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Evangelische Kirche in Mitteldeutschland - Glaube und Alltag

Beiträge zur Rubrik Glaube und Alltag

Gregorios Thaumaturgos über das Opfer
Predigttext zum 17.3.2024 (Genesis 22)

"Geliebte in dem Herrn, die Schrift mutet uns mit der Geschichte von Abraham und seinem Sohn Isaak etwas zu, was Eltern nur mit allergrößtem Zittern und Beben nachzubuchstabieren vermögen. Zumal dann, wenn sie selber diese Geschichte ihren lauschenden Kindlein vorlesen sollten, fällt dieses besonders schwer und wird kaum möglich sein, ohne dabei mit bitteren Tränen in den Augen und unetr Schluchzen der Stimme bis zu jener Stelle vorzudringen, wo der Knabe Isaak seinen Vater nach dem Aufenthalt...

  • Sonneberg
  • 12.03.24
Petrus wird im Licht des Feuers erkannt
aus: GOTT, LASS DEIN HEIL UNS SCHAUEN Altenburg 1965 (S.78)

die Verleugnung von Jesus
durch seinen Jünger Petrus

Sie griffen Jesum, ihn hinfort zu führen in ihres Hohenpriesters frommes Haus. Gefesselt hat man ihn mit derben Schnüren doch Petrus folgte nach - von ferne aus. Soldaten fachten an im Hof ein Feuer und saßen hin im Kreis zu Trunk und Schmaus. Auch Petrus kam und wärmt sich  am Gemäuer - hier sah ihn aber eine Magd im Licht.  Die blickt ihm in die Augen ungeheuer und rief: "Bei Gott, ich täusche mich doch nicht? Der Kerl hier ist beim Jesus mitgegangen - sein Dialekt verrät den Bösewicht. Und...

  • Sonneberg
  • 07.03.24

vor Ostern
Lätare 2024

Es geht auf Ostern zu. Ostern - das Freudenfest historisch bereits geschehener und gegenwärtig für die Zukunft erhoffter Auferstehung. Der gekreuzigte Christus überwand damals sein Leiden, die Folter, Tod, Grab und Schande. Wie konnte solches zugehen? Die Kirche behauptet, Gott habe den Gottessohn auferweckt. Und sie sagt auch, dass Christus bereits zeitlebens genau daran immer zu glauben versucht habe. Die Kirche bewirtschaftet diesen Zusammenhang von Hoffen und Sein bzw. genauer gesagt von...

  • Sonneberg
  • 06.03.24
Paula Jordan - die Verleugnung Jesu durch Petrus

die Flamme der Aufmerksamkeit
Evangelium für den Sonntag Lätare am 10.3.2024

Lukas, der zugleich Arzt gewesen sein soll und in seinem Evangelium viele Details sehr präzise beschrieben hat, berichtet auf solche Weise auch von einem Feuer (Lukas 22,55). Soldaten hatten es angezündet - und zwar genau in der Mitte des Hofes. Man stand drum herum, vertrieb sich die Zeit bis zur Hinrichtung. Petrus setzt sich auch mit dazu - und wir bewundern seinen Mut. Der Jünger Jesu wagt sich tatsächlich in die Höhle des Löwen. Was passiert nun? Von Karl May stammt der Satz, „Wenn du...

  • Sonneberg
  • 04.03.24
  • 1

Elia sucht
und findet

Ikonen, uns geschrieben Gott zu ehren - entführen die Betrachter, dass sie dann gelangen in ganz sonderbare Sphären. Und heute ist es dieser müden Mann. Er denkt - und lehnt vor einem leeren Raume fast sieht es aus, als ob er nicht mehr kann. Ein weißer Rabe zupft ihm sacht am Saume des Reisemantels, reicht von Broten dar. Ein Engel Wasser bringt. Erwacht vom Traume erhebt Elia sich - und ihm wird klar: Bisher bestand sein Lebenszweck im Suchen nach einem Gott, der ist und wird und war. Den...

  • Sonneberg
  • 02.03.24

Evangelium Okuli 2024
von dem Pflug

Und als sie wieder auf dem Wege waren, gelobt ihm jemand Folgschaft - lebenslang. Dem wehrte ab der Meister solch Gebaren und sprach: „Wie oft schon hört‘ ich den Gesang von immerwährend minnefestem Glauben. Doch meistens wurde übel mir und bang. Ich muss euch alle Illusionen rauben: Was Füchsen Höhlen sind und Vögeln Nest - wird niemand je dem Menschensohn erlauben: Ein Plätzchen, wo das Haupt man ruhen lässt!“ Dann wollte einen andern er betören: „Du sei Gefährte mir auf meiner Quest!“ Der...

  • Sonneberg
  • 02.03.24

Freiwilligendienst in Thüringen
CVJM Thüringen bietet Frewilligendienst an

Im CVJM Thüringen kann man als junger Mensch ein Freiwilliges Jahr machen. Das findet das unter dem Motto "TRAINEE_ Dein Jahr_Deine Chance" statt. Was verbirgt sich hinter TRAINEE? Unsere Trainee´s sind junge Leute im Alter von 18 bis 26 Jahren. Sie investieren ein Jahr für Gott, sich persönlich, und engagieren sich für junge Menschen in Thüringen. In dem 5-6 köpfigen Team kann man sich ausprobieren, lernt von- und miteinander, beschäftigt sich mit dem Glauben und bekommt wichtige Orientierung...

  • Erfurt
  • 26.02.24

Bild und Abbild
Numeri 21

Da schleppte sich durch Sand und karge Wüste vor langer Zeit das alte Gottesvolk: SEIN Israel, das vierzig Jahre büßte, weil nach Ägypten man zurück gewollt ... Zur Rettung sandte Gott die scharfen Schlangen - zu Tausenden, gekrümmt und ausgerollt. Nun konnte niemand mehr wohin gelangen, man trat auf die - an dem und jenem Ort. Sie spieen Gift aus spitzer Kiefer Zangen, viel Volk darob litt Schmerzen, Leid und Mord. Da hießen Mose sie beim HERRN zu flehen, er nehme jene Schlangen wieder fort....

  • Sonneberg
  • 21.02.24
  • 1
Fundstück aus dem Jahr 2010:  Margot Käßmann (M.), seinerzeit EKD-Ratsvorsitzende, richtet dem schaumburg-lippischen Landesbischof Karl-Hinrich Manzke (l.) im Anschluss an dessen Einführungsgottesdienst das Beffchen.  | Foto: epd-bild/Jens Schulze

Solche braven Pfarrersleut gibt's nicht mehr
DIE ALTEN PFARRERSLEUT

Refrain: Ja so warn's, ja so warn's, ja so warn's die alten Pfarrersleut.                    Ja so warn's, ja so warn's die alten Pfarrersleut.                    Melodie: Ja so warn's, die alten Rittersleut 1. In der guten, alten Zeit, gab es brave Pfarrersleut.      Ganz von altem Korn und Schrot. Leider sind die meisten tot. 2. Und das Kleid des Pfarrers war schwarzer Rock nur immerdar.      Trug ihn draußen und zu haus, zog ihn nur zum schlafen aus. 3. Niemals gab es Spott und Hohn. Pfarrer...

  • Weimar
  • 19.02.24
  • 1
2 Bilder

Wort zur Woche
Gott ist auch im Schlimmsten da

Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre. 1. Johannes 3, Vers 8b Welch ein kraftvolles Wort! Allein, es fällt schwer zu glauben angesichts der teuflischen Mächte und Gewalten, die wir rundum erleben. Wenn im Heiligen Land gefoltert und gemordet wird, sitzt da nicht der Teufel auf der Zinne? Von Ingrid Sobottka-Wermke Wenn in der Mitte unserer Gesellschaft über Deportationen von migrantischen Menschen schwadroniert wird, versprüht sich nicht das teuflische Gift...

  • Weimar
  • 17.02.24
  • 1
Philipp Melanchthon (* 16. Februar 1497 in Bretten; † 19. April 1560 in Wittenberg)

ZUM 16. FEBRUAR 2024
AVE PHILIPPE!

Wir verdanken ihm viel. Und heute hat er Geburtstag. Es ist zwar nur eine „krumme” Zahl. Aber der Mann war und ist wichtig und wird es wohl auch bleiben. Die Rede ist von Philipp Schwartzerdt, über dessen Wiege wir uns alljährlich am 16.Februar beugen - heute zum fünfhundertsiebenundzwanzigsten Male. Der kleine Philipp, der abends um halb acht das Licht der Welt erblickte, ist später ein großer Gelehrter geworden und die Reformation wäre ohne ihn gar nicht zu denken - und noch weniger zu...

  • Sonneberg
  • 16.02.24
  • 1

… von dem Versucher
zum Sonntag INVOCAVIT am 18.2.2024

Am kommenden Sonntag Invocavit hören wir wieder die Geschichte von der Versuchung Jesu (Mt 4,1-11). Drei Verführungen präsentiert der Text: Wunderschein, Übermut, Macht. Viele Zeitgenossen sind heute davon überzeugt, es mache keinen Sinn mehr, von einem guten Gott zu reden - und man dürfe sich deshalb bei eigenen Plänen auch der Kraft des Bösen bedienen. Jesus entschied anders. Er verwandelt Steine nicht in Brot, um die Sinne des Leibes zufrieden zu stellen. Er sprang auch nicht vom Dach des...

  • Sonneberg
  • 15.02.24
Foto: pixabay
3 Bilder

Andacht Liebe Valentinstag
Ein Lächeln bringt Sonnenschein

Liebe Mitmenschen! „Ich habe einen Schatz gefunden Und er trägt deinen Namen So wunderschön und wertvoll Und mit keinem Geld der Welt zu bezahlen.“ (Das Beste, Silbermond) Haben Sie heute schon etwas Liebevolles gesagt bekommen? Oder selbst jemandem ein paar freundliche Worte geschenkt? Aus Liebe Gutes sagen. Wunderbare liebevolle Worte, die da jemand gesagt bekommt. Ein Liebeslied mit vielen Komplimenten, kleinen wertvollen Beobachtungen aus dem Alltag. „Ein Kompliment ist Sonnenschein mit...

  • Eisleben-Sömmerda
  • 11.02.24

Estomihi 2024
Leidensweissagungen

Dann rief er seine Zwölf und sagte ihnen: „Wir gehen nach Jerusalem hinauf.“ Wie staunten sie mit was für Trauerminen, als er erklärte seines Schicksals Lauf: „Beschrieben durch Propheten wird das Leiden, des Menschensohnes bis zum Kreuz hinauf. Denn hingegeben wird er an die Heiden, Misshandlung häuft man auf sein Haupt und Spott. Mit Mördern aufgehenkt zu beiden Seiten vor wildem Volk, so plant es Zebaoth. Doch auferstehen wird am dritten Tage er ebenfalls - und triumphiert als Gott.“ Sie...

  • Sonneberg
  • 11.02.24

letzter Sonntag nach Epiphanias
die Auffindung des Namens

„Wer nun mein Vater war, das weiß ich nicht, doch fand ich anderes nach langer Suche!“ Der sinnend solche Worte zu uns spricht malt dabei Zeichen auf in einem Buche. Ehrwürdig sitzt der Alte vor dem Zelt - und räuchert Balsam. IHM zum Wohlgeruche ... Sein Zelt ist Mittelpunkt der ganzen Welt - auf goldnen Stangen schwebt die Bundeslade, darin die Schrift, die jedes Ding erhält, den Wüstenwanderern geschenkt zur Habe. Wir fragen scheu: „Wo ist das alles her?“ Und er: „Vom Sinai kam uns die Gabe....

  • Sonneberg
  • 27.01.24

Andere zieren sich noch. Ich ziere mich auch.
NÄHER DER TOD

Der Tod kommt näher.  Die Einschläge rücken auf. Einer nach dem Anderen geht, macht sich davon, folgt dem Mann mit der Sense: Rainer und Hans-Jörg, Jochen, Detlef und wie sie alle hießen. Eine nach der Anderen ebenso. Auch Evelyn und Käthe, Hannelore und Sigrid. Kein Halten mehr, wenn der Sensenmann winkt. Andere zieren sich noch. Ich ziere mich auch. Immer noch einmal eine Frist: vor Jahren die Mandeln, dann das rechte Knie, dann die Prostata, dann die linke Schulter, dann Darmverlegung, dann...

  • Weimar
  • 17.01.24
  • 1

Andacht Weihnachten
Liebe, die die Welt verändert. Josef und Maria.

Liebe Mitmenschen! Josef erwägt Maria eigentlich in aller Stille zu verlassen. Im Schlaf ereignet sich dann für Josef eine Lebenswende. Ihm erscheint ein Engel im Traum. „Josef, fürchte dich nicht, deine Frau Maria, zu dir zu nehmen, denn was sie empfangen hat, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben.“ Als Josef vom Schlaf erwacht, macht er es genauso, wie es ihm der Engel befohlen hat. Vor zwei Wochen diskutieren wir in einer kleinen Gruppe...

  • Eisleben-Sömmerda
  • 25.12.23
  • 2

Warten
… warten …

Ein Wächter links und einer rechts. Nach oben zerrt man Johannes grob an Bart und Haar. Der Henker hat das Beil zum Hieb erhoben – gleich wird, was Salome gefordert, wahr: „Des Täufers Haupt auf eine Silberplatte! Als Lohn für meine Tänze wunderbar.“ Johannes, weil er sie gescholten hatte, lag Jahre schon in finstrer Kerkerhaft. Nun fordert Herodias - diese Ratte, dass man ihn endgültig beiseite schafft. Der scharfe Stahl soll ihm die Ader trennen - rot renne rasch das Blut, der Lebenssaft. Da...

  • Sonneberg
  • 17.12.23
  • 2
2 Bilder

von dem Wort
am Sonntag

VOM ERZÄHLTEN UND GEHÖRTEN WORT Die christliche Theologie nennt Jesus das lebendige Wort Gottes. Eine sehr schöne Theorie steckt hinter dieser Formel, die wir zur Praxis machen dürfen. Immer wieder und von Sonntag zu Sonntag mehr. Diese alte Theorie sagt, dass Jesus mehr ist als ein einzelner vergänglicher stummer Mensch. Zugleich bedeutet sie, dass Gott nicht als etwas vorgestellt werden müsste, das nicht wirklich erfahrbar und hörbar wäre. Gott hat für sich entschieden: Ich lasse mich...

  • Sonneberg
  • 15.12.23
  • 1

Känguru
Geburtstagsgabe (30)

Abend war es inzwischen geworden, schon sank die Sonne im Westen zur Erde. Friedlich lagen die Tiere im Kreise, manche träumten schon, andere käuten von dem, was am Tag sie genossen, wieder. Es hatte das etwas vom Paradiese, als alles in Ordnung gewesen noch war - und der denkende Mensch den Irrtum nicht kannte, es ließe durch Denken sich alles gut lenken. Das Känguru seufzte und schrieb uns diese Zeilen: Ich bin nur ein einfaches australisches Känguru. Aus dem fernen Erdteil Down-Under kam ich...

  • Sonneberg
  • 05.12.23
Foto: Bild: Anja Eisfelder-Mylius

Andacht Advent Engel
Von Engeln, beflügelten Worten und adventlicher Stimmung

Liebe Mitmenschen! Hört der Engel helle Lieder, klingen das weite Feld entlang. Ihr Gesang und ihr Licht durchdringt die dunkle Zeit. Engel beflügeln die Seele. In der Advents- und Weihnachtszeit sind sie wieder vermehrt sichtbar. Engel stehen in den Häusern, mal aus Holz und mal aus Speckstein, mal beleuchtet oder so klein, dass sie auch gut in die Jackentasche passen. Engel bringen uns mit den Wünschen und Sehnsüchten unserer Seele in Berührung. Sie bereiten schützend ihre Flügel aus. Alles...

  • Eisleben-Sömmerda
  • 02.12.23
  • 1

Wolf
Geburtstagsgabe (24)

Vom Walde her naht sich für einige Augenblicke der Wolf. Leise und verhalten lässt er sich  über Gott, die Welt und Martin Luther aus ... Immer habe ich mich gesträubt. Nie habe ich mich klein kriegen lassen. Ich bin der Wolf. Ihr nennt mich den bösen Wolf? Weil Ihr Judas-Hund lieber mögt, den Unterwerfling. Bedenkt doch, Ihr fürchtet mich immer nur in  d e m  Maße, in dem Ihr Euch selber bereits unterworfen habt. Ich hole (meistens) nur ein einziges Schaf. Welches? Vielleicht seid Ihr das...

  • Sonneberg
  • 30.11.23
Foto: commons.wikimedia.org/Jochen Teufel

JOCHEN KLEPPER
So konnten (wollten) sie nicht mehr leben

"Die Nacht ist vorgedrungen" ist eines der beliebtesten Adventslieder des Evangelischen Gesangbuches. Der Text ist vom Jochen Klepper. Die Melodie von Johannes Petzold, dem späteren Dozenten an der Kirchenmusik-schule Eisenach, der zuvor Kantor in Bad Berka war. Jochen Klepper war Pfarrerssohn, hat einige Jahre Theologie studiert, sich dann aber dem Journalismus und der Schriftstellerei zugewandt und sich da einen Namen gemacht. "Der Kahn der fröhlichen Leute" war sein erster Roman, der auch...

  • Weimar
  • 22.11.23
  • 1

aus der Kreidezeit
Geburtstagsgabe (11)

Luther - kürzlich wurde der Mann 540 Jahre alt. Kaum einer gratulierte. Da kamen die Tiere. Mit kleinen Geschenken. Hier der Saurier … Saurin mein Name. Allgemeiner gesprochen: Ich bin Dinosaurier. Als Dinosaurier (von griechisch „deinós“ - schrecklich und „sauros“ - Echse) waren wir jene Gruppe von Landwirbeltieren, die im Mesozoikum (Erdmittelalter) von der Oberen Trias vor rund 235 Millionen Jahren bis zur Kreide-Tertiär-Grenze vor etwa 65 Millionen Jahren die festländischen Ökosysteme...

  • Sonneberg
  • 20.11.23

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