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Sonneberg - Glaube und Alltag

Beiträge zur Rubrik Glaube und Alltag

Karsamstag 2024
Judas und Jesus

Seht, Judas eilt zu jenen Weihrauchbäumen, die gestern bluteten, als Jesus schrie. Er steigt empor ins Astwerk ohne Säumen, weil er sich den Verrat nicht mehr verzieh. Ein kurzer Blick, die alten Sterne droben - dann springt er und hängt röchelnd wie ein Vieh. Als Eos´ Strahlen dann den Morgen loben, zeigt - Christo ähnlich, welcher starb am Holz - das Haupt auch der Verräter uns erhoben, dem größer als der Kummer war sein Stolz. Jetzt, auf dem Pfade zu des Hades´ Tiefen, begegnen sich die zwei...

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  • 30.03.24

Karfreitag 2024
nachmittags auf Golgatha

Er breitet beide Arme aus. Sie schlagen dem Fleisch des Gottes Eisennägel ein. Sind´s Menschen noch, die solche Taten wagen - der Sonnenball vermindert scheu den Schein. Mit Schwung zieht man das Kreuz am Seil nach oben, ihr Lachen einigt sich mit seinem Schrei´n. Die Breite ihrer Höhe eingeschoben verhindert, dass die Tiefe sich verschließt. Von diesem einen Punkte ausgezogen eröffnet sich ein Weg ins Paradies. So steht das Kreuz als Zentrum unsern Welten - und der dran hängt, hält alles, wie...

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  • 29.03.24

Karfreitag 2024
für den Vormittag

Veronica war ein kleines Mädchen von etwa sieben Jahren, als die Mutter ihr das feine Tuch aus Muschelseide schenkte. „Trage dieses Tüchlein zweifach gefaltet immer bei dir, mein Kind”, sagte die Mutter. „Du wirst es einmal brauchen können.” So trug Veronica das Tüchlein im Bausch des Gewandes am Busen immer bei sich. Die Eltern des Kindes waren vermögend, der Vater ein Perlenhändler und Goldschmied, die Mutter eine gebildete Frau. Als das Kind älter wurde, stellte sich heraus, dass es klug war...

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  • 28.03.24
Gethsemaneszene in der Kirche zu Schönefeld im Kirchenkreis Wittenberg (Detail)
3 Bilder

Gründonnerstag 2024
im Garten Gethsemane

Und Jesus sieht: Am Becher in den Händen des Engels glitzern Tropfen rot am Rand. Was morgen kommt, wird alle Dinge wenden. Gethsemane, du fremdes Gartenland ... drei Jünger folgten ihm - die andern scheuten den Gang hinaus in´s große Unbekannt. Sie rätseln traurig: „Was kann es bedeuten?“ und schlafen müde ein im grünen Gras. Nur er bleibt wach und hört die Sterne läuten, aus naher Ferne – rein und fein wie Glas. Ein Engel kommt mit starkem Trank zu trösten - und gießt und gießt, bis...

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  • 27.03.24
Lukas Cranach: Abendmahlsaltar in der Stadtkirche St.Marien zu Wittenberg

Mittwoch der Karwoche 2024
Verrat aus der Mitte der Schüler ...

Dann lag man endlich im Gemach bei Tische - und feierte das alte Passafest, damit man die Erinnerung erfrische. Ein Brauch, den keiner ungestraft verlässt! War nicht das Volk dem Würger einst entkommen mit Blut am Tor als rettendes Attest? Drum hat er sie heut alle mitgenommen - die Füße wäscht er ihnen. Dann, ganz leis - von Gottes Geist erfüllt - meint er versonnen: „Ich sage euch, was keiner noch nicht weiß: Denn einer eurer Schar wird mich verraten!” Erschrocken schweigt der Jünger frommer...

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  • 26.03.24

Dienstag der Karwoche 2024
Vorbereitungen für das Mahl

Der Dienstag kam, man plant die Tafelrunde mit einem reinen opferfeilen Lamm.  Schon übermorgen naht die dunkle Stunde, mit ihr beginnt der Gang zum Kreuzesstamm. Das wird so sein wie vor eintausend Jahren, als Pharao versank in Schilf und Schlamm. Die süßen Brote werden aufgefahren - mit bittrem Kräuterbrei für dich und mich, drein man die Bissen taucht. Der zehn Gefahren wird man gedenken, schlimm und fürchterlich. Auch mussgeredet werden vom Verrate und jeder darf sich fragen: „Meint er...

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  • 26.03.24
... wenn Bodenmosaike reden könnten ...

Montag der Karwoche 2024
die Salbung (Mt 26,6ff)

Aus vielen kleinen Marmormultigrammen, dass daraus Muster würden im Quadrat, so setzte man mich Stück für Stück zusammen - ich lob den Künstler schweigend solcher Tat. Mir schmeicheln weiche Kissen, wenn zur Feier der Hausherr Simon eingeladen hat. Vor Jahren schwebte einst des Unheils Geier hoch über uns im Haus Bethania. Von früh bis spät knarrt „Unrein“ laut die Leier, mit der vor „Aussatz“ ward gewarnt allda. Bis Jesus kam und heilt den Leprakranken, der dankbar nie vergaß, was ihm geschah...

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  • 25.03.24

Durch Adams Fall
ist ganz verderbt

Am sechsten Tag, wohl um die zehnte Stunde, erhob die Schlange ihren nackten Bauch. Und Adams Weib, scheinheilig mit dem Munde, betört durch Fragerei der leere Schlauch: „Hat Gott geboten, dass man ihm nicht lange die Früchte seines Gartens zum Verbrauch?“ Das Weib jedoch entgegnete der Schlange: „Wir essen alles. Nur von jenem Baum dort an des Gartens Grenze ist uns bange - wer davon nähme, wär’ des Todes Traum.“ Die Schlange sprach: „So schnell wird niemand sterben. Im Gegenteil, es öffnet...

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  • 24.03.24
  • 1

Judika 2024
VOM DIENEN

Jakobus und Johannes - beides Brüder - der Fischer Zebedaios zeugte die, sie knieten damals vor dem Meister nieder und baten Dinge. Etwa so wie die: „Rabbuni - höre nun, was wir dich fragen, und gib uns für die Zukunft Garantie.“ Er sprach zu ihnen: „Wollt es tapfer sagen! Was soll ich tun, Gefährten, bitte sehr?“ Da riefen sie: „Gib, dass in jenen Tagen, wenn Herrlichkeit wird sein rings um uns her, Jakobus rechts und ich, Johann, zur Linken zwei Stühle für uns finden. Das gewähr!“ Der Meister...

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  • 17.03.24

Gregorios Thaumaturgos über das Opfer
Predigttext zum 17.3.2024 (Genesis 22)

"Geliebte in dem Herrn, die Schrift mutet uns mit der Geschichte von Abraham und seinem Sohn Isaak etwas zu, was Eltern nur mit allergrößtem Zittern und Beben nachzubuchstabieren vermögen. Zumal dann, wenn sie selber diese Geschichte ihren lauschenden Kindlein vorlesen sollten, fällt dieses besonders schwer und wird kaum möglich sein, ohne dabei mit bitteren Tränen in den Augen und unetr Schluchzen der Stimme bis zu jener Stelle vorzudringen, wo der Knabe Isaak seinen Vater nach dem Aufenthalt...

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  • 12.03.24
Petrus wird im Licht des Feuers erkannt
aus: GOTT, LASS DEIN HEIL UNS SCHAUEN Altenburg 1965 (S.78)

die Verleugnung von Jesus
durch seinen Jünger Petrus

Sie griffen Jesum, ihn hinfort zu führen in ihres Hohenpriesters frommes Haus. Gefesselt hat man ihn mit derben Schnüren doch Petrus folgte nach - von ferne aus. Soldaten fachten an im Hof ein Feuer und saßen hin im Kreis zu Trunk und Schmaus. Auch Petrus kam und wärmt sich  am Gemäuer - hier sah ihn aber eine Magd im Licht.  Die blickt ihm in die Augen ungeheuer und rief: "Bei Gott, ich täusche mich doch nicht? Der Kerl hier ist beim Jesus mitgegangen - sein Dialekt verrät den Bösewicht. Und...

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  • 07.03.24

vor Ostern
Lätare 2024

Es geht auf Ostern zu. Ostern - das Freudenfest historisch bereits geschehener und gegenwärtig für die Zukunft erhoffter Auferstehung. Der gekreuzigte Christus überwand damals sein Leiden, die Folter, Tod, Grab und Schande. Wie konnte solches zugehen? Die Kirche behauptet, Gott habe den Gottessohn auferweckt. Und sie sagt auch, dass Christus bereits zeitlebens genau daran immer zu glauben versucht habe. Die Kirche bewirtschaftet diesen Zusammenhang von Hoffen und Sein bzw. genauer gesagt von...

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  • 06.03.24
Paula Jordan - die Verleugnung Jesu durch Petrus

die Flamme der Aufmerksamkeit
Evangelium für den Sonntag Lätare am 10.3.2024

Lukas, der zugleich Arzt gewesen sein soll und in seinem Evangelium viele Details sehr präzise beschrieben hat, berichtet auf solche Weise auch von einem Feuer (Lukas 22,55). Soldaten hatten es angezündet - und zwar genau in der Mitte des Hofes. Man stand drum herum, vertrieb sich die Zeit bis zur Hinrichtung. Petrus setzt sich auch mit dazu - und wir bewundern seinen Mut. Der Jünger Jesu wagt sich tatsächlich in die Höhle des Löwen. Was passiert nun? Von Karl May stammt der Satz, „Wenn du...

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  • 04.03.24
  • 1

Elia sucht
und findet

Ikonen, uns geschrieben Gott zu ehren - entführen die Betrachter, dass sie dann gelangen in ganz sonderbare Sphären. Und heute ist es dieser müden Mann. Er denkt - und lehnt vor einem leeren Raume fast sieht es aus, als ob er nicht mehr kann. Ein weißer Rabe zupft ihm sacht am Saume des Reisemantels, reicht von Broten dar. Ein Engel Wasser bringt. Erwacht vom Traume erhebt Elia sich - und ihm wird klar: Bisher bestand sein Lebenszweck im Suchen nach einem Gott, der ist und wird und war. Den...

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  • 02.03.24

Evangelium Okuli 2024
von dem Pflug

Und als sie wieder auf dem Wege waren, gelobt ihm jemand Folgschaft - lebenslang. Dem wehrte ab der Meister solch Gebaren und sprach: „Wie oft schon hört‘ ich den Gesang von immerwährend minnefestem Glauben. Doch meistens wurde übel mir und bang. Ich muss euch alle Illusionen rauben: Was Füchsen Höhlen sind und Vögeln Nest - wird niemand je dem Menschensohn erlauben: Ein Plätzchen, wo das Haupt man ruhen lässt!“ Dann wollte einen andern er betören: „Du sei Gefährte mir auf meiner Quest!“ Der...

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  • 02.03.24

Bild und Abbild
Numeri 21

Da schleppte sich durch Sand und karge Wüste vor langer Zeit das alte Gottesvolk: SEIN Israel, das vierzig Jahre büßte, weil nach Ägypten man zurück gewollt ... Zur Rettung sandte Gott die scharfen Schlangen - zu Tausenden, gekrümmt und ausgerollt. Nun konnte niemand mehr wohin gelangen, man trat auf die - an dem und jenem Ort. Sie spieen Gift aus spitzer Kiefer Zangen, viel Volk darob litt Schmerzen, Leid und Mord. Da hießen Mose sie beim HERRN zu flehen, er nehme jene Schlangen wieder fort....

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  • 21.02.24
  • 1
Philipp Melanchthon (* 16. Februar 1497 in Bretten; † 19. April 1560 in Wittenberg)

ZUM 16. FEBRUAR 2024
AVE PHILIPPE!

Wir verdanken ihm viel. Und heute hat er Geburtstag. Es ist zwar nur eine „krumme” Zahl. Aber der Mann war und ist wichtig und wird es wohl auch bleiben. Die Rede ist von Philipp Schwartzerdt, über dessen Wiege wir uns alljährlich am 16.Februar beugen - heute zum fünfhundertsiebenundzwanzigsten Male. Der kleine Philipp, der abends um halb acht das Licht der Welt erblickte, ist später ein großer Gelehrter geworden und die Reformation wäre ohne ihn gar nicht zu denken - und noch weniger zu...

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  • 16.02.24
  • 1

… von dem Versucher
zum Sonntag INVOCAVIT am 18.2.2024

Am kommenden Sonntag Invocavit hören wir wieder die Geschichte von der Versuchung Jesu (Mt 4,1-11). Drei Verführungen präsentiert der Text: Wunderschein, Übermut, Macht. Viele Zeitgenossen sind heute davon überzeugt, es mache keinen Sinn mehr, von einem guten Gott zu reden - und man dürfe sich deshalb bei eigenen Plänen auch der Kraft des Bösen bedienen. Jesus entschied anders. Er verwandelt Steine nicht in Brot, um die Sinne des Leibes zufrieden zu stellen. Er sprang auch nicht vom Dach des...

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  • 15.02.24

Estomihi 2024
Leidensweissagungen

Dann rief er seine Zwölf und sagte ihnen: „Wir gehen nach Jerusalem hinauf.“ Wie staunten sie mit was für Trauerminen, als er erklärte seines Schicksals Lauf: „Beschrieben durch Propheten wird das Leiden, des Menschensohnes bis zum Kreuz hinauf. Denn hingegeben wird er an die Heiden, Misshandlung häuft man auf sein Haupt und Spott. Mit Mördern aufgehenkt zu beiden Seiten vor wildem Volk, so plant es Zebaoth. Doch auferstehen wird am dritten Tage er ebenfalls - und triumphiert als Gott.“ Sie...

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  • 11.02.24

letzter Sonntag nach Epiphanias
die Auffindung des Namens

„Wer nun mein Vater war, das weiß ich nicht, doch fand ich anderes nach langer Suche!“ Der sinnend solche Worte zu uns spricht malt dabei Zeichen auf in einem Buche. Ehrwürdig sitzt der Alte vor dem Zelt - und räuchert Balsam. IHM zum Wohlgeruche ... Sein Zelt ist Mittelpunkt der ganzen Welt - auf goldnen Stangen schwebt die Bundeslade, darin die Schrift, die jedes Ding erhält, den Wüstenwanderern geschenkt zur Habe. Wir fragen scheu: „Wo ist das alles her?“ Und er: „Vom Sinai kam uns die Gabe....

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  • 27.01.24

Warten
… warten …

Ein Wächter links und einer rechts. Nach oben zerrt man Johannes grob an Bart und Haar. Der Henker hat das Beil zum Hieb erhoben – gleich wird, was Salome gefordert, wahr: „Des Täufers Haupt auf eine Silberplatte! Als Lohn für meine Tänze wunderbar.“ Johannes, weil er sie gescholten hatte, lag Jahre schon in finstrer Kerkerhaft. Nun fordert Herodias - diese Ratte, dass man ihn endgültig beiseite schafft. Der scharfe Stahl soll ihm die Ader trennen - rot renne rasch das Blut, der Lebenssaft. Da...

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  • 17.12.23
  • 2
2 Bilder

von dem Wort
am Sonntag

VOM ERZÄHLTEN UND GEHÖRTEN WORT Die christliche Theologie nennt Jesus das lebendige Wort Gottes. Eine sehr schöne Theorie steckt hinter dieser Formel, die wir zur Praxis machen dürfen. Immer wieder und von Sonntag zu Sonntag mehr. Diese alte Theorie sagt, dass Jesus mehr ist als ein einzelner vergänglicher stummer Mensch. Zugleich bedeutet sie, dass Gott nicht als etwas vorgestellt werden müsste, das nicht wirklich erfahrbar und hörbar wäre. Gott hat für sich entschieden: Ich lasse mich...

  • Sonneberg
  • 15.12.23
  • 1

Känguru
Geburtstagsgabe (30)

Abend war es inzwischen geworden, schon sank die Sonne im Westen zur Erde. Friedlich lagen die Tiere im Kreise, manche träumten schon, andere käuten von dem, was am Tag sie genossen, wieder. Es hatte das etwas vom Paradiese, als alles in Ordnung gewesen noch war - und der denkende Mensch den Irrtum nicht kannte, es ließe durch Denken sich alles gut lenken. Das Känguru seufzte und schrieb uns diese Zeilen: Ich bin nur ein einfaches australisches Känguru. Aus dem fernen Erdteil Down-Under kam ich...

  • Sonneberg
  • 05.12.23

Wolf
Geburtstagsgabe (24)

Vom Walde her naht sich für einige Augenblicke der Wolf. Leise und verhalten lässt er sich  über Gott, die Welt und Martin Luther aus ... Immer habe ich mich gesträubt. Nie habe ich mich klein kriegen lassen. Ich bin der Wolf. Ihr nennt mich den bösen Wolf? Weil Ihr Judas-Hund lieber mögt, den Unterwerfling. Bedenkt doch, Ihr fürchtet mich immer nur in  d e m  Maße, in dem Ihr Euch selber bereits unterworfen habt. Ich hole (meistens) nur ein einziges Schaf. Welches? Vielleicht seid Ihr das...

  • Sonneberg
  • 30.11.23

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