Kreiskirchentag 2024 in Ellrich
...und Heinz Rudolf Kunze feiert mit
Ellrich. Er ist tatsächlich vorbei – der Kreiskirchentag letzten Samstag in Ellrich. „Fast schon unglaublich“, schüttelt die Öffentlichkeitsbeauftragte Regina Englert nachdenklich den Kopf. Bis kurz vorher habe man sorgenvoll überlegt, ob er aufgrund der angekündigten Wetterlage überhaupt stattfinden könne. Rundherum wurden Feste abgesagt. Aber die Südharzer haben sich getraut und gefeiert und wurden reich belohnt. Gefeiert wurde unter dem Motto: „Wer´s glaubt, wird selig“. „Und ich bin´s“, lächelt Superintendent Andreas Schwarze beim Blick zurück. Es war ein buntes, friedliches und fröhliches Fest in großer Gemeinschaft.
Unendlich viele Engagierte packten an, brachten ihre Ideen ein. Vom Orga-Team im Vorfeld über den Aufbau vor Ort bis zum Abbau am nächsten Morgen. Da griffen selbst vorübergehende Schüler auf dem Weg zum Bus noch schnell mit zu.
In Erinnerung bleiben wird die viele Musik– von vielen Akteuren – Regional-, Gospel- und Posaunenchöre, Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Grundschule mit einem Musical, das Konzert mit Heinz Rudolf Kunze und Taizé-Gesänge am Abend. Begonnen haben die Vorbereitungen für all dies schon im September 2023 beim Kreischortag. Dort wurden bereits die Lieder für den Kirchentag geprobt. Kreiskantorin Christine Heimrich ist begeistert, mit welchem Enthusiasmus sich die Chöre vor dem Festtag immer wieder getroffen haben.
Den Ellrichern wird vermutlich vor allem der historische Moment in Erinnerung an dem eine ihrer vier Glocken nach rund 60 Jahren erstmals wieder zum Gottesdienst rief. An einem Kran hängend von Hand angeschlagen. Ellrich hielt den Atem an und spendete anschließend großen Applaus. Großes Interesse fanden entsprechend die Führungen des Architekten rund um die St.-Johannis-Kirche. Er bot ungeahnte Einblicke. „Viel positive Resonanz haben wir auch für das riesige und wirklich gut genutzte Angebot für Kinder bekommen“, freut sich Marcus Bornschein, Referent für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien. Allein die SpielWerkstatt müsse an ihrem Bauwagen hunderte Boote gebaut haben. Immer wieder hörte man im Vorübergehen, dass es ein schönes Fest für Ellrich sei. Und letztlich hat das Wetter mitgespielt. „Nicht weit vom Festplatz entfernt sind Wolkenbrüche niedergegangen“, berichtet Englert. Nicht so über Ellrich. Ganz viel Segen lag auf dem Tag, da sind sich die Südharzer sicher. Die Erinnerungen daran sorgen wohl noch länger für lächelnde Gesichter.
Autor:Regina Englert |
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