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Der Ruf der Glockenstadt

Gregor Heidbrink wird neuer Superintendent im Kirchenkreis Apolda-Buttstädt. Der 39-jährige Pfarrer aus Finsterbergen im Thüringer Wald tritt sein Amt im Februar an.
Beatrix Heinrichs sprach mit ihm über Kirche, Kinder, Karneval.

Herr Heidbrink, welche Aufgaben erwarten Sie im neuen Amt?
Gregor Heidbrink:
2019 wird ein aufregendes Jahr. Wenn meine Wahl vom Landes-kirchenrat im Dezember bestätigt wird, werden wir in den Winterferien umziehen. Für unsere vier Kinder wird der Neuanfang eine Umstellung, das wird Zeit brauchen. Außerdem stehen die Gemeindekirchenratswahlen an. Auf die Begegnungen in den Gemeinden bin ich neugierig. Im Januar werde ich mit dem Kreiskirchenrat an einer Klausur teilnehmen, bei der es auch um Ziele für die Zukunft gehen soll. Die Herausforderung wird sein, die pfarramtlichen Strukturen auf die Regionalebene zu denken. Dass es dafür im Kirchenkreis eine große Offenheit gibt, stimmt mich optimistisch.

In Finsterbergen waren Sie Faschingsprinz. Auch Apolda feiert die »fünfte Jahreszeit«. Was kann man vom Karneval für die Kanzel lernen?
Heidbrink:
Den Finsterberger Fasching werde ich vermissen. Die Bütt ist eine Chance, als Prediger etwas über das Zusammenspiel mit einem Publikum zu lernen. Und um auszuprobieren, was bei einer Beerdigung nicht funktionieren würde.

Sie sind nicht nur Karnevalist, Sie sind auch Autor zweier Romane …
Heidbrink:
Ich mache lieber etwas Kreatives und dafür weniger im Garten. Pfarrern tut es gut, ein Hobby zu haben, das über die christlichen Kreise hinausführt. Es weitet den Blick, weil man Menschen aus ganz anderen Bereichen kennenlernt. Den Pfarrer in einer neuen Rolle zu erleben, bietet direktere Anknüpfungspunkte für die Seelsorge.

Autor:

Online-Redaktion

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