Anhalt: Wahl der Kirchenleitung im September

Kandidaten benannt

Der Präses der Synode der Landeskirche Anhalts, Christian Preissner, hat die Kandidaten für die Nachfolge von Kirchenpräsident Joachim Liebig bekanntgegeben. Liebig wird am 1. März in den Ruhestand treten. Die Landessynode wird am 23. September eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger im Amt des Vorsitzenden des Landeskirchenamtes wählen, gab Preissner in einem Schreiben an die Synodalen bekannt.
Preissner, der auch Vorsitzender des Wahlausschusses der Landessynode ist, stellte in dem Schreiben die Kandidaten kurz vor. Die Synodalen haben die Wahl zwischen zwei Kandidaten. Zum einen ist das die Theologin Birgit Neumann-Becker, seit 2013 Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, und der promovierte Theologe Georg Neugebauer, Pfarrer in Aken, im EKM-Kirchenkreis Egeln gelegen.

Neumann-Becker, 1963 in Görlitz geboren, hatte vor ihrer Ernennung zur Landesbeauftragten von 2009 bis 2012 als Kreisschulpfarrerin in Merseburg gearbeitet. Ihre Bewerbung um das Amt der Landesbeauftragten begründet sie damals mit ihrer Biografie. Sie war in der DDR in kirchlichen Friedensgruppen aktiv.
Neugebauer, 1974 in Schönebeck geboren, ist neben seiner Tätigkeit als Pfarrer in Aken Privatdozent an der Universität Leipzig und lehrt am Institut für Systematische Theologie. Er hat 2006 an der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg promoviert.

Die Kandidaten werden sich am 22. September im Gemeindezentrum St. Georg in Dessau-Roßlau der Synode vorstellen. (red)