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OnlineKirche wirbt für vielfältige Schöpfung
„GottesDienst on Demand“ zum Queer-History-Month

Zu einem „GottesDienst on Demand“ zum Queer-History-Month lädt die OnlineKirche der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) im Februar ein. Landesbischof Friedrich Kramer wird den Gottesdienst mitgestalten. Der Gottesdienst mit dem Motto „Vielfalt und Glaube“ ist komplett oder auch in Teilen im Februar auf der Internetseite abrufbar: www.onlinekirche.net.

„Wir glauben an eine vielfältige Schöpfung, die sich nicht nur an der ,Norm‘ orientiert“, beschreibt Onlinepfarrerin Jennifer Scherf die Position der OnlineKirche. „In Gottes wunderbarer Welt ist Platz für alle Menschen, unabhängig ihrer geschlechtlichen Identität und sexuellen Orientierung, ihrem Familienbild oder sonst einer Ausprägung ihres Seins. Solange Frieden und Liebe unser Sein und Miteinander bestimmen, ist Segen drin, da sind wir uns sicher“, betont sie.

Im Gottesdienst zum „Queer-History-Month“ soll laut Scherf die Vielfalt von Gottes Schöpfung gefeiert, die Geschichte der LGBTQI*-Community erzählt und dabei ehrlich und selbstkritisch auf die Vergangenheit und Gegenwart der Kirche mit dem Thema LGBTQI* geschaut werden. „Kirche ist im Wandel! Lasst uns diesen Aufbruch gemeinsam gestalten und feiern. Ihr könnt mitfeiern und euch beteiligen, wann und wie ihr mögt“, so die Onlinepfarrerin.
Sie verweist auf das Bibelzitat: „Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut“ (Genesis 1,31). Der Gottesdienst wird in Kooperation mit „Queer + Glauben Halle“ organisiert.

Hintergrund:

LGBTQI ist eine Abkürzung für L esbian, G ay, B i, T rans, Q ueer und I ntersex, auf Deutsch für die Beschreibungen für sexuelle Orientierungen und Formen von Identitäten lesbisch, schwul, bisexuell, trans, queer und intersexuell. Das * steht für alle möglichen weiteren Orientierungen und Formen.
Der Queer History Month (deutsch: queerer Geschichtsmonat) findet jedes Jahr in den meisten Ländern im Februar statt. Er erinnert an die reichhaltige Geschichte der queeren Community, die oft vergessen oder unsichtbar gemacht wird.
Der Begriff ‚queer‘ wird heute positiv als Selbstbezeichnung gebraucht, vor allem von Menschen, die ihre Identität als ‚außerhalb der gesellschaftlichen Norm‘ ansehen. Außerdem kann queer als Überbegriff für Menschen benutzt werden, die nicht in die romantischen, sexuellen, geschlechtlichen Normen der Gesellschaft passen.
On Demand (deutsch „auf Anforderung“, „auf Abruf“) ist ein Begriffszusatz für Dienstleistungen, Waren oder Ähnliches, der auf eine zeitnahe Erfüllung von Anforderungen beziehungsweise Nachfragen hinweisen soll.

Weitere Informationen im Internet: www.onlinekirche.net

Autor:

susanne sobko

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