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Waltershausen-Ohrdruf - Aktuelles

Beiträge zur Rubrik Aktuelles

Beichtszene vom rechten Flügel des von Lucas Cranach d. Ä. und seinem Sohn gemalten Reformationsaltars (1547/1548). Im Mittelpunkt steht der erste Pfarrer der Wittenberger Stadtkirche, Luthers Freund und Beichtvater Johannes Bugen-
hagen, der zwei Männern die Beichte abnimmt. Das kleine Foto zeigt evangelische Beichtstühle im Chor der Stadtkirche, die heute als Lagerraum für Paramente dienen. | Foto: Adrienne Uebbing

Beichte auf evangelisch

Buße ist das erste Wort der Reformation. »Als unser Herr Jesus Christus sagte: ›Tut Buße‹, da meinte er, dass unser ganzes Leben eine Buße sein solle«, lautet die erste von Luthers 95 Thesen. Dabei sollte es ausweislich der Bekenntnisschriften der lutherischen wie der reformierten Kirche auch bleiben. Von Wolf Krötke Hat jemand, der sich mit der evangelischen Kirche in Deutschland in »Reformationsdekaden« auf den Weg zum Reformationsjubiläum gemacht hat, schon einmal etwas von »Buße« oder von...

  • Weimar
  • 11.08.17
Foto: Evangelische Gemeindepresse GmbH & Evangelisches Medienhaus GmbH
2 Bilder

Evangelische Kinderzeitschrift »Benjamin« für die Zuckertüte

Sie möchten die Schul- oder Zuckertüte nicht mit Süßkram und Wegwerfartikeln vollstopfen, sondern etwas Nachhaltiges verschenken? »Benjamin« ist die evangelische Zeitschrift für Kinder von 5 bis 10 Jahren. Sie wird gestaltet von Religionspädagogen und Journalisten mit einem großen Herz für Kinder und herausgegeben von Landesbischöfin Ilse Junkermann (Mitteldeutschland), Landesbischof Frank O. July (Baden-Württemberg) und Margot Käßmann. »Benjamin« bringt Kindern den Glauben und die Welt der...

  • Weimar
  • 10.08.17
Packen gemeinsam an: Diakoninnen und Diakone beim Hauptkonvent der Schwestern- und Bruderschaft Johannes Falk 2016 im Schwarzenshof bei Rudolstadt. Der Autor des Beitrags, Eckart Behr, ist der fünfte von rechts. | Foto: Willi Wild

Allrounder im Auftrag des Herrn

Diakone: Berufsbild und Ausbildung haben sich verändert. Geblieben ist die doppelte Qualifikation für das geistliche und das diakonische Amt. Von Eckart Behr Oben auf dem Gerüst werkelte Diakon Georg Harpain ganz allein. Mit einer Malerbürste strich der Chef des Altenburger Magdalenenstifts dessen Außenfassade. Damals absolvierte ich als junger Diakonenschüler ein Sommerpraktikum im Kinderhospital und besuchte nach Dienstschluss meinen Vorbild-Diakon. Denn bereits als achtjähriger Schüler fuhr...

  • Weimar
  • 10.08.17
  • 1

Namen

Der fränkische Comedian Volker Heißmann (»Waltraud und Mariechen«) sieht Gemeinsamkeiten mit Martin Luther. »Auch wir Komödianten sagen, was wir denken, prangern den ein oder anderen Missstand an, überspitzen und provozieren gelegentlich.« Ihn habe schon früh fasziniert, dass Luther den Mut hatte, Missstände offen auszusprechen und die Dinge so zu formulieren, dass sie auch die einfachen Menschen verstanden. »Das würde uns heute auch gut tun«, unterstrich der Fürther, der Kirchenvorstand in der...

  • Weimar
  • 10.08.17
Foto: epd-Bild/Bernd Bohm
2 Bilder

Stahlskulptur erinnert an die Geburtsstunde von »Schwerter zu Pflugscharen«

Am 24. September 1983 gab es in der Lutherstadt Wittenberg eine denkwürdige Aktion, die vom Wittenberger Pfarrer Friedrich Schorlemmer initiiert wurde: Im Lutherhof feierten etwa 600 Wittenberger Bürgerinnen und Bürger zusammen mit Besuchern des evangelischen Kirchentages eine »Schmiedeliturgie«. Während der Zeremonie brachte der Wittenberger Kunstschmied Stefan Nau ein Schwert in heißer Kohle zum Glühen und schmiedete es auf dem Amboss um – gemäß der prophetischen Forderung, Schwerter zu...

  • Wittenberg
  • 10.08.17

Bischof: Christen erwarten mehr Schutz

Kairo/Höxter (epd) – Der Bischof der koptisch-orthodoxen Kirche in Deutschland, Anba Damian, erwartet, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei ihrem Besuch in Ägypten die Situation der christlichen Minderheit zum Thema macht. »Die koptischen Christen erwarten mehr Rechte und mehr Schutz«, sagte Damian in Kairo. Sie müssten gleiche Freiheiten haben wie ihre muslimischen Mitbürger. Über die Menschenrechte in Ägypten müsse bei dem Merkel-Besuch offen gesprochen werden. Merkel ist am...

  • Weimar
  • 10.08.17
Foto: epd-bild

Konfirmationen zweitrangig

Jugendweihe: Atheistische Feier hat dreimal so viel Zulauf wie Erneuerung des Taufversprechens Auch mehr als ein Vierteljahrhundert nach der Wiedervereinigung nehmen in den östlichen Bundesländern fast dreimal so viele Heranwachsende an der atheistischen Jugendweihe teil wie an der evangelischen Konfirmation. Das hat eine Umfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea ergeben. Demnach werden zwischen Palmsonntag und Pfingsten in den ostdeutschen Kirchengemeinden insgesamt 15 580 Jugendliche...

  • Weimar
  • 10.08.17

Militärpfarrer Kober kontra Käßmann

Vergleich der Reformationsbotschafterin mit Trump und Petry Der Militärpfarrer und baden-württembergische FDP-Politiker Pascal Kober hält Margot Käßmann für eine Fehlbesetzung auf dem Posten der Reformationsbotschafterin. In einem Interview mit der Tageszeitung »Die Welt« warf Kober der Repräsentantin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) »Weltflucht« und »Eigen-PR« vor und zieht Parallelen zwischen öffentlichen Äußerungen der Theologin und Strategien von AfD-Chefin Frauke Petry sowie...

  • Weimar
  • 10.08.17

Leicht macht es uns der Herrgott heutzutage nicht

Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre. 1. Johannes 3, Vers 8 b Von Andreas Müller Dieses Bibelwort klingt dramatisch. Der große Kampf zwischen Gut und Böse. Wenn es darum geht, ob der Teufel oder Jesus Christus in dieser Welt regiert, da kann es doch nur eine Antwort geben: Natürlich stehen wir auf der Seite des Guten. Ich fürchte freilich, dass die Wortgewalt dieses Bibelwortes die Wahrheit unserer Gegenwart eher verschleiert als erhellt. Denn das Böse...

  • Arnstadt-Ilmenau
  • 10.08.17
Foto: Adrienne Uebbing

Bleibende Erinnerungen

Kommentar von Michael v. Hintzenstern Es war ein scheinbar feierlicher Moment, als ich im dritten Schuljahr von meiner Klassenlehrerin nach vorne gebeten wurde, wo sie mich »ehrenhalber« in den Kreis der Jungen Pioniere aufnahm – ohne Rücksprache mit meinen Eltern! Mitschüler, die auf dem Heimweg zufällig meiner Mutter begegneten, erzählten ihr, dass ich »vor Freude geweint« habe – doch in Wirklichkeit waren es Tränen der Verzweiflung. Das ist eine von vielen Geschichten, die mir einfallen,...

  • Weimar
  • 10.08.17
Das war einmal: »Umkehr führt weiter« lautete das Motto des Kirchentags 1988 in Erfurt. Das Foto zeigt einen Wartburg mit dem Leitthema der Veranstaltung auf der Kofferraumtür. Kirchentage gab es im selben Jahr auch in Halle, Görlitz und Rostock. | Foto: epd-bild/Bernd Bohm

Zu früh für einen Schlussstrich

Aufarbeitung der Geschichte von Christen in der DDR: Endlich Schlussstrich, fordern die einen, endlich intensive Beschäftigung mit diesem Kapitel die anderen. Von Diana Steinbauer Bis Ende der 1980er-Jahre hatte es mehrere Phasen im Umgang der SED-Führung mit den Kirchen gegeben; harter Kirchenkampf in den 1950er-Jahren und später zeitweise Annäherung und relative Ruhe. Dennoch waren die Christen bis zuletzt die größte Gruppe Verfolgter in der DDR. Ein Umstand, der bis heute nachwirkt. Wie...

  • Weimar
  • 10.08.17

Namen

Die stellvertretende Geschäftsführerin des Bundesfachverbandes Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie, Janina Bessenich, fordert, dass bundesweit alle Menschen ab 18 Jahren wählen dürfen. »Es ist verfassungswidrig, dass Menschen aufgrund ihrer Behinderung nicht wählen dürfen, wenn für sie ein Betreuer in allen Angelegenheiten bestellt ist«, sagte sie. In Deutschland seien etwa 85 000 Menschen betroffen – Personen, die unter dauerhafter Vollbetreuung stehen, oder auch schuldunfähige...

  • Weimar
  • 10.08.17
Willi Wild | Foto: Maik Schuck

Man müsste mal

Kommentar von Willi Wild Die Idee war und ist klasse. Gesunde besuchen Kranke und tun ihnen Gutes. Die Anregung dazu bekam Brigitte Schröder in den USA von den »Pink Ladies«. Der Grundgedanke ist aber schon in der Bibel zu finden. Dort ist zwar nicht von den Grünen Damen die Rede, aber vom Dienst am Nächsten. In Matthäus 25 Vers 40 heißt es: »Ich war krank und ihr habt mich besucht.« Die Präambel der Grünen Damen und Herren. Apro­pos Herren. Von den 9000 Ehrenamtlichen in 600 Krankenhäusern und...

  • Weimar
  • 10.08.17
Brigitte Schröder, die erste Grüne Dame, wäre 100 Jahre alt geworden. | Foto: epd-bild

Damenprogramm

Grande Dame der Diakonie: Brigitte Schröder, Gründerin und langjähriger Motor der Grünen Damen und Herren, eine der größten Organisa­tionen für Ehrenamtliche, der Kranken- und Alten-Hilfe. Von Ebba Hagenberg-Miliu Alles fing damit an, dass sich in den 60er-Jahren eine deutsche Außenministergattin auf Reisen im üblichen Damenprogramm langweilte: Brigitte Schröder (1917–2000) schlug vor, in Washington Krankenhäuser zu besichtigen. Sie war die Frau des damaligen Chefdiplomaten Gerhard Schröder...

  • Weimar
  • 10.08.17

Namen

Die Schriftstellerin Dörte Hansen ist auf der Suche nach Gott. Sie habe das Gefühl, dass sie »geführt oder geschoben« werde: »Ich bin für so vieles irre dankbar, weiß aber nicht, wohin mit dieser Dankbarkeit, weil ich denke: Wenn es jemand so gut mit mir meint, wer ist das?« Es gebe Menschen, die eine Begabung zum Glauben haben. »Ich hätte das auch gern.« Hansens erster Roman »Altes Land« erschien 2015 und wurde mehr als 500 000 Mal verkauft. Der Schauspieler und Sänger Ben Becker, der derzeit...

  • Weimar
  • 10.08.17

Evangelische Kirche sucht Tausende Pfarrer

Hannover/Berlin (epd) – Die evangelische Kirche sucht im nächsten Jahrzehnt Tausende neue Pfarrer in Deutschland. In den kommenden 10 bis 15 Jahren gingen 30 bis 40 Prozent der Pfarrer in den Landeskirchen in den Ruhestand, bestätigte das Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) einen Zeitungsbericht. Momentan sind im Raum der EKD den Angaben zufolge etwa 18 000 Pfarrer tätig. Die bisherige Zahl von Pfarramtsstudenten werde nicht reichen, um die Lücken zu füllen, hieß es. Der...

  • Weimar
  • 10.08.17

Diakonie verteidigt kirchliches Arbeitsrecht

Eichstätt (epd) – Trotz der geplatzten Tarifverhandlungen hat der Bundesverband der Diakonie das kirchliche Arbeitsrecht des sogenannten Dritten Weges als erfolgreiches Instrument zur Lohnfindung bezeichnet. Vorstand Jörg Kruttschnitt verwies darauf, »dass die Löhne und Gehälter in den diakonischen Einrichtungen deutlich über dem Branchendurchschnitt liegen«. Die Diakonie lehnt nach Kruttschnitts Worten ein Streikrecht für die kirchlich Beschäftigten ab. Das Bundesarbeitsgericht in Erfurt hatte...

  • Weimar
  • 10.08.17

Allianz: Reformation hat Welt verändert

Bad Blankenburg (idea) – Die Reformation vor 500 Jahren hat Deutschland und die Welt nachhaltig verändert; diese Ansicht vertrat der Generalsekretär der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA), Ephraim Tendero, bei einem Empfang anlässlich einer WEA-Leitertagung in Bad Blankenburg. Laut WEA-Vorsitzendem Ndaba Mazabane aus Südafrika verändert sich die Welt derzeit dramatisch. Mazabane dankte Deutschland für seine Offenheit und dafür, dass es so viele Menschen aufgenommen habe. Damit habe es der...

  • Rudolstadt-Saalfeld
  • 10.08.17

Zahl der Woche: 318 Nominierten

Mit 318 Nominierten ist die Liste der für den Friedensnobelpreis 2017 vorgeschlagenen Kandidaten die bislang zweitlängste – nach 2016, als 376 Vorschläge eingingen. Den Angaben zufolge wurden 215 Einzelpersonen und 103 Organisationen nominiert. Namen veröffentlicht das Nobelkomitee nicht. Der Friedensnobelpreis wurde vom schwedischen Industriellen Alfred Nobel (1833–1896) gestiftet und ist Verdiensten um Völkerverständigung, Abrüstung und Frieden gewidmet. Er gilt international als höchste...

  • Weimar
  • 10.08.17
Friedrich Schorlemmer bei der Einweihung des Denkmals | Foto: Thomas Klitzsch

»Wir brauchen wieder eine Friedensbewegung«

Schwerter zu Pflugscharen: Initiator Friedrich Schorlemmer ruft zum Handeln auf In Wittenberg ist am Sonntag das Denkmal »Schwerter zu Pflugscharen«, das Symbol der ostdeutschen Friedensbewegung, eingeweiht worden. Christina Özlem Geisler sprach mit dem damaligen Initiator der Aktion, Pfarrer Friedrich Schorlemmer. Herr Schorlemmer, können Sie sich noch daran erinnern, wie Sie sich am Morgen des 24. Septembers 1983 gefühlt haben? Schorlemmer: Zunächst war ich sehr angespannt, weil wir nicht...

  • Wittenberg
  • 10.08.17
Klaus Töpfer in Eisenach | Foto: Susanne Sobko

Resignation ist keine Lösung

Investmenttag: Umweltminister a. D. für Investitionen in Entwicklung Von Susanne Sobko Zum 17. Mal trafen sich letzte Woche Finanz- und Kapitalmarktverantwortliche der evangelischen und katholischen Kirche, um über nachhaltiges und gesellschaftlich verantwortungsvolles Anlegen zu diskutieren. Veranstaltet wurde der Kirchliche Investmenttag von der Schweizer Vermögensverwaltung Vontobel Asset Management gemeinsam mit der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Zum Auftakt referierte der...

  • Weimar
  • 10.08.17
Foto: epd-bild

Miteinander statt getrennt

Durchgang von der evangelischen Michaeliskirche zum katholischen Michaeliskloster in Hildesheim: Bis 2006 trennte eine Mauer die beiden Konfessionen in der zweitältesten Simultankirche Deutschlands, die Protestanten und Katholiken bereits seit 1542 gemeinsam nutzen. Am 11. März findet dort der zentrale ökumenische Gottesdienst zum 500. Reformationsjubiläum statt. Unter dem Motto »Erinnerung heilen – Jesus Christus bezeugen« wollen die christlichen Konfessionen daran erinnern, was sie sich im...

  • Weimar
  • 10.08.17

Im siebten Himmel – ein Liebesschloss für Gott

Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Römer 5, Vers 8 Von Friedemann Sommer Da sind zwei Menschen. Sie reisen gern. Wir kennen ihre Namen nicht. Wir wissen nur, sie waren einmal in einer großen deutschen Stadt. Einer mit Fluss. Einer mit großer Brücke über den Fluss. Und da waren diese Schlösser. Kleine Vorhängeschlösser. Dutzende, Hunderte, Tausende. In allen Farben. In allen Größen. Schlösser über Schlösser. An Geländern....

  • Weimar
  • 10.08.17
Foto: privat

Geklärte Verhältnisse

Kommentar von Mirjam Petermann Es war eine kleine Revolution für den Berufsstand der Diakone. Sie fühlen sich gestärkt und endlich ernst genommen. Aber kaum einer bekam es mit – die Not vorher nicht und den Triumph hinterher auch nicht. Also: Was macht ein Schuldiakon, der von Eltern gebeten wird, ihr Kind zu taufen? Weil der Bezug zu ihm größer sei als zum Pfarrer der zuständigen Kirchengemeinde. Ob er das darf oder nicht, war bisher gar nicht geklärt. Auch nicht, ob er einen Gottesdienst...

  • Weimar
  • 10.08.17

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