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Vollrausch, Mord, Sklaverei, sexuelle Belästigung
Straftaten der Bibel werden angeklagt und verteidigt

ngsreihe „Straftaten der Bibel“ der Ökumenischen Akademie Gera /Altenburg beginnt zu Himmelfahrt am kommenden Donnerstag (26. Mai, 16 Uhr) im Pfarrhof und in der Kirche Nöbdenitz. Bis zum 2. Oktober erhebt die Autorin und Rechtsfachwirtin Jana Huster in sechs festlichen Veranstaltungen in
den Kirchen von Nöbdenitz und Lohma Anklage, Pfarrer Dr. Frank Hiddemann bemüht sich um Verständnis
für die Straftäter. Dazu erklingt jeweils passende Musik. Zum Start lautet das Motto „Und er setzte ihn in einen Garten – Aussetzung und Betäubungsmittel im Paradies“, dazu spielt Kantor César Gustavo La Cruz paradiesische Melodien. Die Reihe im Internet: https://oek-akademie-gera.de/straftaten-der-bibel/.

„Die Bibel besteht nur aus Mord und Totschlag, heißt es. Das ist gewiss etwas
übertrieben. Es gibt auch sehr schöne und zärtliche Stellen. Aber Kritiker der Heiligen Schrift
der Christen können mit Recht darauf hinweisen, dass viele wichtige biblische Figuren und
sogar Gott selbst sich nicht immer an die Regeln des Deutschen Strafrechts halten. Warum
ist das so? Dieser Frage wollen wir uns stellen“, sagt Frank Hiddemann, Leiter der Ökumenischen Akademie.

Einmal im Monat wird zu den weiteren Veranstaltungen eingeladen. Am 12. Juni heißt es „Simson und Delila, der unfrisierte Kraftprotz und die Frau, die sein Geheimnis verrät – alle Friseure erfahren Heimlichkeiten, aber darf man sie ausplaudern?“. Das Thema „Lot und seine Töchter – Vollrausch und Beischlaf zwischen Verwandten“ steht am 3. Juli auf dem Programm. Über „Die Rettung Susanna durch Daniel – sexuelle Belästigung und Erpressung im Garten des Ehemannes und eine botanische Zeugenvernehmung“ wird am 21. August debattiert. Am 11. September geht es um „Judith & Holofernes – die umjubelte Täterin, die den Kopf Holofernes im Sack nach Hause bringt – Mord oder Notwehr?“. „Josephs Verkauf nach Ägypten – Menschenhandel & Sklaverei“ steht am 2. Oktober als Thema. Die Musik reicht von Klassik, Piano- und Gitarrenspiel über orientalische Klänge bis zu polyphonen Kompositionen.

Bis 22. Mai kann in der Kirche Lohma die Ausstellung „Was bleibt. Weitergeben. Schenken. Stiften. Vererben.“ täglich von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden. Die Ausstellung und die Begleitveranstaltungen bieten Gelegenheit, über Fragen zu Sterben und Zuversicht, Versöhnen und Vererben und über das, was bleibt und bleiben soll, ins Nachdenken und ins Gespräch zu kommen und sich mit der eigenen Endlichkeit auseinanderzusetzen. Am 22. Mai um 15 Uhr findet in der Kirche ein Gottesdienst zum Abschluss der Ausstellung mit Finissage statt. Für Musik sorgen Marion Franke (Flöten) und Dorothea Franke (Gesang), anschließend folgt eine Lesung aus dem Buch „Ein Haus voller Erinnerungen – Lebenserfahrungen alt gewordener Menschen.

Träger der Ökumenischen Akademie sind die Diako Thüringen gGmbH, die Evangelische Erwachsenenbildung Thüringen, die Kirchenkreise Altenburger Land und Gera sowie das Dekanat Gera der Katholischen Kirche.

Die Veranstaltungen im Überblick:

Himmelfahrt, 26. Mai, 16 Uhr, Pfarrhof & Kirche Nöbdenitz
„Und er setzte ihn in einen Garten – Aussetzung und Betäubungsmittel im Paradies.“, paradiesische Melodien spielt dazu Kantor César Gustavo La Cruz

12. Juni, 16 Uhr, Kirche Nöbdenitz
„Simson und Delila, der unfrisierte Kraftprotz und die Frau, die sein Geheimnis verrät – alle Friseure erfahren Heimlichkeiten, aber darf man sie ausplaudern?“, dazu spielt ein Trio mit Andreas Knoop
(Querflöte) / Annegret Knoop (Geige) / Robert Hartung (Bratsche)

3. Juli, 16 Uhr, Kirche Nöbdenitz
„Lot und seine Töchter – Vollrausch und Beischlaf zwischen Verwandten“, dazu am Piano Kantor César Gustavo La Cruz

21. August, 16 Uhr, Kirche Nöbdenitz
„Die Rettung Susanna durch Daniel – sexuelle Belästigung und Erpressung im Garten des Ehemannes und eine botanische Zeugenvernehmung“, dazu zarte und virtuose Gitarrenmusik von Dirk Eisenschmidt & Thomas Gaul

11. September, 16 Uhr, Kirche Nöbdenitz
„Judith & Holofernes – die umjubelte Täterin, die den Kopf Holofernes im Sack nach Hause bringt – Mord oder Notwehr?“, dazu dramatisch, polyphon und genau im Detail Musik vom ensemble diX (Gera)

2. Oktober, 16 Uhr, Kirche Lohma im Rahmen des Bärenschmaus´
„Josephs Verkauf nach Ägypten – Menschenhandel & Sklaverei“, dazu orientalische Klänge von Kantor César Gustavo La Cruz

Weitere Informationen im Internet: www.oek-akademie-gera.de

Autor:

susanne sobko

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