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Thüringer Orgelsommer
Mit Gemshorn und Duduk

Das Eröffnungskonzert ist der Orgel in der Kirche St. Petri in  Wandersleben gewidmet. | Foto: Gerald Braun
  • Das Eröffnungskonzert ist der Orgel in der Kirche St. Petri in Wandersleben gewidmet.
  • Foto: Gerald Braun
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Vom 15. Juni bis 21. Juli ist der „Thüringer Orgelsommer“ wieder in vielen Orten Thüringens zu Gast. Fast 50 Veranstaltungen werden in Kirchen, Schlössern und Gärten mit dem Schwerpunkt „Volksinstrumente aus aller Welt treffen auf Thüringer Orgelklänge“ geboten. Präsentiert werden in der Kombination mit den Orgeln exotische Volksinstrumente wie die Nyckelharpa (schwedisches Volksinstrument), die chinesische Mundorgel, die Bansuri (asiatisches Blasinstrument), das armenische Duduk, die nepalesische Flöte, das mittelalterliche Trumscheit, die irische Tin Whistle und das ursprünglich aus Schottland stammende Gemshorn. Die „Klassiker“ wie Trompete, Saxophon, Violine, Flöte, Harfe und Orgel dürfen auch nicht fehlen. Das Programm reicht von der Musik des Mittelalters über die Orgelmeister der Familie Bach bis hin zu Jazz und internationaler Folklore. Weitere Infos gibt es unter www.orgelsommer.de.

Das Festival wird am Samstag (15. Juni) um 16 Uhr in der Petrikirche Wandersleben aus Anlass des 300-jähriges Jubiläums der bedeutenden Schröter-Orgel eröffnet. „Schröter zählte zu den bedeutenden barocken Orgelbaumeistern, Johann Sebastian Bach kannte und lobte seine Arbeit“, berichtet KMD Theophil Heinke, Präsident von „Verein und Festival zur Erhaltung der Orgellandschaft in Thüringen“. Wandersleben habe auch eine bemerkenswerte Musiktradition aufzuweisen, indem hier von Adjuvanten über Jahrzehnte Chorwerke und Festmusiken in hoher Qualität aufgeführt wurden. „Mit Kantaten und Orgelwerken von Bach, Vivaldi und Hammerschmidt soll dieser besondere Musik-Ort Thüringens gebührend gewürdigt werden“, so Heinke. Die Orgel erklingt gemeinsam mit dem professionellem Ensemble Con Piacere Leipzig und Gesangssolisten (u.a. Anna Kellnhofer, Weimar, Sopran) und dem international gefragten Konzertorganist Stefan Kießling aus Leipzig. Im Anschluss wird zum Geburtstagsfest im idyllischen Pfarrgarten mit Angeboten vom Grill eingeladen. Karten für dieses Konzert gibt es im Vorverkauf und an der Tageskasse.

Es wird auch wieder in der Tradition der „Kino-Orgel“ ein Stummfilmabend geboten, wobei der Film „Die Puppe“ von Orgelimprovisationsmeister Stefan Nusser begleitet wird (Ruhla, 6. Juli). Open-Air-Konzerte mit der beliebten fahrbaren Konzertorgel gibt es unter anderen im Schlosspark Fambach (30. Juni).

Hintergrund:
Der Verein „Thüringer Orgelsommer“ gründete sich im Februar 1992 auf Initiative des Organisten und Kantors der Johann-Sebastian-Bach-Kirche zu Arnstadt, Gottfried Preller, um auf den bedrohten Zustand der einmaligen Thüringer Orgellandschaft aufmerksam zu machen und für den Erhalt und die Nutzung der wertvollen historischen Orgeln zu werben. Mit den Konzerten werden gleichzeitig außergewöhnliche Klangerlebnisse geboten und Besucher in die Thüringer Regionen eingeladen. Der Verein wurde 1998 mit dem Kulturpreis Thüringens ausgezeichnet. In Thüringen gibt es etwa 2000 Orgeln, die zum großen Teil aus der Barockzeit stammen. Viele dieser denkmalgeschützten Instrumente befinden sich noch immer in desolatem Zustand und müssen saniert werden.

Weitere Informationen im Internet: www.orgelsommer.de

Autor:

susanne sobko

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