Tischlern für Ikea
Claudius-Haus für Sonderaufträge gebucht
Die Tischlerei der Matthias-Claudius-Haus-Stiftung empfiehlt sich immer öfter für Sonderaufträge und Spezialanfertigungen: Seit Kurzem arbeitet man auch für das Möbelunternehmen Ikea.
Das große weiße Liegemöbel mit Bettkästen steht hochkant auf einer Palette. Was noch fehlt, sind die Halterungen für den Lattenrost, dann geht es für »Brimnes« wieder zurück ins neu eröffnete Möbelhaus nach Magdeburg. In der Tischlerei der Matthias-Claudius-Haus-Stiftung in Oschersleben erblickt man seit Kurzem immer öfter Kartons mit dem bekannten blau-gelben Logo. Werkstattleiter Andreas Schulz erklärt warum: »Wenn bei Möbeln die Kartonage beschädigt ist, darf es so nicht verkauft werden. Wir holen dann diese Ware ab, packen sie aus und bauen sie in unserer Tischlerei fachgerecht auf. Die aufgebauten Möbel gehen dann zurück zu Ikea, wo sie reduziert in der Fundgrube angeboten oder zu Ausstellungszwecken verwendet werden.«
Dass es mit dem Spezialauftrag des skandinavischen Möbelriesen geklappt hat, ist einerseits der guten Erfahrung von Ikea-Niederlassungen mit Werkstätten für behinderte Menschen zu verdanken, als auch der Genossenschaft der Werkstätten. Sie ist der Hauptauftragnehmer.
Ikea ist längst nicht der einzige namhafte Kunde, der auf Kunst und Können der Werkstätten im Holzarbeitsbereich aufmerksam geworden ist. Erst kürzlich wurden rund 400 flexible Briefsortierregale für den Magdeburger Logistik- und Zustelldienstleister biber post angefertigt. Sie stehen inzwischen in allen Verteilzentren Sachsen-Anhalts. Auch für das Armaturenwerk Hötensleben fertigt die Tischlerei seit Neuestem sogenannte Stapelrahmen an, in denen hochwertige Edelstahlkomponenten für die Lebensmittel-, Kosmetik-, Chemie- und Pharmaindustrie sicher transportiert werden können. Eine weitere Nische der Tischlerei sind robuste Outdoor-Möbel. (G+H)
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