Orgel aus Bautzen
Hochschule bekommt neues Instrument
Von Claudia Crodel
Die evangelische Hochschule für Kirchenmusik in Halle bekommt eine neue Orgel für ihre Aula. Ein Vertrag dafür wurde in dieser Woche mit der traditionsreichen Firma Herrmann Eule Orgelbau GmbH aus Bautzen unterzeichnet. Die Familie Eule baut seit 145 Jahren Orgeln. Diese befinden sich unter anderem in der Leipziger Nikolaikirche, im Halberstädter Dom und der Konstantin-Basilika in Trier. Selbst für einen Konzertsaal in China entstand kürzlich eine Orgel.
»Die Vertragsunterzeichnung ist meine letzte Amtshandlung«, sagte der scheidende Rektor der Hochschule, Professor Wolfgang Kupke. Er freut sich, dass es der Orgelbaukommission der Hochschule gelungen ist, mit Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt und der EKM, das Geld für ein Instrument zusammenzubekommen. Zum einen wollte die Hochschule die Tradition des mitteldeutschen Orgelbaus abbilden. Zum anderen sei es Ziel, die Studenten mit einer bestmöglichen Ausbildung zu versorgen, so Kupke.
Bislang steht in der Aula die Kopie einer Barockorgel aus Holland. »Wenn man Reger darauf spielt, wird es schwierig«, meint Kupke. Die neue Orgel wird sehr viel mehr können: »Es ist eine Herausforderung. Der Raum ist klein und trotzdem soll es ein vielfältiges Instrument sein mit feiner Mechanik«, sagt Dirk Eule. Entstehen wird eine Orgel mit drei Manualen, 36 Registern und 1 719 Pfeifen. Die Weihe ist für September 2019 geplant.
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