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Eisenach-Gerstungen - Blickpunkt

Beiträge zur Rubrik Blickpunkt

Die Wiege der Konfirmation stand im »Rotkäppchenland«

Wie die hessische Kleinstadt Ziegenhain durch ihre »Kirchenzuchtordnung« in der Reformation weltweite Bedeutung erlangte Touristisch gesehen verkauft sich der Schwalm-Eder-Kreis in Hessen gern als »Rotkäppchenland«. In der Tat weist die traditionelle Tracht der Schwälmer Mädchen mit ihrem roten Käppchen, die bei besonderen Anlässen hier immer noch gern und stolz getragen wird, frappierende Parallelen zur Protagonistin des Grimm-Märchens Rotkäppchen auf. Doch nun haben die Touristiker eine neue...

  • Weimar
  • 04.08.17
An einem Strang ziehen und Vertrauen und Mut erleben – das können Konfirmanden im Jubiläumsjahr vom 31. Mai bis 10. September in insgesamt elf KonfiCamps am nördlichen Stadtrand von Wittenberg. Etwa 1 500 Jugendliche pro Camp-Woche werden dort in Zeltdörfern wohnen und sich über 
ihre Ansichten austauschen, wobei sie die Gemeinschaft vieler erleben und ein Teil von einer einzigartigen Erfahrung werden. | Foto: r2017
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Traditionen folgen und Neues wagen

Alle Jahre wieder stellen sich die Verantwortlichen die Frage: Wie soll Konfirmationsunterricht heute aussehen? Muss er sich den Wünschen der Mädchen und Jungen und ihren veränderten (Er-)Lebensgewohnheiten anpassen oder sollte er als »Fels in der Brandung« vor allem traditionelle Glaubensunterweisung bieten? Zwei Stellungnahmen von Pfarrern, die ihre Sichtweise von zeitgemäßer Konfirmandenarbeit darlegen: Kurz nach der Jahrtausendwende ließen Verantwortliche für die Kinder- und Jugendarbeit...

  • Weimar
  • 04.08.17
Die kleine Dorfkirche von Rösa im Frühlingslicht. Zur Osternacht wird dem bislang namenlosen Gotteshaus der Name »Auferstehungskirche« gegeben. (Fotos: Thomas Klitzsch; Katja Schmidtke)
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Auferstehung in Rösa

Rösa hat eine beeindruckende, doch bislang namenlose Dorfkirche. Zur Osternacht ändert sich das: Das Gotteshaus wird zur Auferstehungskirche. Im Reformationsjahr erhalten weitere Kirchengebäude einen Namen. Von Katja Schmidtke Christus kommt zu uns auf Wegen, die wir nicht immer nachvollziehen können. Keiner weiß, welche verschlungenen Pfade die geschnitzte Christus-Figur genommen hat, bis sie eines Tages im Pfarrhaus von Pouch bei Bitterfeld gefunden wurde, nach Rösa kam, restauriert wurde und...

  • Wittenberg
  • 04.08.17
Kristina Kühnbaum-Schmidt an ihrem Urlaubsort | Foto: privat

Mein Sehnsuchtsort ist das Meer

Volkskirche: Viele Menschen bekennen sich in der Region um Meiningen und Suhl zur evangelischen Kirche. Pröpstin Kristina Kühnbaum-Schmidt ist dort Regionalbischöfin. Mit ihr sprach Diana Steinbauer. Im Juli hat das größte Rechtsrock-Konzert deutschlandweit im thüringischen Themar für großes Aufsehen gesorgt. Wie sehen Sie die Funktion der Kirchengemeinden vor Ort? Kühnbaum-Schmidt: Zunächst einmal hat mich beeindruckt, wie sich die Zivilgesellschaft in Themar über Wochen und Monate klar und...

  • Meiningen
  • 03.08.17
Pfarrer Wolfram Hädicke | Foto: Johannes Killyen
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Quo vadis: Wohin geht die Reise, Anhalt?

Über die Zukunft der kleinsten Gliedkirche der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sprach Willi Wild mit Kirchenpräsident Joachim Liebig und Pfarrer Wolfram Hädicke, dem stellvertretenden Präses der Landessynode. Wie lässt sich der aktuelle Zustand der Landeskirche Anhalts beschreiben? Hädicke: Von außen sieht das auf der EKD-Landkarte mit unserer kleinen Landeskirche ein bisschen seltsam aus. Die Innensicht unterscheidet sich aber doch ein ganzes Stück. Derzeit glaube ich nicht, dass...

  • Weimar
  • 03.08.17
In Wartestellung: Noch ist der Tagungsraum im Wittenberger Luther-Hotel leer, vom 27. bis 29. April beraten hier die EKM-Synodalen. | Foto: Luther-Hotel Wittenberg

Mitteldeutsche Kirchenparlamentarier treffen sich in Wittenberg

Landessynode berät über Elektromobilität, die Gleichstellung eingetragener Partnerschaften mit der Ehe sowie Waffen-Ächtung Die Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) trifft sich am Donnerstag (27. April) zu ihrer Frühjahrstagung in Lutherstadt Wittenberg. Zum Auftakt der dreitägigen Synode wird Landesbischöfin Ilse Junkermann den Kirchenparlamentariern ihren Bericht vortragen. Außerdem werden sich die Synodalen bei ihrer Tagung mit einem Bericht zur Einführung einer...

  • Wittenberg
  • 03.08.17
Elektromobilität im ländlichen Raum – für die EKM-
Synodalen in mehrfacher Hinsicht ein Thema. Es geht dabei um Fragen wie: Elektroautos für kirchliche Mitarbeiter oder Kirche als Stromverkäufer? | Foto: Petair – fotolia.com
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Sauberer Verkündigungsdienst

Die Diskussion über Elektromobilität im kirchlichen Dienst, über ihre ökologischen und wirtschaftlichen sowie Vorbild-Aspekte ist angestoßen. Es wird geredet und es wird Vorreiter geben, auf deren Erfahrungen – gute wie schlechte – andere aufbauen können. Von Renate Wähnelt Wieso ausgerechnet ein Elektro-Auto die Attraktivität einer Pfarrstelle auf dem Lande erhöht, erschließt sich dem unbedarften Leser der Studie »Auf dem Sprung zur Wirtschaftlichkeit?« nicht. Im Untertitel versteckt sich der...

  • Weimar
  • 03.08.17
Klaus-Rüdiger Mai bei einer Lesung in der Potsdamer Friedenskirche | Foto: Günter Krawutschke

Der Gesellschaftsreformer

Mit Blick auf Europa können wir von Martin Luther noch eine Menge lernen, findet Klaus-Rüdiger Mai. Mit dem Schriftsteller sprach Sabine Kuschel. Herr Mai, Sie beschäftigen sich in Ihren Büchern als Historiker und Philosoph mit Martin Luther. Was interessiert Sie an ihm? Mai: Wir machen einen Fehler, wenn wir Luther als Theologen im heutigen Sinne verstehen. Denn heute ist die Theologie eine Fachwissenschaft – wie Medizin, Geschichte, Philosophie und Physik. Im Mittelalter war sie...

  • Weimar
  • 03.08.17
Joachim Schledt | Foto: Petra Killick

Sinn und Geld als Gradmesser für Zufriedenheit im Job

Mehrwert für Thüringen: Fachkräfte finden und binden!« ist das Thema des Sozialkongresses. Das Hauptreferat hält Joachim Schledt, Personalleiter der Alnatura Produktions- und Handels GmbH. Mit ihm sprach Sabine Kuschel. Es geht beim Kongress um den Fachkräftemangel in Deutschland, der sich auch in der Pflegebranche bemerkbar macht. Was ist Ihre Empfehlung als Personalleiter? Schledt: Sich bewusst zu machen, was sind unsere Werte? Die Sozialbranche, Diakonie und Caritas, haben etwas zu bieten:...

  • Weimar
  • 28.07.17
Eine wichtige Stütze sind (v. li.) Hans-Jörg Vollbrecht und Steffi Schmaltz nicht nur für Walter Pavelec, dem sie hier im Seniorenzentrum Emmaus in Ebersdorf (Kirchenkreis Schleiz) helfen. Pflegekräfte wie sie werden händeringend gesucht. | Foto: Sandra Smailes

Mit dem Herz bei den Menschen

Tag der Pflege – für Steffi Schmaltz (51) und Hans-Jörg Vollbrecht (47) ist dieser Tag nicht nur einmal im Jahr. Mit der Pflegerin und dem Pfleger sprach Adrienne Uebbing. Warum haben Sie sich für einen Pflegeberuf entschieden? Schmaltz: Ich hab, ganz ehrlich gesagt, keinen anderen gekannt (lacht). In meiner Familie sind sie alle Krankenschwester, und ich hab mit 16 Jahren Krankenschwester gelernt, also nach der 10. Klasse. Wahrscheinlich habe ich mich aus Familientradition dazu berufen...

  • Schleiz
  • 28.07.17

»Wittenberg wird Kraft als Zukunftsort tanken«

Ulrich Schneider ist als Geschäftsführer des Vereins Reformationsjubiläum 2017 für die Organisation der Großereignisse zuständig. Mit ihm sprach Christina Özlem Geisler. Nach welchen Kriterien hat das Vorbereitungsteam der Weltausstellung Reformation die »Torräume der Freiheit« unter den Ausstellern aufgeteilt? Schneider: Mehr als 80 Landeskirchen, zivilgesellschaftliche Gruppen, ökumenische Partner und viele andere sind der Einladung gefolgt, den Reformationssommer in Wittenberg...

  • Wittenberg
  • 28.07.17
Eine Freiluftausstellung entlang der Altstadtgrenzen Wittenbergs lenkt ab dem 20. Mai den Blick auf die historischen Ereignisse und ihre Folgen bis in die Gegenwart. Bei der Weltausstellung Reformation dienen sieben »Tore der Freiheit« bis Mitte September als Präsentationsfläche für mehr als 80 Aussteller. Kirchen und Organisationen aus aller Welt fragen dabei nach den Herausforderungen unserer Zeit und laden zum Informieren, Mitdiskutieren und Feiern ein. | Foto: r2017/G+H
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Große Bühne für die Reformation

Drei, zwei, eins und … los! Jetzt heißt es »Bühne frei« für die Weltausstellung Reformation in Wittenberg. Von Christina Özlem Geisler Noch in der letzten Woche brauchte man viel Vorstellungskraft, um zu erahnen, was hinter den Bauzäunen entsteht. Aus Holz und Stahl und Lehm wuchsen in der Lutherstadt Pavillons und Bühnen. Für mehr als 100 Veranstaltungen pro Woche sollen sie vom 20. Mai bis 10. September Platz bieten für Gottesdienste und Podiumsdiskussionen, Workshops, Klassik- und...

  • Wittenberg
  • 28.07.17

»Rabenmütter«-Image

Berlin (epd) – Frauen, die nur eine kurze Auszeit für die Kinderbetreuung nehmen, haben laut einer neuen Studie eher Nachteile im Beruf. Gehen Frauen nur für zwei Monate in Elternzeit, »werden sie noch heute als Rabenmütter bezeichnet und gelten als unsympathisch«, erklärte dazu die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), Jutta Allmendinger. Frauen, die wieder schnell in den Beruf zurückkehren wollen, würden auch seltener zu Vorstellungsgesprächen eingeladen,...

  • Weimar
  • 27.07.17
Die schönste Zeit des Jahres, doch vor dem Vergnügen stehen bei vielen die Zeichen auf Stress. | Foto: 2mmedia – stock.adobe.com

Los geht’s!

Tipps für den stressfreien Urlaubsstart Von Claudia Rometsch Im letzten Moment ist der Personalausweis nicht zu finden, das Lieblings-T-Shirt der Tochter bleibt verschollen, und keiner kann den Hamster über die Ferien nehmen: Reisevorbereitungen sind für viele purer Stress. Durch gute Planung lasse sich der Stress jedoch deutlich reduzieren, sagt Elke Wieczorek, Bundesgeschäftsführerin des DHB Netzwerk Haushalt (Berufsverband der Haushaltsführenden). »Zwei bis drei Wochen vor der Abreise...

  • Weimar
  • 27.07.17
Lässt die Puppe tanzen: Martin Luther aus Dermbach im Wartburgkreis ist dem Verband Christlicher Pfadfinder verbunden, wie unschwer an der Handpuppe mit seinem Konterfei zu sehen ist. | Foto: Maik Schuck

Martin Luther wohnt in Dermbach

Der Reformator ist schon da. Jetzt kommt Martin Luther. In diesen Tagen reist ein Kirchen- ältester mit einem großen Namen aus dem Kirchenkreis Bad Salzungen-Dermbach in die Lutherstadt. Von Diana Steinbauer Martin Luther ist Rentner, 65 Jahre alt und stammt aus Wuppertal. Die Liebe zog ihn nach Thüringen. Hier lebt er seit der politischen Wende. Dass Mitteldeutschland »Lutherland« ist, nimmt er gelassen hin. Er kann es eh nicht ändern. »Ich habe mich schon lange daran gewöhnt, dass mein Name...

  • Bad Salzungen-Dermbach
  • 27.07.17
Gott und die Welt: Landesbischöfin Ilse Junkermann bezieht Stellung zu aktuellen Fragen. | Foto: Viktoria Kühne
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»Ich hänge nicht an Zahlen«

Gesprächsbedarf: Im Reformationsjahr jagt ein Ereignis das nächste. Die Landesbischöfin der Lutherländer muss da allgegenwärtig sein. Für ein Gespräch mit Renate Wähnelt von der Kirchenzeitung hat Ilse Junkermann noch einen Termin im vollen Kalender freigeräumt. Reformation geht weiter – so heißt der Slogan der EKM. Welche nachhaltigen Effekte erhoffen Sie sich vom Reformationsjahr und wo werden für Sie bereits Auswirkungen für die Kirchengemeinden sichtbar? Junkermann: Viele Gemeinden und...

  • Weimar
  • 21.07.17
Der Physiker Albrecht Kellner | Foto: privat

Mehr Hinweise dafür als dagegen

Wissenschaft und Glaube: Ein Physiker auf der Suche nach Gott Albrecht Kellner wurde 1945 in Namibia geboren und studierte in Göttingen und Kalifornien Physik. Er promovierte über Einsteins Relativitätstheorie und war zuletzt stellvertretender Technischer Direktor der europäischen Raumfahrtfirma Astrium, einer EADS-Tochter. Über das schwierige Verhältnis zwischen Wissenschaft und Glaube sprach er mit Katja Schmidtke. Herr Kellner, Sie sind Physiker und Christ. Was war zuerst in Ihnen, die Suche...

  • Weimar
  • 21.07.17
Gibt es das »Gottesmodul« in unserem Gehirn? Forscher haben angeblich Hirnstrukturen entdeckt, die für Religion, Spiritualität und möglicherweise den Gottesgedanken direkt verantwortlich sind. | Foto: Yuriy Mazur-fotolia.com
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Gott in allem, was wir sind und tun

Gott wohnt im Gehirn: Diese These vertreten manche Hirnforscher, doch kann man sie ganz unterschiedlich verstehen. Aus christlicher Perspektive ist man versucht zu sagen: Ja, da auch! Von Dirk Evers Der christliche Glaube versteht Gott als jemanden, der uns allen jederzeit gegenwärtig ist. Und so wie er in uns und in allen Dingen der Schöpfung gegenwärtig ist, so ist er es auch in unserem Gehirn. Martin Luther hat deshalb behauptet, dass Gott nicht nur größer ist als alles, was überhaupt groß...

  • Wittenberg
  • 21.07.17

Kuriose Kollekten

Gieboldehausen (G+H) – Im Klingelbeutel landen Münzen und Scheine – sollte man meinen. Pastor Jens-Arne Edelmann aus Gieboldehausen bei Göttingen weiß es besser. Der Niedersächsischen Allgemeinen Zeitung (HNA) zufolge, sammelt er seit 17 Jahren Kuriositäten, die er in der Kollekte entdeckt hat. Neben Büroklammern, Knöpfen und Tab­letten auch Getreide-Ähren oder sogar Hundetrockenfutter. Auch Spielgeld, eine Eichel oder Bonbons findet Edelmann. »Die Menschen handeln rituell. Sie nehmen etwas und...

  • Weimar
  • 20.07.17
Kollektenbon: In der thüringischen Landeskirche wurde 2004 wahlweise die bargeldlose Kollekte mit Plastikbons eingeführt (Foto). Für den EKM-Finanzdezernenten Stefan Große ist auch die Online-Kollekte via Handy zukünftig eine Alternative zum Bargeld. | Foto: epd-bild
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Schluss mit Klimpern?

Kollekte: Die Kirchengemeinden ärgern sich über Gebühren für Münzgeld bei Banken und Sparkassen – und suchen nach Lösungen. Von Markus Wetterauer Mal sind es 189,33 Euro, mal 267,94 Euro, am Gründonnerstag waren es nur 13,57 Euro: die Beträge, die Sonntag für Sonntag in der evangelischen Reglergemeinde in Erfurt im Kollekten-Körbchen landen, sind höchst unterschiedlich. Insgesamt aber freut sich Pfarrerin Gabriele Lipski: »Unsere Gemeinde spendet richtig viel.« Seit einiger Zeit ist diese...

  • Weimar
  • 20.07.17
Stein des Anstoßes: TV-Moderator Peter Hahne ist gespannt darauf, an dem Ort zu sprechen, wo für Martin Luther alles begann. Am Sonntag, 17 Uhr, predigt er bei einem Gottesdienst unter freiem Himmel am Lutherstein bei Stotternheim. | Foto: ZDF
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Hahne zwischen Torte und Tatort

Donnerwetter in Stotternheim: Der TV-Moderator, Kolumnist, Bestseller- Autor und Theologe Peter Hahne kommt an jenen Ort bei Erfurt, wo einst Martin Luther in Todesangst gelobte, Mönch zu werden. Der streitbare Journalist stand Willi Wild Rede und Antwort. Die Form des Reformations-Gedenkens ist umstritten. Wie erleben Sie das Lutherjahr? Hahne: Ich persönlich, mit überfüllten Veranstaltungen voller neugieriger, erwartungsfroher Leute! Und ich merke: Luthers uralte Frage nach dem gnädigen Gott...

  • Erfurt
  • 20.07.17

Geringe Resonanz auf Pfälzer Angebot

Speyer/Wittenberg (epd) – Die pfälzische Landeskirche zieht eine gemischte Bilanz ihres einmonatigen Engagements auf der Weltausstellung der Reformation zum 500. Reformationsjubiläum in Wittenberg. Deutlich weniger Besucher als erwartet seien zu den pfälzischen Aktionen gekommen, sagte der landeskirchliche Reformationsbeauftragte Wolfgang Schumacher am vergangenen Wochenende dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Speyer. Unter dem Motto »Das Wort bewegt« präsentierte sich die Landeskirche dort...

  • Wittenberg
  • 18.07.17
Christian Stawenow: »Wir 
müssen vom Glauben sprechen, die Sprachfähigkeit stärken, indem wir uns intensiver mit Glaubensfragen auseinandersetzen.« | Foto: Sabine Kuschel
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»Sie machen die Predigt und wir fahren den Mähdrescher«

Perspektivwechsel: Der Blick auf die kleiner werdenden Zahlen macht den Gemeinden zu schaffen. Dabei gibt es in der Kirche viel Positives zu sehen, meint Propst Dr. Christian Stawenow, Regionalbischof des Sprengels Eisenach-Erfurt. Mit ihm sprach Sabine Kuschel. Was beschäftigt Sie momentan hier im Propstsprengel? Stawenow: Die Frage nach den strukturellen Veränderungen. Laut Stellenplan 2019 müssen in den Kirchenkreisen Pfarrstellen gestrichen werden. Nicht alle Kirchenkreise haben den...

  • Eisenach-Gerstungen
  • 14.07.17
Fragestunde: Übersetzer Ali (rechts) unterstützt bei der Kommunikation zwischen einer Patin aus der Kirchengemeinde (Mitte) und den in Rammelsloh getauften Flüchtlingen. | Foto: Andrea Horn / Landeskirche Hannovers

Flüchtlingstaufen: Auf der Suche nach Gemeinschaft

Im niedersächsischen Ramelsloh hat Pfarrer Hans-Georg Wieberneit sieben Männer aus dem Iran und Afghanistan getauft. Bei einem Gemeindebesuch fragte der hannoversche Landesbischof Ralf Meister die Männer nach ihren Gründen. von Karen Miether Im Iran habe er sich immer unter Druck gefühlt, Angst gehabt, sagt der Automechaniker Said. In dem Land, das sich als islamische Republik bezeichnet, sei seine muslimische Religion für ihn Zwang und Unterdrückung gewesen. Seine Eltern hätten ihn wie einen...

  • Weimar
  • 14.07.17

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