Fenster in Leopoldshall wiederhergestellt
Markus und Johannes strahlen wieder
Die Evangelistenfenster im Chorraum der Kirche St. Johannis in Staßfurt-Leopoldshall sind wieder komplett. Die Kirchengemeinde hat die Fenster mit den Evangelisten Johannes und Markus wiederherstellen und die Notverglasung auswechseln lassen. Damit ist die Fenstersanierung abgeschlossen. Zuvor waren lediglich im mittleren Chorfenster der segnende Christus und daneben Lukas und Matthäus zu sehen. Die äußeren Chorfenster waren nicht erhalten. Die Glaswerkstatt Schneemelcher in Quedlinburg hat nun die 24 000 Euro teure Bleiverglasung nach alten Zeichnungen angefertigt. Finanziert wurden die Arbeiten durch private Spenden und durch den landeskirchlichen Fonds zur Spendenverdoppelung. Eine offizielle Indienstnahme findet statt, wenn das Pandemiegeschehen dies möglich macht.
Die Kirche St. Johannis im Staßfurter Ortsteil Leopoldshall wurde mit einem kreuzförmigen Grundriss 1874-1876 unter Leitung des Bernburger Bauinspektors Schrader errichtet. Die Farbverglasung stammt aus der Bauzeit. Im Mittelfenster des Chorabschlusses erscheint Christus in hellem Gewand mit grün-rotem Mantel, mit erhobener rechter Hand die Gemeinde segnend. In den Evangelistenfenstern sind Lukas, Matthäus und nun auch Markus und Johannes jeweils von einer romanischen Architektur umgeben. Zu ihren Füßen sind die ihnen zugeordneten Symbolfiguren zu sehen – der Adler für Johannes, der Löwe für Markus, der Stier für Lukas und ein Mensch für Matthäus.
Wer sich die Fenster ansehen möchte, melde sich im Pfarramt in Hecklingen, Tel. 03925 / 284277
Autor:Johannes Killyen |
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