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Nachgefragt
Ein Netzwerk, das trägt

In diesem Jahr ist Eisenach erstmals vom 19. bis 22. September Hauptveranstaltungsort der 5. Achava-Festspiele. Zum aktuellen Stand der Vorbereitungen hat Mirjam Petermann bei Alexandra Husemeyer, Mitarbeiterin im Lutherhaus Eisenach, nachgefragt.

Frau Husemeyer, woran arbeiten Sie gerade?
Husemeyer:
Im Bildungsbereich ist derzeit noch die meiste Arbeit zu leisten. Wir wollen Kalligraphie-Workshops anbieten, die sind gerade am Entstehen. Auch die Führungen durch die Ausstellung zum "Entjudungsinstitut", die am ersten Festspieltag eröffnet wird, müssen noch konzipiert werden. Das geht natürlich erst, wenn die Ausstellung steht. Daran arbeiten aktuell die Monteure bei uns im Lutherhaus fieberhaft.

Was ist das Besondere an diesen Achava-Festspielen?
Ich denke, das ist die gute Vernetzung aller Akteure vor Ort. Hier wirken Stadt, Kirchenkreis, Stiftung Lutherhaus und der Verein der Achava-Festspiele eng zusammen, kommunizieren schnell und unkompliziert. Das Projekt wird von vielen Schultern getragen, alle stehen voll und ganz dahinter. Das Netzwerk, das wir uns 2017 zum Reformationsjahr hart erarbeitet haben, funktioniert jetzt reibungslos.

Was wird Ihr persönliches Highlight werden?
Das ist der Freitagabend, denke ich. Nach dem Straßenfest tagsüber werden wir einen Schabbat-Gottesdienst mit anschließendem Kid-dusch, dem Übergang von der Arbeitswoche zum Schabbat, feiern – mit Essen, Musik und Begegnungen im Festzelt auf dem Lutherplatz. Dass das möglich ist, fast 90 Jahre nachdem in der Schule nebenan Eisenachs Ehrenbürgerin Avital Ben-Chorin als jüdische Schülerin bespuckt wurde, ist ein besonderes Ereignis. Vor allem, weil auch ihre Verwandten mit uns feiern werden.
www.achava-festspiele.de

Autor:

Mirjam Petermann

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