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Orgelweihe
Voller Klang in Schlieben

Orgelbauer Markus Voigt vor der Orgel in der Schliebener Kirche. | Foto: privat
  • Orgelbauer Markus Voigt vor der Orgel in der Schliebener Kirche.
  • Foto: privat
  • hochgeladen von Katja Schmidtke

Am Sonntag, 27. Oktober, wird die Schliebener Orgel mit einer musikalischen Andacht wieder eingeweiht. Nach sechs Bauabschnitten ist sie nun endlich wieder vollendet und wird mit ihrer ganzen Fülle erklingen. „Die Orgelbauer um Markus Voigt aus Bad Liebenwerda sind in den letzten Monaten sehr fleißig gewesen und wir freuen uns sehr darauf das Ergebnis zu hören“, sagt  Pfarrer Philipp Schuppan. Kantorin Solveig Lichtenstein wird Werke von Gustav Adolf Merkel, Johann Christian Heinrich Rinck und Felix Mendelsohn Bartholdy zu Wiedereinweihung spielen.

Am 31. Oktober,  16 Uhr, wird es dann das erste Konzert der Orgel in Verbindung mit Oboe und Violine geben. Erklingen werden Werke von Georg Friedrich Händel, Antonio Vivaldi, Johann Sebastian Bach und Johann Gottfried Walther. Die Kirchengemeinde Schlieben lädt alle herzlich ein an beiden Terminen die nun komplette restaurierte Orgel zu kennenzulernen. Der Eintritt ist jeweils frei, um Spenden wird gebeten.

Die Orgel wurde 1863 durch Nikolaus Schrickel aus Eilenburg erbaut. Eine Erneuerung mit einigen wesentlichen Änderungen erfuhr sie im Jahre 1879 durch Conrad Geißler, der mit seiner Werkstatt ebenfalls in Eilenburg ansässig war. In der nachfolgenden Zeit gab es kleinere Eingriffe und Reparaturarbeiten. Die größte und schlimmste Veränderung geschah jedoch über viele Jahre durch Holzschädlinge. Pfeifen und Windladen, ja sogar das Gerüstwerk und die Leitern sind zum Teil wie Pfefferkuchen durchlöchert und bieten keinen Halt mehr: Kein Ton kann sich halten und auch keine Stimmarbeiten können vorgenommen werden.

Die Orgel wurde 1863 von Nicolaus Schrickel erbaut. Sie hat zwei Manuale und 26 Register. Der orgelbau war damals Teil der Ausstattung, mit der ab 1861 das Kircheninnere neu gestaltet wurde. Leider erwies sich das Instrument bald in vielerlei Hinsicht als ungenügend und wurde somit 1879 von Conrad Geißler erneuert und umgestaltet.  (red)

Autor:

Katja Schmidtke

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