Unterstützer und Kritiker sollen sich kennenlernen
Vortrag „Wir sind alle die letzte Generation“ in Gotha
Zu einem Vortrag „Wir sind alle die letzte Generation – vor den Kipp-Punkten“ mit anschließender Diskussion wird am kommenden Mittwoch (25. Oktober) um 19 Uhr nach Gotha in den Saal des Augustinerklosters eingelassen. Im Mittelpunkt steht das gegenseitige Kennenlernen von Unterstützern und Kritikern.
Der Abend mit zwei Vertretern der Initiative „Die Letzte Generation“ aus Erfurt ist dem Engagement von Mitgliedern der Kirchengemeinde zu verdanken, berichtet Klosterpfarrerin Angela Fuhrmann. Bärbel und Andreas Benkert, Gründer der Limus Zukunftsschmiede als „Raum für persönliche und kollektive Entwicklung und dem Erproben gesellschaftlicher Transformation“ (https://www.limus-zukunftsschmiede.de/) hatten zum Thema bereits eine erste Diskussionsrunde im privaten Rahmen veranstaltet. Nun soll es eine Fortsetzung in größerer Runde im Augustinerkloster geben.
„Es geht darum, einander ohne Vorverurteilung zuzuhören. Auch wenn ich weiß, dass wir nicht alle mit derselben Meinung aus dem Raum gehen, sollten wir voneinander wissen“, betont Angela Fuhrmann. Sie findet das Thema Klimaschutz ebenfalls sehr wichtig und erhofft sich auch ein gegenseitiges Hoffnung machen: „Es ist wichtig, dass wir das Thema weder ignorieren noch resignieren und in der Lähmung verharren“. Herkömmliche Proteste würden leider meist überhört, „das ist ja das, was diese Menschen zu dieser Art der Proteste getrieben hat“, betont die Pfarrerin. „Wir sollten wahrnehmen, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, sich zu engagieren, und das Verbindende statt nur das Trennende sehen. Da der Abend professionell moderiert wird, vertraue ich darauf, dass es gelingen wird“, so Fuhrmann.
Hintergrund:
Die Letzte Generation (kurz LG) ist ein Zusammenschluss von Klimaaktivisten in Deutschland und Österreich. Ziel ist es, durch Mittel des zivilen Ungehorsams Maßnahmen der Regierungen zur Einhaltung des Übereinkommens von Paris und des 1,5-Grad-Ziels zu erzwingen. Aufsehen erregt die Gruppe insbesondere, weil sich die Aktivisten bei vielen Aktionen auf Straßen festkleben und den Verkehr blockieren. In der Öffentlichkeit stößt diese Protestform weitgehend auf
Autor:susanne sobko |
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