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Kirchenkreis Stendal
Geldsegen für die Johanniskirche

Werben (epd) – Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt erneut die Sanierung der St. Johanniskirche in Werben im Kirchenkreis Stendal. Die Stiftung stellt dafür in diesem Jahr weitere 60 000 Euro zur Verfügung, sagte ein Sprecher der Stiftung. Konkret werde der obere Bereich der Turmfassade restauriert. Das Geld kommt von der Gisela und Ernst Alers-Stiftung, ergänzt durch weitere zweckgebundene Spenden. Die Eheleute Gisela und Ernst Alers gründeten 1997 ihre treuhänderische Stiftung unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, um für den Erhalt der Werbener Johanniskirche und ihrer Kunstgüter dauerhaft Sorge zu tragen. Die Gemeinde sei mit dem Erhalt des gewaltigen Kirchenbaus überfordert, hieß es. Der dreischiffige Backsteinbau ist für seine reiche Ausstattung bekannt. Dazu gehören etwa der geschnitzte Hauptaltar, seine Messingtaufe, die Sandsteinkanzel sowie die aus dem Jahr 1747 stammende Barock-Orgel von Joachim Wagner. Markgraf Albrecht der Bär (1100–1170) soll die Festung Werben nach einer Pilgerfahrt ins Heilige Land dem in Jerusalem ansässigen Johanniterorden geschenkt haben. Es handelte sich damit um die erste Johanniter-Komturei nördlich der Alpen. Den Bau der mächtigen St. Johanniskirche habe allerdings erst der rege Ablasshandel des 15. Jahrhunderts möglich gemacht. Sie entstand zwischen 1414 und 1466.

Autor:

Online-Redaktion

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