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Verkauf ist keine Lösung

Kirchenkreis Südharz sucht neue Wege

Von Renate Wähnelt

Aufbruch wagen und Veränderung selbst gestalten, das wollen Christen im Kirchenkreis Südharz. Die Synode stieß dafür im vorigen Frühjahr eine Zukunftswerkstatt an, die sie mit ihrer jüngsten Tagung, an der 35 Synodale teilnahmen, in die Gemeinden tragen will.
Professionell begleitet durch Dr. Michael Funke von der »Beraterwerkstatt« aus Leipzig, wurde bei der Tagung ausgelotet, mit welchen Prämissen die Zukunftswerkstätten in den vier Regionen ablaufen können. »Erzählen Sie das Gute weiter, stiften Sie andere an, Ähnliches zu erleben«, riet Funke den Synodalen. »Wir neigen dazu, über dem Schlechten das Gute zu vergessen.«
Der Berater zeigte, dass man miteinander ins Gespräch kommen muss, um Wandel zu gestalten. Das sei wesentlich, um schmerzliche Veränderungen zu bewältigen und erwünschte zu genießen. Da mit dem Wegfall von Gottesdiensten vor allem persönliche Kontakte fehlten, empfahl Funke, neue Wege zum Beziehungsaufbau zu finden.
»Es scheint bequem, Stellen zu kürzen, Pfarrhäuser zu verkaufen, Kriterien im Finanzgesetz anzupassen und zu klagen, dass wir Christen weniger werden. Wir sollten uns fragen und fragen lassen: Wollen wir die Verwalter eines Mangels sein oder versuchen Kirche aktiv zu gestalten?«, sagte der Vorsitzende des seit mehreren Monaten arbeitenden Zukunftsausschusses Michael Görk. Bis 2025 sei der Stellenplan beschlossen. Jetzt müsse für die Zeit danach gedacht werden. »Dass sich der Ausschuss für innerkirchliches Leben aufgelöst hat, war für uns ein Signal, das kirchliche Leben nach außen zu tragen«, so Görk.
Am 5. Mai starten die Zukunftswerkstätten im Kirchenkreis Südharz, für die der Ausschuss eine Handreichung erarbeitet hat. Eingeladen sind alle Akteure in den Gemeinden, auch die Bürgermeister, unterstrich Superintendent Andreas Schwarze.

www.ev-kirchenkreis-suedharz.de

Autor:

Online-Redaktion

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