Kirchenkreis verliert bis 2025 viele Mitglieder
Herzberg (G+H) – Der Kirchenkreis Bad Liebenwerda rüstet sich für die Zukunft: Auf ihrer Frühjahrstagung hat die Kreissynode begonnen, über einen Strukturwandel zu sprechen. Weil bis zum Jahr 2025 ein demografisch bedingter Mitgliederrückgang von etwa 25 Prozent zu erwarten ist, muss die Arbeit der Mitarbeiter neu organisiert werden. Laut dem von Superintendent Christof Enders vorgestellten Konzept wird es künftig weniger Personalstellen geben. »Das wird kein Spaziergang«, sagte Enders. Mit weniger Personal das Gemeindeleben in den vielen kleinen Orten aufrechtzuerhalten, sei schon jetzt eine Herausforderung, sagte Pfarrer Volkmar Homa aus Schönewalde.
Der Kirchenkreis steht auf einer soliden Basis, wie Ilona Herfort vom Verwaltungsamt verdeutlichte. Der 7,7 Millionen Euro umfassende Haushalt weist Fondsgelder in Höhe von etwa 70 000 Euro auf, die für Projekte wie die Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung stehen. Mit Cornelia Gebhardt, die seit dem 1. März für die Ehrenamtsarbeit zuständig ist, soll es mehr Hilfe für die vielen Ehrenamtlichen in den Gemeinden geben. Eines ihrer ersten Projekte ist ein Lektorenkurs. Weil es wachsenden Bedarf am Religionsunterricht gibt, der aktuell nicht immer gedeckt werden kann, ist nun eine Projektstelle dafür im Gespräch.
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