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Gedenken
Polizeigottesdienst in kleiner Form

Archivbild eines Polizeigottesdienstes in Thüringen. | Foto: Polizei Thüringen
  • Archivbild eines Polizeigottesdienstes in Thüringen.
  • Foto: Polizei Thüringen
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Der Zentrale Ökumenische Polizeigottesdienst für Thüringen mit dem traditionellen Totengedenken findet am Donnerstag, 26. November, um 14 Uhr im Erfurter Dom statt. Coronabedingt können nicht aus allen Dienststellen und durch alle Dienstebenen hindurch Teilnehmer begrüßt werden. Stattdessen sollen die Leiter der Behörden stellvertretend für alle Beamtinnen, Beamten, Studierenden, Anwärter und Angestellten ihre Wertschätzung für die Beschäftigten ausdrücken. Der Gottesdienst wird aufgezeichnet und im Intranet der Thüringer Polizei zu sehen sein.

„Das Totengedenken ist ein wichtiger Teil der Organisationskultur der Polizei “, sagt Jochen M. Heinecke, evangelischer Landespolizeipfarrer. „Damit bringen wir Respekt gegenüber den Kolleginnen und Kollegen zum Ausdruck.“ Sein katholischer Kollege Karl-Josef Wagenführ blickt dabei auch auf die Angehörigen: „Wir beten nicht nur für sie, wenn sie einen lieben Menschen verloren haben, sondern auch, weil die Familien den Dienst der Polizeibeamtinnen und -beamten mittragen“.

Der Thüringer Innenminister Maier wird die Namen der in diesem Jahr im aktiven Dienstalter verstorbenen Beamten und Bediensteten der Thüringer Polizei verlesen und es werden Kerzen entzündet. Der ökumenische Polizeiseelsorgebeirat begleitet den Gottesdienst.

Die Landespolizeigottesdienste werden seit 1998 einmal im Jahr gefeiert und in ökumenischer Zusammenarbeit von den Landespolizeipfarrern der evangelischen und katholischen Kirche sowie dem Polizeiseelsorgebeirat gemeinsam vorbereitet. Normalerweise gibt es hunderte Gäste: Angehörige Verstorbener, Polizistinnen und Polizisten aus allen Ebenen und Dienststellen sowie neueingestellte Studierende und Anwärter aus dem Bildungszentrum der Thüringer Polizei und der Fachhochschule.

Jochen M. Heinecke wird in diesem Jahr die Predigt halten. Karl-Josef Wagenführ leitet das Totengedenken. Die Kollekte ist für die Arbeit der ökumenischen Polizeiseelsorge bestimmt.

In Thüringen gibt es für die seelsorgerliche Begleitung der Polizistinnen und Polizisten die beiden hauptamtlichen Landespolizeipfarrer der evangelischen und der katholischen Kirche sowie einige nebenamtliche Seelsorger. Sie unterstützen die Polizeibeamten insbesondere in Krisensituationen, bei schweren Unfällen und in schwierigen Einsatzlagen wie bei Großdemonstrationen. Zur Aufgabe der Polizeiseelsorge gehören auch der berufsethische Unterricht in Aus- und Weiterbildung, Einzelseelsorge für Polizisten und deren Angehörige sowie Seminarangebote.

Autor:

susanne sobko

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