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Lichterwelle um die ganze Welt
Weltgedenktag für verstorbene Kinder

Ein Archiv-Foto von einer Gedenkfeier  | Foto: © Netzwerk Leben
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Zum Weltgedenktag für verstorbene Kinder (Candle-Lighting-Day) am kommenden Sonntag (11. Dezember) finden in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) Andachten, Gottesdienste und andere Gedenk-Angebote statt. Eltern, Geschwister, Verwandte und Freunde von verstorbenen Kindern sowie alle, die sich verbunden fühlen, sind dazu willkommen. Außerdem wird dazu eingeladen, sich an der weltweiten Aktion zu beteiligen, um 19 Uhr eine Kerze für die verstorbenen Kinder zu entzünden und ins Fenster zu stellen.

Ausgewählte Veranstaltungen in Thüringen:

Unter dem Motto „Ein Licht der Erinnerung für dich!“ ist ein Gottesdienst zum Candle-Lighting-Day in der Kapelle des Klinikums Weimar geplant (10 Uhr). Dabei werden die Namen der verstorbenen Kinder genannt und Kerzen für sie entzündet. Wer sich wünscht, dass für ein Kind eine Kerze entzündet wird, aber an dem Gottesdienst nicht teilnehmen kann, soll sich melden bei Pfarrerin Dorothea Knetsch, d.knetsch@klinikum-weimar.de. Die Pfarrerin lädt außerdem dazu ein, am 11. Dezember gegen 19 Uhr eine brennende Kerze ins Fenster zu stellen und so ein Erinnerungszeichen für die Kinder zu setzen.

In Gotha wird eine Gedenkfeier unter dem Motto „Damit ihr Licht für immer leuchte …“ für Eltern, Geschwister, Verwandte und Freunde verstorbener Kinder für 16.30 Uhr in der Sankt-Helena-Kirche in Gotha-Siebleben angekündigt. Fotos der Kinder können mitgebracht werden.

Trauernde Eltern und Familien werden vom Verein „Verwaiste Eltern Erfurt“ zu einer Online-Gedenkfeier am 11. Dezember um 16 Uhr eingeladen. Das Video unter dem Motto „Wir zünden eine Kerze für unsere erstorbenen Kinder – möge ihr Licht immer leuchten“ wurde im Erfurter Dom aufgenommen. www.verwaiste-eltern-erfurt.de

Angehörige und Freunde von verstorbenen Kindern sowie alle, die sich verbunden fühlen, werden am 11. Dezember (19.30 Uhr) von der Evangelischen Kirchengemeinde, dem Hospizverein Ilmenau sowie Betroffenen in die Kirche St. Jakobus in Ilmenau eingeladen.

Die Gedenkfeier der Verwaisten Eltern und trauernden Geschwister Ostthüringen findet am 11. Dezember um 15 Uhr in der St. Elisabeth Kirche Gera unter dem Thema: „Trauer braucht Worte und Berührungen“ statt. www.verwaiste-eltern-ostthueringen.de

In Hildburghausen gibt es einen ökumenischen unter dem Motto „In der Trauer nicht allein“ um 17 Uhr in der Christuskirche.

Am 18. Dezember (4. Advent) findet in Meiningen ein ökumenischer Gedenkgottesdienst „Weihnachten ohne dich“ statt (Stadtkirche, 17.30 Uhr). Dabei sollen vor allem die Menschen angesprochen werden, die in Trauer sind, weil sie einen lieben Menschen verloren haben.

Ausgewählte Veranstaltungen in Sachsen-Anhalt/Sachsen:

In der Kirche in Klöden im Kirchenkreis Wittenberg kommen Hinterbliebene zu einer Gedenkandacht (14 Uhr) mit Musik, Texten und stillen Zeiten in der Kirche „Zum Heiligen Kreuz“ zusammen.

Im Kirchenkreis Torgau-Delitzsch treffen sich Angehörige zu einer Ökumenischen Andacht (18 Uhr) in der Kirche in Schenkenberg.

In Merseburg wird an Sternenkindern im Gedenkgottesdienst (10 Uhr) in der Kapelle auf dem Stadtfriedhof St. Maximi gedacht.

In der St. Johanniskirche Wernigerode richten am Sonntag die Johannisgemeinde und der Hospizverein eine Andacht (16.30 Uhr) aus. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen, bevor um 19 Uhr auch in Wernigerode und Umgebung die eine oder andere Kerze im Fenster entzündet wird.

In Magdeburg wird dieser Tag mit einer Gedenkzeit (16.30 Uhr) in der Kathedrale St. Sebastian begangen. In ihr verbinden sich Menschen in ihrem Schmerz, erinnern sich an leidvolle Zeiten und auch an glückliche Momente. Es ist möglich, gemeinsam Trauer auszudrücken, still zu werden und Trost und Zuspruch zu erfahren. Traditionell lädt eine Arbeitsgruppe aus Klinikseelsorgern und Klinikseelsorgerinnen, Mitarbeiterinnen der Stiftung Netzwerk Leben und Betroffenen zum Gedenken und Innehalten ein. Die meditative Feierstunde führt die Anwesenden zum Schluss an den Trauerort „Fermate“ im Westportal, wo sie eine Kerze für ihr verstorbenes Kind anzünden können. Dieser Trauerort kann auch ganzjährig zu den Öffnungszeiten der Kirche besucht werden.

Hintergrund:
In Deutschland sterben jährlich etwa 20.000 Kinder und junge Erwachsene durch Krankheit, Unfall, Früh- oder Totgeburt. Viele trauernde Eltern leiden auch nach Jahren noch stark unter ihrem Verlust und fühlen sich allein gelassen in ihrem Schmerz. Unter dem Motto „Worldwide Candle Lighting“ – weltumspannendes Kerzenleuchten – findet jedes Jahr am zweiten Sonntag im Dezember der Gedenktag für verstorbene Kinder statt. Aus diesem Anlass stellen Trauernde um 19 Uhr eine brennende Kerze ins Fenster. Während die Kerzen in der einen Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten entzündet, so dass eine Lichterwelle 24 Stunden die ganze Welt umringt. „Jedes Licht im Fenster steht für das Wissen, dass diese Kinder das Leben erhellt haben und dass sie nie vergessen werden“, beschreibt der Bundesverband Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister (VEID).

Weitere Informationen im Internet: www.veid.de
www.veid.de

Autor:

susanne sobko

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