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Tagung im Panorama-Museum Bad Frankenhausen
Verliert die Landwirtschaft den „Boden unter den Füßen“?

Ein Archivbild aus der LPG Blönsdorf von der Kartoffelernte. | Foto:  Wikimedia
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Am 15. April findet im Panorama-Museum Bad Frankenhausen die Tagung „Land. Wirtschaft. Kollektiv. Wem gehört das Land?“ statt. Die Evangelische Akademie Thüringen lädt zur Diskussion über Agrarwirtschaft und Landeigentum in Ostdeutschland in Zeitgeschichte und Gegenwart ein. Die Teilnahme inklusive Eintritt in das Museum ist kostenfrei. Anmeldung: https://www.ev-akademie-thueringen.de/veranstaltungen/045-2023/.

„Die Landwirtschaft ist buchstäblich der Boden aller menschlichen Wirtschaft. Ohne sie hängen wir in der Luft. 70 Jahre nach dem Volksaufstand des 17. Juni 1953 und 30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 wollen wir vor der Kulisse des Bauernkriegspanoramas in Bad Frankenhausen die Lage der ostdeutschen Landwirtschaft zum Thema machen und schauen, wo ihr selbst der ,Boden unter den Füßen‘ weggezogen wird“, sagt Dr. Frank Fehlberg als Referent für den Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM). Dabei sollen Chancen und Herausforderungen von Landwirtschaft und Agrarpolitik sowie ländliche Lebenswelten und Aussichten in Ostdeutschland in den Blick genommen werden.

Auf dem Programm stehen laut Ankündigung Formen von Landeigentum und Agrarstruktur, Perspektiven für Jungbauern, die ökologische Wende und damit verbundene Erwartungen an Landwirte, innovative Lebens- und Arbeitsformen auf dem Land sowie Landflucht, Landkauf („Landgrabbing“) und Klimakrise als neue Herausforderungen. Zudem soll es um Frage gehen wie „Wem gehören eigentlich das Land und der ländliche Raum“ und „Wie werden Menschen in Zukunft vom und auf dem Land leben?“.

Zu den Organisatoren und Teilnehmern der Tagung gehören unter anderem Prof. Benjamin-Immanuel Hoff, Minister für Kultur-, Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei des Freistaats Thüringen, Dr. Robert Grünbaum, Bundesstiftung Aufarbeitung, und Dr. Peter Wurschi, Thüringer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Vorträge gibt es beispielsweise von Prof. Daniela Münkel, Leiterin Forschung des Stasi-Unterlagen-Archivs, und Dr. Jens Schöne, stellvertretender Berliner Aufarbeitungsbeauftragter. Die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion mit anschließenden Publikumsfragen: Prof. Gabriela Christmann, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung, Gesine Langlotz, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland, Dr. Klaus Wagner, Präsident des Thüringer Bauernverbandes, Staatssekretär Torsten Weil, Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, und Andreas Willisch, Thünen-Institut für Regionalentwicklung.

Kooperationspartner für die Tagung sind die Thüringer Staatskanzlei, die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Thüringer Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (ThLA).

Weitere Informationen im Internet: www.ev-akademie-thueringen.de

Der Termin in Kürze:
15. April (Sa), Bad Frankenhausen, Panorama Museum
Tagung „Land. Wirtschaft. Kollektiv. Wem gehört das Land?“ - Agrarwirtschaft und Landeigentum in Ostdeutschland in Zeitgeschichte und Gegenwart

Autor:

susanne sobko

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