Phantastischer Gottesdienst
Nikolaikirche wird zu Theodens Halle
Am kommenden Samstag (24. August) um 18.30 Uhr wird zu einem „Phantastischen Gottesdienst - Der Herr der Ringe“ in die Nikolaikirche am Karlsplatz in Eisenach eingeladen. Im Mittelpunkt steht der zweite Band „Die zwei Türme“ der Trilogie von J. R. R. Tolkien.
„Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Herbst mit mehr als 130 Besuchern war es klar, dass es eine Fortsetzung geben muss. Wieder wird die Nikolaikirche komplett umdekoriert, wobei sie sich diesmal nicht in einen Elbenwald sondern in den Entwald und in die weiten Ebenen Rohans verwandelt und statt dem Spiel mit Licht und Finsternis wird die pralle Sonne scheinen. Außerdem wird es keine einzelnen Gesprächsgruppen geben, sondern einen Gottesdienst mit verschiedenen Stationen für alle. Von der Orgel wird erneut die Musik aus Peter Jacksons Verfilmung erklingen“, sagt Armin Pöhlmann. Der Eisenacher Pfarrer hat das Herr-der-Ringe-Projekt ins Leben gerufen hat und mit einer ökumenischen Vorbereitungsgruppe aus verschiedenen Gemeinden umsetzt.
„Wir möchten im Gottesdienst Elemente und Motive des zweiten Bandes der Tolkien-Trilogie aufgreifen. Die Gefährten des ersten Bandes sind zerstreut. Gandalf kehrt zurück, König Theoden wird geheilt vom dunklen Einfluss und Gollum kämpft mit sich selbst. Die Ents machen sich auf zum Sturm auf Isengart. Und natürlich gibt es am Ende Lembas“, kündigt Pöhlmann an.
Für den Pfarrer ist die Beschäftigung mit dem Thema in einem Gottesdienst passend. „Tolkiens Werk ist sehr vielschichtig. Ein zentrales Element seiner Biographie ist sein christlicher Glaube. Wer Tolkiens Bücher liest, wird zwar gerade im ,Herrn der Ringe‘ kein ausdrücklich christliches Motiv oder Element finden und schon gar keine Werbung für den christlichen Glauben. Auch Allegorien, wie sie zum Beispiel in den Narnia-Büchern zu finden sind, wollte Tolkien nicht – ihm war es wichtig, dass sein Werk in sich selbst bestehen kann. Aber Themen wie Versuchung - Gemeinschaft - Schöpfung - Macht - Geheimnisse können aus christlicher, allgemeinmenschlicher oder auch aus der Perspektive anderer Weltanschauungen bedacht werden und es gibt es immer wieder Zusammenhänge und Themen, die für den christlichen Glauben eine wichtige Rolle spielen. Manches konnte Tolkien vielleicht genau so schreiben, wie es ist, weil er Christ war“, betont Pöhlmann.
Der Termin in Kürze:
24. August (Sa), 18.30 Uhr, Eisenach, Nikolaikirche
"Der Herr der Ringe: Die zwei Türme" - Ein phantastischer Gottesdienst
Autor:susanne sobko |
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