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Industrialisierung der Landwirtschaft in der DDR
Diskussion über „Plattenbau, Tierproduktion und Chemisierung“

Archivbild: Kartoffelernte der LPG Blönsdorf  | Foto: Wikimedia/ Bundesarchiv
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  • Foto: Wikimedia/ Bundesarchiv
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Am 5. Juli lädt die Evangelische Akademie Thüringen im „Haus auf der Grenze“ in Geisa zur nächsten Veranstaltung der Reihe „Land. Wirtschaft. Kollektiv. Wem gehört das Land?“ ein. Unter dem Thema „Plattenbau, Tierproduktion und Chemisierung“ geht es um die Industrialisierung der DDR-Landwirtschaft und ihre Folgen. Das Gespräch führen Fridtjof Florian Dossin (Bauhaus-Universität Weimar), Dr. Fritz Schumann (Landwirt und Politiker, Nordhausen) und Dr. Elke Kimmel (Leibnitz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam). Die Teilnahme ist kostenfrei.

Die Reihe „Land. Wirtschaft. Kollektiv. Wem gehört das Land?“ beleuchtet Agrarwirtschaft, Landeigentum und Landleben in Ostdeutschland in Zeitgeschichte und Gegenwart. 70 Jahre nach Beginn der Zwangskollektivierung der Landwirtschaft in der DDR werden die Folgen der kommunistischen Agrarpolitik sowie der Umgestaltung der ostdeutschen Agrarindustrie nach 1989/90 diskutiert. „Gemeinsam mit Gästen aus Politik, Praxis und Wissenschaft sprechen wir darüber, wie historische Entwicklungen die Landwirtschaft sowie das Arbeiten und Leben auf dem Land noch heute prägen“, sagt Dr. Frank Fehlberg, Referent für den Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM).

Aus der Ankündigung der Veranstaltungsreihe: „Die Frage, wem Land und Boden gehören, beantwortete das SED-Regime mit Enteignung, Zwangskollektivierung und Proletarisierung der Bauernschaft. Die Folgen der kommunistischen Agrarpolitik sind in Ostdeutschland bis heute spürbar. Hinzu kommen mit Landflucht, Landkauf durch große Konzerne und Klimakrise neue Herausforderungen, die wiederum die Frage aufwerfen, wem das Land und der ländliche Raum eigentlich gehören. Wie werden Menschen in Zukunft vom und auf dem Land leben?“. Die weiteren Termine sind am 17. Oktober (Apolda) und 15. November (Mühlhausen). Kooperationspartner sind der Thüringer Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Freistaat Thüringen über die Staatskanzlei.

Die Termine der Reihe „Land. Wirtschaft. Kollektiv. Wem gehört das Land?“ im Überblick:

5. Juli, 18 Uhr, Geisa, Haus auf der Grenze
Plattenbau, Tierproduktion und Chemisierung - Die Industrialisierung der DDR-Landwirtschaft und ihre Folgen

17. Oktober, 18 Uhr, Apolda, Eiermannbau
Landflucht & Landlust – Vom aktuellen Wandel auf dem ostdeutschen Land

15. November, 18 Uhr, Mühlhausen, Stadtbibliothek „Jakobikirche“
Fluchtpunkt Land – Geschichte und Gegenwart von ländlicher Migration in Ostdeutschland

Weitere Informationen im Internet: www.ev-akademie-thueringen.de

Autor:

susanne sobko

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