Anzeige

Steigende Armutsgefahr
Crowdfunding-Aktion für Frauen in Not

Foto: pexels.com/Karolina Grabowska

Morgen (28. März) startet eine Crowdfunding-Aktion für den Hilfsfonds „Frauen in Not“ der Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland. Über die Internet-Plattform der Evangelischen Bank sollen bis zum 5. Juni mindestens 5.000 Euro gesammelt werden. Für jede Spende von mindestens 5 Euro legt die Bank 10 Euro dazu. Je nach Spendenhöhe erhalten die Unterstützenden ein kleines Dankeschön. Die Evangelischen Frauen wollen mit dieser Aktion auch auf die Armutsgefahr insbesondere für Frauen aufmerksam machen und fordern mehr staatliche Hilfen und Präventionsmaßnahmen. Infos zu der Spendenaktion: www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/hilfe-fuer-frauen-in-not.

„Über das Thema Armut in einem der reichsten Länder der Welt zu sprechen, führt auch im Jahr 2022 in aller Regel zu Unverständnis. Doch die Corona-Krise sorgte für hohe Arbeitslosenzahlen und einen neuen Wirtschaftseinbruch“, erklärt Simone Kluge von den Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland. Trotz zahlreicher Unterstützungsleistungen gebe es in Deutschland 13,4 Millionen arme Menschen – so viele wie noch nie zuvor. Was die Statistiken deutlich machten: Soziale Benachteiligung, Armut und soziale Ausgrenzung seien in hohem Maße geschlechtsspezifisch bestimmt. „Kurz gesagt, Frauen, vor allem Alleinerziehende, sind besonders armutsgefährdet“, betont Simone Kluge.

Wie schwierig die Situation sei, zeigten auch die mehr als 50 Anträge, die jährlich an den Hilfsfonds „Frauen in Not“ gestellt werden. Frauen in Notsituationen können darüber bei Beratungsstellen in Kirche und Diakonie, unabhängig von Alter, Familienstand oder Herkunft, auf einfache und unbürokratische Weise eine Unterstützung beantragen. Bisher wurde der Hilfsfonds aus Kollekten gespeist, die in den letzten beiden Jahren jedoch massiv zurückgingen. 2021 waren die Mittel deshalb bereits Mitte des Jahres erschöpft. Damit auch in Zukunft viele Frauen unterstützt werden können, starten die Evangelischen Frauen die Crowdfunding-Aktion. Damit die Spendensammlung beginnen kann, mussten sich in einer ersten Phase vom 14. bis 27. März mindestens 50 Personen als Fans des Projektes auf der Internetseite registrieren. Da dieses Ziel erreicht wurde, findet nun die eigentliche Spendensammlung statt.

Weitere Informationen im Internet: www.frauenarbeit-ekm.de

Autor:

susanne sobko

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

3 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.