspätung: Herzlichen Glückwunsch zum 81.

Was ist an diesen Filmen so faszinierend? Nun - wer mit der Gabe überbordender Phantasie beschenkt worden ist, sah sich die bisher vier Produktionen von Steven Spielberg immer wieder gern an, denn es tauchen im Blick auf metaphysische Fragen und spektakuläre Singularitäten fast alle thematischen uralten Dauerbrenner auf. Ewiges Leben, ewiges Gesetz und der ganze Kram, der damit zusammen hängt. So ist nun endlich auch ein fünfter Teil erschienen: Indiana Jones und das Rad des Schicksals. Bei uns in Sonneberg täglich zweimal zu erleben. „Warum jagst Du dem Ding nach, das Deinen Vater um den Verstand brachte?” ist eine der zentralen Fragen aus der Mitte der zahlreichen Dialoge des Streifens. Denn es geht diesmal um das Thema der Zeitreise. Das metallene Zeitreisevehikel soll von den Bösen dazu benutzt werden, Hitlers militärische Fehler zu korrigieren, damit der Krieg ihm dann doch nicht verloren geht. Aber die Guten versuchen, diese Korrektur zu verhindern. So kann es manchmal gehen auf unserer  verrückten Welt.

Nachdem man den Film gesehen hat und die Kinosessel quietschend wieder in ihre Ausgangslage zurückgleiten, bleibt die Frage: Was würdest Du korrigieren, wenn Du das Rad des Schicksals hättest und damit entweder in die Vergangenheit oder Zukunft fahren könntest? Und was müsste Gott - hochgelobt sei er - korrigieren, wenn er in Besitz dieses durch kundige Zwerge tief unter der Erde geschmiedete Ding zum Zeitvertreib einmal benutzen wollte … Oder ist die Weltgeschichte bereits nicht nur trockene Schädelstätte des sich immer mehr selbst erkennenden Weltgeistes (Hegel), sondern bereits schon langsame Korrektur von irgendetwas, das noch schlimmer ist, als das, was wir für unsere Gegenwart halten?

Solange das nicht ganz klar ist, hilft es vielleicht, weiter nach dem Heiligen Gral zu suchen und jene Texte zu beherzigen, die in der Bundeslade ruhen und in jeder Kinderbibel aufzufinden sind.

Autor:

Matthias Schollmeyer

Webseite von Matthias Schollmeyer
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