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Eisenach-Gerstungen - Blickpunkt

Beiträge zur Rubrik Blickpunkt

Die Autorin im Alter von 3 Jahren | Foto: privat
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Kinder in Watte packen?

Von Willi Wild  Pro Ich glaube, ich habe die falsche Seite gewählt. Wattepacker sind uncool, übervorsichtig, und unser Kind findet meine Position vermutlich peinlich. Zumal ich in einer Zeit aufgewachsen bin, in der wir noch ohne Helm Fahrradfahren lernten oder ich als Fünfjähriger auf der Hutablage im Heck unseres Autos, einen Kindersitz gab es nicht, in den Urlaub transportiert wurde. Ruth Hartmann verdankt mir eine Zahnlücke, weil sie beim unbeaufsichtigten Fangenspielen stürzte. Das tut...

  • Weimar
  • 14.09.17
Spannung 
und Spaß beim Fotografieren mit dem 
Selbstauslöser: Kathrin und Stefan Leier 
mit Ruth, Esther und Josua | Foto: Familie Leier
3 Bilder

Vorbild und Liebe

Wie junge Christen heute ihre Kinder erziehen: Ein Beispiel aus dem Kirchenkreis Naumburg-Zeitz Von Katja Schmidtke Jedes Kind kann schlafen lernen? Kathrin Leier zieht die Augenbrauen hoch. »So was haben wir nie gelesen«, sagt die 34-Jährige. Sie und ihr Mann Stefan (33) haben drei Kinder: Esther (9), Josua (7) und Ruth, die Nachzüglerin, gerade ein dreiviertel Jahr alt. Ratgeber wie das umstrittene Schlaflernprogramm, bei dem Babys eine gewisse Zeit schreiend gelassen werden, um allein...

  • Weimar
  • 14.09.17
Die hessische Prinzessin Elisabeth war zeitlebens eine energische Frau. | Foto: Museum Schloss Wilhelmsburg

Die einzige Frau im Männerbund

Die verwitwete Elisabeth von Rochlitz unterstützte die Sache der Reformation Von Susann Winkel Elisabeth wartet schon in Schmalkalden. Ab Ende April wird sie die Besucher begleiten, die sich in der geräumigen Hofstube der Wilhelmsburg die neue Dauerausstellung über den Schmalkaldischen Bund ansehen möchten. Natürlich nicht die echte Elisabeth – die hessische Prinzessin verstarb 1557 in der Stadt. Ihre Rolle übernimmt die Theater- und Fernsehschauspielerin Lea Draeger. In Lebensgröße wird sie...

  • Weimar
  • 14.09.17
Das Epitaph für Katharina von Bora befindet sich in der Stadtkirche St. Marien 
in der Elbestadt Torgau, in der die Lutherin am 20. Dezember 1552 an den Folgen 
eines Unfalls starb. Torgau feiert sie mit einem Katharina-Tag am 24. und 25. Juni. 
Außerdem vergibt die Stadt seit 2011 den Katharina-von-Bora-Preis für herausragendes Engagement von Frauen. | Foto: Rüdiger Muschke, Inventarisierung EKM

Die Symbolgestalt der Pfarrfrau

Katharina von Bora war für Martin Luther Leib- und Seelsorgerin. Sie brachte den Mut auf, den ihr vorbestimmten Lebenslauf einer Nonne zu verlassen. Als Frau an der Seite des Reformators ging sie in die Geschichte ein. Von Sabine Kramer Martin Luthers Testament von 1542 zeigt die hohe Wertschätzung des Reformators für seine Frau. Entgegen allen Rechtsnormen der Zeit, die für Witwen grundsätzlich einen Vormund vorsahen, jedoch die Immobilien den Kindern beziehungsweise männlichen Verwandten des...

  • Weimar
  • 14.09.17

Was ist Inklusion?

In ihrer Behindertenrechtskonvention von 2006 definiert die UNO Inklusion als gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaft­lichen Leben. Im Alltag bedeutet das, Barrieren in Städten, Gebäuden und Transportmitteln, im Internet und in der Sprache abzuschaffen, keine Eingriffe in persönliche Rechte und Menschenrechte zu dulden, niemanden zu entmündigen. Inklusion beinhaltet auch ein Recht auf Bildung, Erziehung und Arbeit. Als ein Menschenrecht ist sie nicht nur Thema für Menschen mit...

  • Weimar
  • 14.09.17
Jürgen Schmidt und Nicole Strauch | Foto: Susann Winkel

»Eine Bereicherung für alle«

Fazit von Behindertenvertretern: Inklusion ist noch keine Normalität Von Susann Winkel Jürgen Schmidt aus Wasungen ist der Vorsitzende des Behindertenverbandes des Landkreises Schmalkalden-Meiningen. Ein Gespräch mit ihm und der ebenfalls im Vorstand engagierten Nicole Strauch aus Meiningen über Chancen und Barrieren. Herr Schmidt, Sie engagieren sich für die Inklusion von Menschen mit Behinderung. Überschneidet sich der Begriff mit Integration? Schmidt: Vorsicht! Integration heißt, dass...

  • Weimar
  • 14.09.17

»Heil gibt es nur bei Gott«

Inklusion und was die Kirche dazu sagt Unter www.ekmd.de/service/inklusion definiert die EKM Inklusion als Wertschätzung und Anerkennung von Unterschiedlichkeit: »Jeder Mensch ist ein einzigartiges Bild Gottes. Deshalb gehört die gleichberechtigte Teilhabe an der Vielfalt des Lebens in den Diensten, Einrichtungen und Gemeinden dazu.« Einen Aktionsplan zur Inklusion gibt es für die EKM oder die Kirche Anhalts nicht, aber Ansprechpartner haben sich in der »Initiative Inklusion« vernetzt und...

  • Weimar
  • 14.09.17
Chemielehrerin Bianca Schlosser-Arnold wertet mit ihren Schülern Fabian und Peter (v. li.) deren Ergebnisse aus. Für sie ist Chemie ein Fach, für das man alle Kinder, ob mit oder ohne Einschränkungen, begeistern kann. | Foto: Mirjam Petermann

Formel für Miteinander

Vor acht Jahren wurde die Evangelische Regelschule in Gotha gegründet. Hier lernen Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung gemeinsam bis zur zehnten Klasse. Von Mirjam Petermann Ein Konstrukt aus dünnen Glasrohren, Reagenzgläsern und einer mit Wasser befüllten Glasschüssel steht auf dem Lehrertisch. Mithilfe dieser pneumatischen Wanne wird für 25 aufmerksame Schülerinnen und Schüler einer siebten Klasse sichtbar, wie Wasserstoff abgespalten werden kann. Die Knallgasprobe über dem...

  • Weimar
  • 14.09.17
Foto: Foto: domagoj8888 – stock.adobe.com
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Hereinspaziert, bei uns ist offen!

»Auf- und zuschließen, das kann ich doch machen«, rief vor einiger Zeit ein hilfsbereiter Nachbar der Kirche in Lauchröden (Kirchenkreis Eisenach-Gerstungen) der Gemeindekirchenrats-Vorsitzenden Andrea Köhler zu. Seither kümmert sich der Mann – selbst kein Kirchenmitglied – darum, dass das Gotteshaus zuverlässig geöffnet ist. Ein ermutigendes Beispiel, stellvertretend für viele. In die Kirche gehen, nicht nur zum Gottesdienst, das kann man inzwischen in rund 1 000 Gotteshäuser der Evangelischen...

  • Erfurt
  • 31.08.17
Fit gemacht werden die gespendeten Räder in dieser Werkstatt des 
gemeinnützigen Vereins »Reso-Witt«. | Foto: Johanna Matuzak, r2017
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Auf 400 Drahteseln im Auftrag der Reformation unterwegs

Neu oder gebraucht: Fahrradspender für Wittenberg gesucht – Freiwillige Helfer sollen zum Kirchentag auf zwei Rädern mobil sein Für die Feierlichkeiten zum 500. Reformationsjubiläum in Wittenberg ruft der Veranstalter zu einer Fahrradspende auf. »Wir benötigen etwa 400 Räder, damit unsere Volunteers und Mitarbeiter während des Sommers schnell von A nach B kommen«, sagte Stefan Kretschmar vom Verein »Reformationsjubiläum 2017« in der Lutherstadt. »Ob neu oder gebraucht – wir nehmen alles an und...

  • Wittenberg
  • 11.08.17
Christof Vetter | Foto: Joseph  Wolfgang Ohlert
3 Bilder

Für wen sind die Kirchentage gedacht?

Interview: Im Mai finden in acht Städten Mitteldeutschlands die Kirchentage auf dem Weg statt. Benjamin Lassiwe sprach dazu mit dem Marketingchef des Trägervereins für das Reformationsjubiläum, Christof Vetter. Herr Vetter, wann sind die Kirchentage auf dem Weg eigentlich ein Erfolg? Vetter: Ich glaube, da muss man unterscheiden – zwischen dem inhaltlichen Erfolg und dem Zahlenerfolg. Der inhaltliche Erfolg wird dann eintreten, wenn wir es schaffen – und die Programme sehen so aus, als könnten...

  • Weimar
  • 11.08.17

Der Sehnsucht nach Gottes Schutz entsprechen

Der Segen beginnt schon mit der Schöpfungsgeschichte und richtet sich bei Segensfeiern nun auch an Konfessionslose Von Katja Schmidtke und Diana Steinbauer Es gibt eine Sehnsucht, die in jedem von uns steckt: die Sehnsucht nach Vollkommenheit, nach einem heilen Leben, der perfekten Liebe, einer ungebrochenen Gemeinschaft. Das Leben lehrt uns, dass dies nicht immer gelingt. Gerade darum erbitten Menschen Gottes Segen, wollen ihr Leben und das, was ihnen wichtig ist, Gottes Schutz anvertrauen....

  • Weimar
  • 11.08.17
Impressionen vom »Berg der Kreuze« in Litauen | Foto: Dieter Schütz/pixelio.de

Segnen ist Gottes Leidenschaft

»Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein« – ein Impuls zu Gottes Verheißung an Abraham. Von Barbara-Sibille Stephan Wenn Gott segnet, gibt er aus seiner göttlichen Lebensfülle. Es ist seine Art, großzügig, ja fast verschwenderisch zu schenken. Segen ist göttliches Leben. Segen ist nur ein anderes Wort für Gnade, vielleicht leichter verständlich. Weil es Gottes Leidenschaft ist, uns Gutes zu tun, hält er Ausschau nach Menschen, die sich nach seinem Segen sehnen: Die Geschichte Abrahams...

  • Weimar
  • 11.08.17

Sünden gehen in Flammen auf und Asche wird aufs Haupt gestreut

Das klassische Beichtgespräch ist längst Vergangenheit: Wie Pfarrer Stefan Kunze aus Wasungen neue Formen der Buße ins Gemeindeleben integriert Von Sabine Kuschel In Filmen wird das klassische Beichtgespräch manchmal noch dargestellt: Der oder die Beichtende und der Priester sitzen sich im Beichtstuhl gegenüber, zwischen ihnen die Trennwand mit vergitterter Öffnung. Der Beichtende zählt dem Priester seine Sünden auf. Dieses klassische Beichtgespräch gibt es in der evangelischen Kirche nicht...

  • Meiningen
  • 11.08.17
In der DDR war Heike Liebsch die Kontaktperson des Staates zu den Kirchen in Dresdens Zentrum – heute führt sie Besucher der Stadt gern zu dem letzten Fragment der 1953 gesprengten Jakobikirche am Wettiner Platz. | Foto: Steffen Giersch

Sie kann sich nicht verzeihen

Vergebung ist ein großes Geschenk – Heike Liebsch kann es für sich nicht annehmen. Als SED-Funktionärin wollte sie Brücken zur Kirche bauen. Dass dabei ihr Gewissen vor der Partei kapitulierte, verzeiht sie sich nie. Von Andreas Roth Ob die Kirchenzeitung wirklich über sie schreiben wolle? Sie fragt das zweifelnd am Telefon, ernst, ohne alle Koketterie. »Ich gehöre doch zu den Bösen.« Es gab da ein Gespräch, im Winter der abebbenden Revolution von 1989. Da hat Heike Liebsch, die Mitarbeiterin...

  • Weimar
  • 11.08.17
Zusammenhalt: Freunde sind für Kinder ein großer Ansporn – auch in der Schule. | Foto: Yanlev –  stock.adobe.com

Freunde machen Lust auf Schule

Die Aussicht auf neue Freunde weckt nach Ansicht der Entwicklungspsychologin Maria von Salisch bei Kindern und Jugendlichen auch Lust auf den Schulbesuch. Von Karen Miether Alle wünschen sich Freunde und bangen, ob sie jemanden finden«, sagte die Professorin der Leuphana Universität Lüneburg. Für die Erstklässler sei es eine starke Motivation, endlich lernen und zu den »Großen« gehören zu dürfen. Bei älteren Kindern seien dagegen oft die Freunde der wichtigste Grund, um zur Schule zu gehen. »Da...

  • Weimar
  • 10.08.17
Im neuen Glanz: Der Barockaltar in der Dorfkirche in Ehrenhain, einer der ältesten Kirchen im Altenburger Land | Foto: Ilka Jost

Wieder komplett: Barockaltar der Dorfkirche Ehrenhain

Nach über acht Jahren erstrahlt der Barockaltar der Kirche Ehrenhain (Kirchenkreis Altenburger Land) in altem und neuem Glanz. Von Ilka Jost Mit einem Festgottesdienst wurde er nach umfassender Rekonstruktion und Restauration wieder in seinen Dienst gestellt. Pfarrerin Heike Schneider-Krosse brachte in ihrer Predigt die Freude und den Dank zum Ausdruck. Ein solches Ereignis sei etwas ganz Besonderes, ein Meilenstein für die Kirchengemeinde und nicht zuletzt auch eine bewegende Geschichte mit...

  • Altenburger Land
  • 10.08.17
Christlich erzogene Kinder und Jugendliche in der DDR litten häufig unter Repressalien. Das Foto links zeigt Kinder beim Evangelischen Kirchentag in Erfurt 
(10. bis 12. 6. 1988), das rechte Bild Traugott Schmitt mit Konfirmanden 1982 in Rudolstadt. | Foto: epd-bild/Bernd Bohm; privat
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Willkür, Demütigung, Zurücksetzung

Die größte Verfolgtengruppe in der DDR waren Christen, so der Thüringer Landesbeauftragte für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, Christian Dietrich. Von Diana Steinbauer Die Diskriminierung der Christen in der DDR lässt sich freilich nicht mit der Christenverfolgung im Alten Rom vergleichen. Sie war weniger brutal und nicht so stringent wie etwa die Verfolgung im Altertum. Viele Christen in der DDR litten unter Repressionen und Einschränkungen in Leben, Ausbildung und Arbeit. Andere wiederum...

  • Weimar
  • 10.08.17
Luther-Souvenirs: Zum Kirchentag 1983 ein Schaufenster in Wittenberg. | Foto: epd-bild/Bernd Bohm

Das Jahr, in dem Luther zum Nationalhelden der DDR wurde

Altbischof Axel Noack über die kuriosen Ereignisse rund um das Lutherjahr 1983 im Arbeiter-und-Bauern-Staat  Die Älteren werden sich noch an das »Lutherjahr 1983« erinnern: SED-Parteichef Erich Honecker persönlich war der Vorsitzende des staatlichen »Luther-Kommitees«. Zur Eröffnung sagte er: »Martin Luther war einer der bedeutendsten Humanisten, deren Streben einer gerechteren Welt galt. Wir dürfen sagen, dass unser Vaterland, die Deutsche Demokratische Republik, dieses kostbare Erbe in sich...

  • Wittenberg
  • 10.08.17

Ein Dienst »zwischen Himmel und Erde«

Das Berufsbild der Diakone und Diakoninnen gestern und heute  Von Mirjam Petermann Ein Diakon (griech. Diener) im neutestamentlichen Sinne kümmerte sich in der Gemeinde um die Armen und Hilfsbedürftigen. In der Alten Kirche war der Diakon der Gehilfe des Bischofs und in besonderer Weise für die Armenfürsorge zuständig. Die moderne Ausbildung zum Diakon begann mit Johann Hinrich Wichern, der im Rauhen Haus in Hamburg Gehilfen für diakonische Aufgaben befähigte. Sie wurden zunächst als »Brüder«...

  • Weimar
  • 10.08.17
Foto: Mirjam Petermann
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Diakone im Dialog

Falk-Schüler unter sich: Verena Armstroff (39) und Jörg Rumpf (47) sind gelernte Erzieher mit Diakonenausbildung. Beide wohnen mit ihren Familien in Eisenach. Während Verena Armstroff seit 2009 die evangelische Kindertagesstätte in Herda leitet, arbeitet Jörg Rumpf seit über 20 Jahren als Jugenddiakon in der Kirchengemeinde Eisenach. Beide trafen sich zu einem Gespräch mit Mirjam Petermann über die Ausbildung, ihren Beruf und die Mitgliedschaft in einer diakonischen Gemeinschaft. Wie kam es,...

  • Weimar
  • 10.08.17
Gegen Rechtsextremismus: Mitarbeiter des Landeskirchenamtes der EKM mit dem Banner, das im Onlineshop bestellt werden kann. | Foto: EKM

Nächstenliebe verlangt Klarheit

Populismus: EKM will die inhaltliche Auseinandersetzung befördern Christen und Populismus in der Kirche. Darüber sprach Willi Wild mit dem Leiter des Personaldezernats, Oberkirchenrat Michael Lehmann, und Oberkirchenrat Christian Fuhrmann, dem Leiter des Dezernats Gemeinde in der EKM. Haben Sie Kenntnis von rechtspopulistischen Tendenzen in der EKM? Lehmann: Lassen Sie mich, bevor ich auf Ihre Frage antworte, zwei Dinge sagen. Zunächst: Das Personaldezernat spürt nicht den politischen...

  • Weimar
  • 04.08.17
Amtsanmaßung: Der ehemalige sächsische Pfarrer Thomas Wawerka in Talar und Beffchen im Dezember 2016 vor dem Kanzleramt in Berlin bei einer von Rechtspopulisten organisierten Veranstaltung. | Foto: epd-bild
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Rechts abgebogen

Der Auftritt des ehemaligen Pfarrers Thomas Wawerka auf einer sogenannten Mahn- wache am Bundeskanzleramt kurz nach dem islamistisch motivierten Anschlag auf einem Berliner Weihnachtsmarkt sorgte für Aufregung. Medien bezeichneten ihn als »Pegida-Pfarrer«. Was ist da passiert? Von Andreas Roth Ich kenne Thomas, aus Studientagen. Wir beide: lange Haare, Big-Lebowski-Humor, Biere im sommerlichen Garten, irgendwie links und liberal. Thomas fand, dass die Grünen das Deutsche vergessen haben. Ich...

  • Weimar
  • 04.08.17
Der Theologe und Organisator der Täuferbewegung Menno Simons | Foto: epd-bild
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Der linke Flügel der Reformation

Opposition: Radikale Reformation ist der Sammelbegriff für die Gruppierungen, die sich neben den lutherischen und zwinglianischen Bewegungen entwickelt haben: Schwärmer, Wiedertäufer oder Nichttrinitarier (die die Dreieinigkeit Gottes nicht anerkennen). Von Wolfgang Thielmann Die Männer kannten sich in der Bibel aus. Dabei waren sie einfache Leute, vor allem ihr Sprecher Nikolaus Storch, ein Tuchmacher. Sie predigten, dass man an ihren Lippen hing. Sie sagten, dass man das Wort Gottes nicht nur...

  • Weimar
  • 04.08.17

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