Von Arbeitsstruktur bis Konfi-Camp
Bilanz: Ekkehard Weber berichtet aus dem Referat für Gemeindepädagogik im Kirchenkreis
Von Renate Wähnelt
Die Sorge, nicht gut genug zu sein, darf uns nicht bestimmen. Wir müssen nicht toll sein. Wir sind so angenommen, wie wir sind.« Dieses Gefühl nahmen die Jugendlichen des Kirchenkreises Egeln mit nach Hause, die eine Woche im kalten September im Konfi-Camp in Wittenberg gelebt, gesungen, geredet und Gemeinschaft mit 1 500 Gleichaltrigen im Zeltdorf erlebt hatten.
Sie besuchten Workshops, verausgabten sich bei Auftritten von Bands und waren still im gemeinsamen Gebet. Sechs von ihnen berichteten der Kreissynode und dankten für die Erfahrung.
Das Konfi-Camp war eines der Projekte, die Ekkehard Weber in seinem ersten Jahr als Kreisreferent für Gemeindepädagogik bewältigte. Auch er berichtete der Synode und stellte aufgrund der Erfahrung Konfi-Camp fest: »Es ist wichtig, sich als Kirchenkreis gemeinsam auf den Weg zu machen.« Mit Blick auf die Zukunft sollten die Beziehungen der Jugendlichen untereinander gestärkt werden. Weitere Projekte des Jahres trugen dazu bei. Beispielsweise erhielten 13 Mädchen und Jungen die Ausbildung zum Kindergruppenleiter; im nächsten Jahr soll es wieder Angebote zur Jugendleiter-Card geben. Zudem unterstützte der Kirchenkreis den Kinder- und Jugendbereich des Kirchentags auf dem Weg in Magdeburg.
Doch auch die Überlegungen zu Strukturen gemeindepädagogischer Arbeit gehörten zum ersten Jahr. Ekkehard Weber stellte fest, dass die Arbeit nur regional, also mehrere Pfarrbereiche umfassend, funktioniert und klarer Regeln bedarf. Wie genau der Rahmen für die derzeit 15 Gemeindepädagogen gesteckt wird, müsse in den Pfarrbereichen diskutiert und entschieden werden. Hilfreich für seine Tätigkeit sei die 25-prozentige Sekretariatsstelle, so dass er von Tätigkeiten wie dem Erfassen von Terminen entlastet ist.
Und immer wieder spüre er, dass die Ehrenamtlichen Unterstützung wünschen. Der Kreisreferent verwies auch auf die Verantwortung als Arbeitgeber: Zu kleine Stellenanteile würden den Beschäftigten im Alter eine zu geringe Rente bescheren, warnte er vor Alters-
armut.
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