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Musical - Der Turmbau zu Babel
Musicalprojekt der "4P-Erlebnisfactory"

die Tanzgruppe der "jungen Turmbauer" erntete regelmäßig Szenenapplaus
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  • die Tanzgruppe der "jungen Turmbauer" erntete regelmäßig Szenenapplaus
  • hochgeladen von Norbert Patzelt

Musical "Der Turmbau zu Babel" (Nüdling/Engel)

„4P-erlebnisfactory“ – das ist ein Terminus, den man außerhalb des Kirchenkreises Südharz wohl nicht gleich einordnen kann. 4P – das sind 4 Pfarrbereiche im Südwesten des Kirchenkreises, die einen gemeinsamen Erprobungsraum entwickelt haben. Hier geht es um die Arbeit mit Teenies, die in der regelmäßigen Kinder- und Jugendarbeit manchmal vergessen werden. Durch das Schaffen von gemeinsamen Erlebnissen (da haben wir den zweiten Teil des Begriffs) soll diese Gruppe, die, wenn sie nach der 4. Klasse sich in unterschiedlichsten Schulen, in unterschiedlichsten Zusammenhängen wiederfinden, oft sehr vereinzelt ist, wieder zusammengebracht werden.
Ein großer Baustein dieser Arbeit war das Musical „Der Turmbau zu Babel“. Das Fazit des Musicals: „Trotz verschiedener Sprachen versuchen, den Anderen zu verstehen, sein Herz zu erreichen, ihn teilhaben zu lassen – das ist das Ziel – an jedem Tag, zu jeder Stunde.“  konnte auch als Motto dieses Projektes gelten. Kinder und Jugendliche aus den 4 Pfarrbereichen, Wipperdorf, Bleicherode, Niedergebra und Sollstedt standen im Mittelpunkt dieses Vorhabens, das das Gemeindeleben ein halbes Jahr lang prägte und nicht nur die Teenies untereinander sondern sie auch im Bezug zu den Ehrenamtlichen der Gemeinden und zur Jugendkirche des Kirchenkreises verband.
Vier Aufführungen in den Pfarrbereichen, in Nohra (Wipper), Bleicherode, Sollstedt und Niedergebra, waren das vorläufige Ergebnis dieses Gemeinschaftsprojektes. Langfristig könnte das auch ein Impuls für eine Regionalisierung der Gemeindearbeit sein. In kleineren Kirchengemeinden in ausgedünnten Dörfern und Kleinstädten finden sich nicht mehr alle Protagonisten eines solchen Projektes, in der Region aber schon: die jugendliche Querflötistin, die talentierten Solo-Sängerinnen, die begeisterten Requisitenbastlerinnen und die vielen Chorsänger, Tänzer und Sprecher.
Ein Glücksfall für solche Projekte ist im Südharz die Jugendkirche. Ihr Wirken in die ländlichen Regionen hinein, in die Betreuung der Jungen Gemeinden und dann auch die technische Absicherung solcher Projekte holen die Teenies und die Jugendlichen direkt vor Ort ab und beeindrucken mit Dingen, die in den Gemeinden vor Ort einfach nicht vorhanden sind: zum Beispiel mit professioneller Akustik, mit gut funktionierenden Ansteckmikros, mit coolen Band-Klängen und mit einem Qualitätswillen, der ansteckend wirkt.
Am Ende wirkten unter der Gesamtleitung Diana Wands insgesamt 59 Ehrenamtliche mit, Kinder, Jugendliche und Erwachsene, am Ende kam es, das ist die Idee von Anna Marita Engel (Text) und Thomas Nüdling (Musik) aus Fulda, nicht auf die Größe des Turms an sondern auf gemeinsame Freude am Spielen, Singen und Musizieren, auf Gemeinsamkeit der Herzen. Da die Requisiten, obwohl der Turm mindestens viermal mit lautem Krachen zusammenstürzte, noch in ordentlichem Zustand sind, würden sich viele der Beteiligten auch über weitere  Aufführungen (z.B. auf Gemeindefesten) freuen.

Autor:

Norbert Patzelt

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