1.000 mitteldeutsche Bläser in Hamburg
Serenade auf der „Cap San Diego“
Am 3. Deutschen Evangelischen Posaunentag (DEPT) in Hamburg vom 3. bis 5. Mai nehmen etwa 1.000 Musikerinnen und Musiker der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) teil. Sie wirken bei zentralen Großveranstaltungen sowie in Konzerten, Gottesdiensten, Serenaden und Platzkonzerten mit. Das Treffen mit mehr als 17.500 Teilnehmenden aus mehr als 1.500 Posaunenchören gilt als größtes Bläserfest der Welt.
„Seitens des Posaunenwerkes freuen wir uns sehr, dass fast 1.000 Bläserinnen und Bläser aus Mitteldeutschland beim DEPT dabei sind, darunter auch eine Vielzahl an jungen Musikerinnen und Musikern. Das zeigt wieder einmal, dass die Posaunenchöre generationenübergreifend aufgestellt sind und der musikalische Verkündigungsdienst von unterschiedlichen Altersgruppen getragen wird“, sagt Frank Plewka, Landesposaunenwart im Posaunenwerk der EKM.
Die Teilnehmenden aus der EKM kommen mit Posaunenchören und Instrumentalgruppen sowie als Einzelpersonen. Als einen ersten Höhepunkt des Programms sieht Plewka die Eröffnungsveranstaltung am morgigen Freitag (3. Mai), der zugleich der Internationale Tag der Tuba ist. Deshalb wird bei der Fassung des Liedes „Schmückt das Fest mit Maien“ die Tuba die Melodie übernehmen und alle anderen Blechblasinstrumente begleiten – in der Regel ist der Tuba eher der tiefe Part und die Bassstimme vorbehalten.
Als weiteren Höhepunkt sieht der Landesposaunenwart eine Serenade als maritimes Programm auf dem Schiff „Cap San Diego“. Landesjugendposaunenchöre aus ganz Deutschland spielen unter anderem eine extra angefertigte Bearbeitung der „Moldau“ von Bedrich Smetana und „La Mer – Beyond the Sea“. Aus dem Landesjugendposaunenchor der EKM sind achtzehn Bläserinnen und Bläser dabei. „Sie haben dieses aufwändige Programm in den letzten Wochen und Monaten akribisch vorbereitet“, berichtet Plewka.
Weiter verweist er auf ein Konzert mit dem Titel „Aus der Mitte heraus“ mit dem Auswahlchor des Posaunenwerkes der EKM und dem Jungen Bläserkreis am 4. Mai in der Melanchthonkirche in Groß Flottbeck. Mitteldeutsche Ensembles sind zudem am 4. Mai unter den 400 Mitwirkenden eines Konzertes mit dem Titel „Posaunenchor und Inklusion“ auf dem Alsterdorfer Markt, darunter Oberkirchenrat Christoph Stolte, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Mitteldeutschland und Mitglied der Kirchenleitung der EKM.
Zum Posaunenwerk der EKM gehören insgesamt 240 Posaunenchöre mit rund 3.000 Bläserinnen und Bläsern.
Hintergrund:
Die Tradition der Posaunenchöre gibt es in Deutschland seit mehr als 150 Jahren. Sie verkünden die Botschaft von Jesus Christus in den evangelischen Kirchengemeinden mit verschiedenen Blechblasinstrumenten. Die Chöre musizieren in Gottesdiensten, Bläsermusiken und Konzerten, bei Gemeindefesten und Geburtstagsständchen oder sind im Freien von Türmen, auf Straßen und Plätzen zu hören. Auch Einsätze in Heimen oder Krankenhäusern gehören dazu. Das Repertoire reicht von alten Chorälen und Bläserstücken bis zu neuen Liedern, Spirituals, Volksliedern, Klassik, Jazz und Pop. In den Posaunenchören gibt es Menschen aller Alters- und Sozial-Schichten. Jugendliche und junge Erwachsene sind stark vertreten. Nachwuchsbläser werden in der Regel kostenlos ausgebildet.
Weitere Informationen im Internet: www.posaunenwerk-mitteldeutschland.de
Autor:susanne sobko |
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